Auf der Berghütte. Vic Stark
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Vic Stark
Auf der Berghütte
ausgeliefert und entjungfert
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
1
Copyright: Vic Stark, 2015, Deutschland
Coverbild: www.fotolia.com, 2015
Impressum
Vic Stark c/o Autorenclub Papyrus, R.O.M logicware, Pettenkoferstr. 16-18, 10247 Berlin
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Sämtliche Personen und Handlungen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.
Alle Personen sind über 18, nicht miteinander verwandt. Sie handeln aus freien Stücken und im gegenseitigen Einvernehmen.
Der vorliegende Text richtet sich an Leser über 18. Er enthält eindeutige Worte und Dirty Talk.
Auf der Berghütte entjungfert
„So, da ist sie.“
Ohne seine Tochter anzuschauen, übergab der Zahnarzt Harald König seine achtzehnjährige Tochter Claudia seinem Kindheitsfreund, den Almbauern Christian Prechtl. „Pass gut auf sie auf, damit sie nicht noch mehr Mist baut. Und schau, dass eine anständige Frau aus ihr wird! Aber das machst du schon!“ Er schlug ihm mit einem tiefen Lachen auf die Schulter.
„Jo, jo, des mach’ ma schon“, antwortete Christian in aller Seelenruhe und tiefstem Bayerisch. „Von da oben kann‘s ja eh nicht weg, das Derndl.“
„Genau das ist der Sinn der Sache! LÄUTERUNG!“ Harald, Anfang vierzig, schüttelte die Faust. Keiner von beiden sprach direkt mit dem hübschen, schlanken Schulmädchen, dessen lange braune Haare im Wind flatterten.
Christian und Harald kannten sich, seit sie beide drei Jahre alt waren. Sie waren im gleichen Dorf aufgewachsen: Christian auf einem Bauernhof, Harald drei Häuser weiter als Lehrerkind. Sie waren immer Freunde geblieben, auch wenn ihre Lebenswege nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Harald Zahnarzt wurde und sehr viel Geld verdiente, ging Christian auf die Landwirtschaftsschule. Als jedoch sein Bruder den Hof erbte und modernisierte, zog er sich in die Berge zurück. Bis zum Wintereinbruch lebte er seitdem einsam dort oben, mit seinem Schäferhund Hasso und seiner Gummipuppe Adelheid.
Vor fünf Tagen jedoch zwangen ihn tobende Zahnschmerzen, außerplanmäßig seine Einöde zu verlassen und in die bayerische Hauptstadt zu fahren, um sich von seinem Studienfreund behandeln zu lassen.
Sein Besuch kam Harald und seiner Frau Gerlinde gerade recht. Seit einiger Zeit hatten sie nämlich große Schwierigkeiten mit Claudia. Sie war beliebt, sportlich, schlank und durchaus attraktiv. Trotzdem brachte sie nie einen Jungen mit nachhause! Das allein wäre ja nicht weiter schlimm gewesen. Ein Spätzünder halt.
Aber nein, der wahre Grund kam unerwartet und schockierend ans Licht: zwei Tage vor Christians Zahnarztbesuch hatte Harald sie bei einem Dreier erwischt. Nur: OHNE MANN! Und was noch viel schlimmer war: Drogen waren auch im Spiel gewesen. Drogen, Alkohol, ein Umschnall-Dildo und, und, und! Und davor war sie beim Stehlen im Müllermarkt erwischt worden! Also, schlichtweg die geballte Ladung dessen, wovor anständigen Eltern graust.
Sofort stornierte Harald den zwei-wöchigen Sprachkurs in New York, den Claudia in den Pfingstferien absolvieren sollte. Er grübelte über die richtige Strafe und Züchtigung, als Christian seine Praxis betrat. Da hatte er die Lösung: zwei Wochen Straflager auf der Alm.
Da Christian ihm seit Jahren einen Gefallen schuldete, willigte er ein. Claudia liebte Tiere, also würde sie mit den Kühnen, Hühnern und Schafen ihren Spaß haben. Ansonsten wäre sie fernab jeglicher Versuchung. Keine Frauen, keine Kaufhäuser, keine Dildos, keine Drogen und kein Internet. Nur: Ruhe; Einsamkeit, Zeit zur Besinnung und zum Lernen. Sie musste wieder zu Sinnen kommen, das Mädl! Strafe musste sein. Die hatte noch niemandem geschadet, davon war Harald überzeugt.
„So, dann bis in zwei Wochen! Ich hole dich um zwei Uhr an der Mittelstation ab, vergiss das nicht!“
„Wie könnte ich!“, zischte Claudia stinkwütend. Fuck! Während ihre Klassenkameraden an der Isar grillten oder durch die Welt reisten, verbrachte sie die Pfingstferien auf einer einsamen Bergalm! Bei diesem widerlichen, dummen, dreckigen Bauern!
Ihr wurde speiübel..
Als ihr Vater weg war, schnallte sie ihren Rucksack um und trotte dem Eigenbrötler nach. Am liebsten hätte sie ihn hinterrücks ermordet. Vielleicht könnte sie ihn vom Berg schubsen?
Schon eine Stunde trotte sie in der stechenden Sonne hinter ihm her.
Schlecht sah er, d.h. sein Hintern, eigentlich gar nicht aus. Er war durchtrainiert, was ja kein Wunder war, da er die ganze Zeit in den Bergen herumkletterte. Aber er war ungepflegt. Irgendwie und irgendwie auch nicht. Was ebenfalls kein Wunder war, weil es ja weder Strom noch fließend Wasser dort oben gab. Igitt. Und das 2015.
Allerdings war erfrisch rasiert und er roch nicht streng. Aber seine Nägel waren dreckig und kantig geschnitten. Seine braunen Haare standen wirr nach allen Seiten ab. Seine Haut war von der Sonne dunkelbraun und an den Ellbogen rau und schuppig. Und seine Kleidung – also, modisch war etwas anders. Er trug ein verwaschenes T-Shirt mit einem kaum noch lesbaren Aufdruck von Sri Lanka, dazu eine blaue Bundhose und natürlich klobige Bergschuhe.
Die Männer in München waren da