Observiert. Daniel Schiller
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Daniel Schiller
Observiert
Freundschaft der anderen Art
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 2: Ein vertrautes Gesicht
Kapitel 4: Unter strenger Beobachtung
Kapitel 5: Der tragische Fall ‚Frau Herrmann‘
Kapitel 6: Fredericks Lieblingsort
Kapitel 7: Verhängnisvolle Wahrheit
Kapitel 9: Die Global Anti-Cancer Company – G.A.C.
Kapitel 10: Operation Observation
Vorwort
Kennen Sie jemanden, der Krebs hat? Hatten Sie schon womöglich mit einer Krebserkrankung zu kämpfen oder gehören zu denen, die immer noch darunter leiden?
Dies trifft leider auf fast jeden Zweiten in Deutschland zu. Auch ich wurde in meinem privaten Umfeld des Öfteren mit dieser Krankheit konfrontiert und verlor dadurch einige meiner lieben Angehörigen.
Als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Intensivstation behandle und pflege ich schwerkranke Menschen allen Alters. Nicht wenige davon ereilt das traurige Schicksal, gegen Krebs kämpfen zu müssen.
Nach wie vor gehört dieser zu den nur schwer heilbaren Erkrankungen. Einigen wird überdies diagnostiziert, dass ihr Krebs unheilbar sei. Wenn das auf Sie zutreffen sollte, dann gebührt Ihnen mein allergrößter Respekt! Nichts würde ich mir für Sie mehr ersehnen, als dass es in naher Zukunft doch noch zu einem alles entscheidenden Durchbruch in der Medizin- und Krebsforschung käme.
Um einen solchen möglichen Durchbruch geht es in dieser nachfolgenden Erzählung. Ich hoffe, Sie und viele andere mit diesem Roman, inspiriert von meinen Erfahrungen und Erlebnissen als Gesundheits- und Krankenpfleger, aus dem schnelllebigen Hier und Jetzt zu entführen und in ein fesselndes Geschehen eintauchen zu lassen, in dem Sie sich möglicherweise selbst wiederfinden werden.
Bedenken Sie, dass alle Personen, Dialoge und Umstände in dieser Erzählung frei erfunden sind.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 1: Freund oder Feind?
Das war‘s. Nun sitze ich hier und schreibe im Dunkeln ein paar Zeilen, wohlwissend, dass es meine Letzten sein werden. Ich habe die Hoffnung, dass jemand diesen Brief findet und meiner Nachwelt Bericht erstattet – jemand, der meinen Mord aufklären wird.
Ich habe große Angst. Angst vor dem, was auf mich zukommt. Ich will nicht sterben! Wenn ich doch nur wüsste, wer das alles war! Wer es auf mich abgesehen hat! Warum? Was haben meine Eltern verbrochen? Wer waren diese Leute im Auto? Wer?
War es Frederick? -
Ich dachte tatsächlich, wir wären wahre Freunde. Doch war das nur Schein? Konnte ich mich so in ihm getäuscht haben? Ist er wirklich zu so etwas Entsetzlichem fähig?
Wer kann mich bitte aus dieser Lage befreien?
Im Glauben daran, dass ich versteckt in dieser völligen Einsamkeit und Dunkelheit Zeit gewinnen kann, wird dieses nasse Stück Papier in meinen Händen, getränkt mit Tränen, das Letzte sein, was ich zurücklassen werde und kann.
So findet doch bitte bald meinen Mörder und helft, dass sich diese schrecklichen Ereignisse nicht woanders wiederholen!
Bitte! Das darf nicht noch einmal passieren!
Nanu? Was war das? Ich höre eine Tür. Ob ER das ist? Ich zittere. Ich spüre, wie er sich nähert, wie seine Schritte auf mich zukommen. Mein Puls und meine Atmung werden schneller. Eine Träne nach der anderen kullert meine Wangen hinunter.
Wenn ich doch bloß wüsste, was ich falsch gemacht habe! Ich würde um Verzeihung bitten, immer und immer wieder. Ich würde alles wiedergutmachen. Ich würde mich wirklich anstrengen. Doch das bleibt mir wohl verwehrt. Ich werde bestimmt unwissend sterben müssen.
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