Blutgefährtin 3. Thomas M Hoffmann
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Blutgefährtin 3 - Thomas M Hoffmann страница 19
Als es vorbei ist, zieht sich meine Vampirin zufrieden schnurrend zurück und lässt mich wieder an das Steuer meines Körpers. Irgendwie sind wir auf den Sofas gelandet. Schwer atmend löse ich mich von Andrej, aber ich bin vollkommen unfähig, etwas zu sagen. Was gibt es auch zu sagen, nach so einem Wahnsinn? Was habe ich da bloß gemacht? Wie konnte es nur dazu kommen? Ich wollte ihn doch nur davon überzeugen, dass Vampire Realität sind, ich wollte ihm mein verwandeltes Gesicht zeigen, ihm einen kleinen Schrecken einjagen.
Aber so etwas?
Das hatte ich nicht geplant, das war einfach nur – absoluter Irrsinn. Nun ja, meine Zähne habe ich ihm gezeigt und von der Wirkung hat er wohl auch genug mitbekommen, dass er jetzt Valerie endlich glauben wird. Aber wenn Val das erfährt, dann kauft die sich als erstes einen richtig spitzen Holzpflock. Und Pierre? Oh Gott Pierre. Ich habe nicht eine Sekunde an Pierre gedacht. Was habe ich getan? Was habe ich bloß getan?
Eine Bewegung reißt mich aus meinen Gedanken. Andrej ist aufgesprungen und zu einer Schublade gelaufen. Dort reißt er etwas heraus und bevor ich erkennen kann, was das ist, blicke ich in die Mündung einer Pistole. Eine Mündung, die bedenklich zittert, so dass ich bezweifle, dass er mich treffen würde, selbst wenn er versuchen würde zu schießen.
«Verdammt, verdammt. Was bist du?»
Seine Stimme zeigt, dass ihm alle Souveränität abhandengekommen ist. Unglaube und Entsetzen schwingt darin, es ist die Stimme eines Mannes, der gerade den Boden unter den Füßen verloren hat. Bevor er in seinem Schock noch Dummheiten machen kann, springe ich mit vampirischer Geschwindigkeit auf, entwinde ihm seine Waffe und halte ihn fest. Ich bin so schnell, dass er zuerst nicht reagieren kann, dann zuckt er zusammen und versucht, mich wegzustoßen, aber ich halte ihn mühelos fest. Er spannt seine Muskeln an, windet sich und will meinem Griff entkommen, aber vergeblich, ich bin zu stark für ihn und lasse ihn das auch deutlich merken.
«Ich habe dir doch gesagt, was ich bin.» raune ich in sein Ohr. «Mit so einer lächerlichen Waffe kannst du mich nicht töten, höchstens ärgerlich machen. Und glaub mir, du willst nicht, dass ich ärgerlich werde.»
Andrej will toben, um sich schlagen, schreien, aber er ist hilflos, wie ein Kind. Ich halte ihn fest, bis er sich einigermaßen beruhigt hat, dann lasse ich ihn los. Schnell krabbelt er in die hinterste Ecke des Sofas, umfasst seine Knie und starrt mich mit aufgerissenen Augen an. Wieso kann er die Wahrheit nicht so ertragen, wie ich damals? Auch ich wurde von Pierre auf die direkte Art in die übernatürliche Welt eingeführt, aber ich habe mich anschließend nicht so angestellt. Seufzend mache ich mich daran, mich wieder einigermaßen ordentlich zu bekleiden.
«Ich glaube, ich gehe jetzt lieber. Das Ganze hier ist etwas außer Kontrolle geraten. Ich hoffe, du glaubst Valerie jetzt endlich. Ich würde dir aber raten, Val nicht zu erzählen, wie handfest ich dich überzeugen musste. Valerie könnte sehr ärgerlich werden und das wäre mir unangenehm.»
Andrej sagt nichts, er beobachtet mich lediglich mit Augen, als befürchte er, ich könnte mich jeden Augenblick in ein Monster verwandeln. Besser gesagt, wieder in ein Monster verwandeln. Seine Reaktion enttäuscht mich. Aber eigentlich ist das nun egal. Er gehört zu Valerie und das ist auch gut so.
«Auf Wiedersehen, Andrej» sage ich noch, bevor ich durch die Tür nach draußen gehe. Er gibt keine Antwort und ich mache mich auf den Weg zu meinem Hotel.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.