Lerne zu meditieren. Gesche Rabten

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Lerne zu meditieren - Gesche Rabten

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      Gesche Rabten

      Lerne zu meditieren

      Meditation im Alltag

      Gesche Rabten

      Lerne zu meditieren

      Meditation im Alltag

      Aus dem Englischen von Birgitt Gross

      Überarbeitet und herausgegeben von Schülern Gesche Rabtens unter der Leitung von Gonsar Rinpotsche

      Titel der englischen Erstausgabe: Practical Meditation

      Übersetzt und herausgegeben von Brian Gabria, 1981

      Deutsche Erstauflage 2007

      Alle Rechte vorbehalten

      © Edition Rabten, Le Mont-Pèlerin, Schweiz

      e-mail: [email protected]

      Satz und Umschlaggestaltung: Edition Rabten

      Foto: Seite 9; Gonsar Rinpotsche

      ISBN 978-3-905497-73-1

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       HEROLD Auslieferung Service GmbH

       www.herold-va.de

      Inhalt

       Vorwort des Herausgebers

       Erster Sonntag

       Zweiter Sonntag

       Dritter Sonntag

       Vierter Sonntag

       Fünfter Sonntag

       Glossar

       Studienzentrum und Verlag

       Bild: Gesche Rabten

      Vorwort des Herausgebers

      Im Studium und in der Anwendung des Buddhismus wird auf Meditation großen Wert gelegt. Es mag zwar manchmal so erscheinen, als hätte die Meditation keinen Bezug zu den Sorgen und Nöten des Alltagslebens, doch in Wirklichkeit können sich Meditation und unsere alltäglichen Beschäftigungen gegenseitig unterstützen, wenn wir beide miteinander zu verbinden wissen.

      Im Sommer 1980 gab Gesche Rabten im damaligen Tharpa Choeling (heute Rabten Choeling) eine Reihe von Unterweisungen darüber, wie wir eine Anwendung entwickeln können, die sowohl formelle Meditationssitzungen als auch alltägliche Beschäftigungen einbezieht, um einen ausgeglichenen, zweckmäßigen und befriedigenden Lebensstil zu finden. In klarer und leicht verständlicher Weise präsentierte Gesche einige der essentiellen Faktoren, die bei diesem Prozess mitwirken.

      Wir möchten an dieser Stelle dem Ehrwürdigen Gonsar Rinpotsche für seine weise Führung und Unterstützung danken, ohne die unsere Arbeit gar nicht möglich wäre. Unser Dank gilt auch allen Dharmafreunden für ihre hilfreichen Beiträge.

      Wir freuen uns, diese Unterweisungen als Buch veröffentlichen zu können, und sind sicher, dass sie den Lesern von persönlichem Gewinn sein werden.

      Mögen die Halter dieser Unterweisungen lange leben, und mögen durch sie Mitgefühl und Weisheit in uns zunehmen.

      Der Herausgeber

      Le Mont-Pèlerin, Oktober 2007

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      Gesche Rabten vor seiner Klause in den Bergen von Dharamsala (Nordindien) 1969.

      Erster Sonntag

      Was ist wirklich wichtig in unserem Leben? Das ist eine der entscheidendsten Fragen, die wir uns stellen können. Die Antwort lautet, dass unser Leben sinnvoll sein sollte; wobei unter sinnvoll zu verstehen ist, das eigene Leid zu beseitigen und das eigene zukünftige Glück zu sichern. Das gilt genauso für das Glück und Leid der anderen und sollte die Zielrichtung unserer Anwendung ausmachen. Wir sollten unsere Bemühungen darauf richten, uns selbst und anderen zu nützen, indem wir Leid beseitigen und für Glück sorgen.

      Der entscheidende Faktor beim Entwickeln der Fähigkeit, uns und anderen zu nützen, ist der Geist. Doch dieser Geist muss ein fähiger sein; fehlt es ihm an Geschicklichkeit, werden wir unser Ziel nicht erreichen. Diese geistige Gewandtheit muss durch Meditation entwickelt werden. Außerdem ist es wichtig, dass die Meditation selbst richtig ausgeführt wird. Durch korrekte Meditation wird die Fähigkeit und die Kraft des Geistes zunehmen und sich entwickeln.

      Um meditieren zu können, müssen wir zunächst studieren; es ist nicht so, dass Meditation und Studium nichts miteinander zu tun haben. Das Studium hilft uns dabei, eine starke und effektvolle Anwendung aufzubauen. Meditation bezieht sich gewöhnlich darauf, den Geist wiederholt auf ein heilsames Objekt zu richten, um ihn damit vertraut zu machen. Daher können wir die Meditation als einen Vorgang beschreiben, bei dem wir uns an ein heilsames Objekt oder eine heilsame Einstellung gewöhnen. In der tibetischen Sprache bedeutet das Wort für Meditation «Gewöhnung».

      Im Moment hören wir Dharma-Unterweisungen zu und strengen uns an, sie in die Praxis umzusetzen, aber unsere Anwendung ist nicht sonderlich kraftvoll oder effektiv. Diese fehlende Wirksamkeit kommt daher, dass wir als menschliche Wesen einen unkontrollierten Geist haben. Um diesen Geist daher so benützen zu können, wie wir wollen, müssen wir ihn zuerst unter Kontrolle bringen. Gegenwärtig werden eher wir von unserem Geist beherrscht, anstatt dass wir ihn beherrschen. Jener Geist wiederum steht unter dem Einfluss von Verblendungen und als Resultat sind alle unsere Handlungen von diesen Verblendungen bestimmt. Deshalb liegt der eigentliche Grund unseres Problems darin, dass wir von einem verblendeten Geist beherrscht werden. Als Folge daraus sind wir nie in der Lage, unsere ersehnten Ziele zu erreichen. Der Zweck der Meditation ist, unseren Geist unter Kontrolle zu bringen.

      Dazu werden zwei Arten von Meditation benutzt: analytische und konzentrative. Ich werde jetzt darüber sprechen, wie wir meditieren sollten und was für eine wirksame Meditation notwendig ist. Das mag denjenigen, die bereits früher begonnen haben zu meditieren, vertraut sein.

      Zuerst ist es wichtig, durch Studium klar zu verstehen,

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