Kurzgeschichten aus dem Leben. Robert Herman
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Robert Herman
Kurzgeschichten aus dem Leben
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Inhaltsverzeichnis
Episode Drei: Von Einsamkeit und Raubtiere
Episode Vier: Ohne Worte die freie Lust
Episode Fünf: Der Fremde Morgen
Episode Neun: offen für die Sonne
Episode Elf: Das Luxusporblem?!
Episode Zwölf: Ein erotischer Traum
Episode Vierzehn: Verbotene Geliebte, weil gefährlich
Episode Eins: Die Begegnung
Das Weinfest war vorbei. Die drei Freunde gingen langsam zum Bahnhof. Das Weinfest Neustadt war etwas Besonderes. Ein regelrechtes Muss für alle aus der Pfalz und diejenigen, die von weiter herkam.
Die drei Freunde liefen in die Eingangshalle des Bahnhofes bis zur Unterführung, welches die jungen Leute zu ihrem Gleis bringen würde. Einer der Freunde war eine hoher, schlanker mit dunklen Haaren und bernsteinfarbenen Augen, die zwei anderen, einer mit blonden Haaren und hellen Augenbrauen, der Dritte war stämmig und klein, ein kleiner dicker sozusagen.
Die Freunde hatten mehr vom Abend erwartet. Natürlich sollte das Ziel sein die eine oder die andere junge Frau zu erobern aber der Abend war wie verhext.
Mit gedrückter Stimmung verließen die Dreiergruppe das Fest. Sie waren bereits auf halben Weg durch das dunkle der Unterführung gegangen als ihnen zwei Mädchen entgegenkamen. Der große hochgewachsene, der Jungs, hatte sofort gesehen und erkannt wer ihnen da entgegenkam. Eine echte Schönheit. Blond, blaue bis blaugrüne Augen und sportlich schlank. Im trüben Licht war sie nicht vollständig zu erkennen, aber Ihr Gesicht war wie das eines Engels und ihr Lächeln zeigt ein schönes Grübchen, die schönsten, die er je gesehen hatte.
Seine beiden Begleiter haben nicht wirklich eine Notiz davon genommen. Im Gegenteil, der Dicke war schon auf dem Gleis und der stämmige Bursche hatte bereits die ersten Stufen erklommen, als die Mädchen den Weg der Jungen kreuzten. Der große dunkelhaarig, mit seinen bernsteinfarbenen Augen, schaute auf die blonde Schönheit, und lächelte. Auch sie lächelte ihn an und fast wäre er seinem stämmigen Freund auf das Bahngleis gefolgt, wenn sie ihn nicht angesprochen hätte.
Er blieb stehen und dreht sich um. Jetzt hatte er die Gelegenheit, um sie zu sehen und zu beachten, es war die schönste Frau die er je gesehen hatte. Sein Herz schlug schnell. Ihre unglaublichen tiefen blauen Augen waren so hell, dass dieses Leuchten durch das Halbdunkel bracht. Wie der Himmel, an einem wunderschönen Sommertag, mit kleinen reinen weißen Wölkchen.
Ihre Stimme war so schön, wie Ihr Aussehen und Ihre Präsenz schafft eine Wärme in seiner Seele und auch die niedrigen Temperaturen konnte das nicht ändern. Ihr Haar war leicht lockig und mittellang. Sie trug ein Top, das ihm einen klaren Blick auf Ihre Weiblichkeit bot. In der Tat erfordert es so eng es war, nicht gerade eine große Vorstellungskraft. Sie wurde von einer Freundin begleitet, aber der hochgewachsene Junge mit dem dunklen Haar und bernsteinfarbenen Augen, hatte nur sie wahrgenommen. Ihre helle, weiße Haut passte zu ihr, genau wie die geröteten Wangen. Sie ist wunderschön, waren seine Gedanken und durch diese Ablenkung bemerkte er fast nicht welche Sprache sie verwendete. Sie sprach Englisch, sie war Amerikanerin und bat ihn um Feuer für ihre Zigarette. Er war der englischen Sprache durchaus mächtig, aber seine Nervosität ließ ihn leicht stottern und er verheddert sich beim Sprechen. Sie hatte ihn verhext, und wenn sie es wollte, würde er jederzeit für sie springen oder sich niederwerfen auf den Boden. Eher etwas ungeschickt und unbeholfen, gab er ihr Feuer. Jetzt war er ihr nahe genug, damit er es wahrnehmen konnte, ihren Geruch und er saugt diese förmlich ein. Aus der Nähe, waren ihre Augen noch schöner und fesselnder. Könnte man sein Herz in einem Augenblick für ein ganzes Leben verlieren, so würde ihm dies gerade geschehen. So geheimnisvoll und unergründlich. Aus irgendeinem Grund fühlt er sich magisch zu ihr hingezogen.
Eine Art von starken Deja vu oder vielleicht auch nur eine Erinnerung, die zu unscharf zu erkennen war. Sein stämmiger Freund stand immer noch auf der Treppe, auf halber Höhe. Er war mehr genervt und gelangweilt als alles andere. Irgendwie haben die beiden Mädchen nicht wirklich sein Interesse geweckt. Ob dies an der Sprache lag, welche er nicht sprechen konnte, oder an der Tatsache, dass sich die schöne Blondine nur für den Jungen mit den bernsteinfarbenen Augen interessierte, das konnte man nicht ausmachen. Der Junge sprach mit der Schönen unbekannten. Sie frage ob er sie begleiten wollte. Sie wollen den Rest des Abends mit ihm verbringen. Auch sie fühlte sich stark zu ihm hingezogen. Er wollte es, und seine Augen suchen seinen Freund auf der Treppe. Er hofft auf eine positive Antwort, aber wie ein Stein blieb dieser stehen.
Die Freundin des blonden Engels zog bereits an ihren Arm und hatte kein Interesse an einer anderen Gesellschaft, genau wie sein stämmiger Freund. Die Augen der beiden trafen sich. Sie mit ihren blauen Augen und er mit seinen bernsteinfarbenen und für diesen einen Moment, diesen Wimpernschlag langen Moment, gab es nur die Zwei. Die Welt stand still und alles war ruhig. Keine Stimmen, kein Ton und keine anderen Leute. Nur die zwei und das Gefühl, genau dort zu sein wo diese sein sollten. Eine Sekunde, eine Minute oder eine Ewigkeit, wer weiß das schon, er hätte auch ein Zeitalter sein können und es wäre ihm egal gewesen. Die Unterbrechung war wie eine kalte Dusche. Die