DEBORA. T.D. Amrein
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T.D. Amrein
DEBORA
Krügers Kampf mit blonden Amazonen
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Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel
Deboras Zange glitt ganz sanft über die Haut, bevor sie sich in die aufgerichtete Brustwarze krallte. Ein ersticktes Stöhnen war zu vernehmen. Ungerührt wählte sie eine zwei Millimeter dicke Hohlnadel, die genau zu der Zange passte.
„Sie haben doch gesagt, es tut gar nicht weh, Frau Doktor“, quengelte der bärtige Rockertyp, nachdem sie die Nadel wieder entfernt und durch einen Stecker mit Flügelmotiv an den Enden ersetzt hatte.
„War es denn so schlimm?“, fragte Debora scheinheilig.
Er gab keine Antwort, sein hochrotes Gesicht war immer noch schmerzverzerrt.
„Bei der anderen werde ich ganz vorsichtig sein“, versprach Debora lächelnd.
Der Rocker schoss hoch. „Auf keinen Fall!“ Seine rechte Hand klatschte schützend auf die unversehrte Seite.
Debora winkte ihrer Assistentin, die schon eine Rechnung getippt hatte. Für zwei Piercings natürlich, was dem Patienten jedoch nichts auszumachen schien. Wortlos zählte er den Betrag auf den Tisch, danach wankte er aus dem Studio. Die Tüte mit den Pflegemitteln, die ihm Carmela bereitgestellt hatte, blieb zurück.
„Darf der überhaupt Motorrad fahren, in diesem Zustand?“, erkundigte sich die Assistentin.
„Weshalb denn nicht?“, gab sie zurück. „Er steht ja nicht unter Medikation.“
Carmela zog die Brauen hoch. „Wie können Sie das mit Ihrem Gewissen vereinbaren, Frau Doktor Nagel, wenn der gleich am nächsten Baum landet?“
Debora lächelte erneut. „Ich werde höchstpersönlich einen Neuen pflanzen, falls es so weit kommt.“
Piercingstudio Dr. Debora Nagel, das musste ein Omen sein, hatte sie gedacht, als sie den Entschluss fasste. Als angestellte Zahnärztin war ihr des Öfteren an den Hintern gegriffen worden. Von den Patienten genauso, wie von den Kollegen.
Ihr Chef hatte angeboten, ihre Brüste regelmäßig auf Knoten zu untersuchen. Ohne Berechnung, wie er grinsend versprach. Debora mochte es zwar durchaus, wenn ihr Busen gestreichelt wurde. Jedoch niemals von einem Mann. Dafür war Carmela zuständig, die sie inzwischen als Assistentin angestellt hatte.
Carmela war fünfzehn Jahre jünger als sie. Zierlich, knackiger Hintern, makellose Haut, blaue Augen, die manchmal einen Stich ins Grüne zeigten. Ihr blondes Haar war echt, genauso wie die vollen Lippen.
Unzufrieden war sie nur mit ihrer Oberweite. „Für die zwei Knöpfe brauche ich keinen BH“, pflegte sie zu sagen, wenn sie darauf angesprochen wurde.
Carmela tickte nicht so strikt wie Debora, ab und zu verbrachte sie auch eine Nacht mit einem Kerl. Das hatte den Vorteil, dass