Einfach JA sagen. Sandra Mularczyk

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Einfach JA sagen - Sandra Mularczyk

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      Einfach JA sagen

      Ich schenke mich der Welt

      Sandra Mularczyk

      Impressum

      Texte: 2020© Copyright by Sandra Mularczyk

      Umschlag: 2020© Copyright by Sandra Mularczyk

      Bilder: Sandra Mularczyk, Pixabay

      Verlag: Sandra Mularczyk Bochum

      tiefsinnigesinnenleben.wordpress.com

      [email protected]

      Veröffentlichung: epubli-ein Service der neopubli GmbH,Berlin

      Einfach JA sagen

      Einfach JA sagen…Und das nicht nur vor dem Traualtar, sondern in jeder einzelnen Sekunde. Ja zum Augenblick, Ja zum Leben, Ja zu unserem Gegenüber und vor allem: Ja zu uns selbst.

      Nein

      Wir merken gar nicht, wie oft wir eigentlich Nein sagen. Wir sagen ständig Nein: Zu Situationen, zu anderen Menschen, zu uns selbst. Vor allem zu uns selbst. Wir sollten besser sein. Wir sollten anders sein. So wie wir sind, sind wir nicht ok. So wie es ist, ist es nicht ok. Es muss noch optimiert werden. Das Verhalten muss verändert, die Schwäche abgebaut und die Stärke natürlich weiter ausgebaut werden. Es muss nicht nur anders oder besser werden, sondern auch mehr. Wir müssen noch erfolgreicher werden, noch kompetenter, noch erwachsener, noch sportlicher, noch schlanker…Wir kritisieren ständig an der Form herum und bringen damit fast in Dauerschleife zum Ausdruck: So wie es ist, ist es nicht okay.

      Das versteckte Nein

      Uns ist gar nicht bewusst, wie oft wir Nein sagen. Ich sage doch JA, sogar ständig, möge so manch einer behaupten. Doch viele dieser JA's entpuppen sich als ein Ja, aber… Hinter vielen der JA's versteckt sich sogar ein heimliches Nein. Wir sagen JA, meinen aber Nein. Wir stimmen zu, doch tief in uns spüren wir Widerstand. Wir lehnen etwas oder jemanden ab. So wie es ist, gefällt es uns nicht. Diese Ablehnung macht etwas mit dem Raum , in dem wir uns befinden. Jedes Nein schafft Enge. Ich würde sogar behaupten, dass jedes Nein den Energiefluss sofort zum Stoppen bringt. Der Lebensfluss wird angehalten, alles wird schwer. Wir sind angespannt und alles fühlt sich so unglaublich anstrengend an. Aber nur, wenn wir den Sinn des Neins nicht erkennen. Wenn wir beim Nein bleiben. Eigentlich ist das Nein nur ein Signal, ein kurzes Stoppschild. Es zeigt uns an, dass da auf der anderen Seite des Neins etwas liegt, etwas, zu dem wir JA sagen können. Wenn wir uns gegen etwas entscheiden, entscheiden wir uns automatisch für etwas. Doch wir Menschen neigen dazu, im Nein und im Gegen und damit im Widerstand hängen zu bleiben. Natürlich leiden wir dann an chronischer Unzufriedenheit und fühlen uns irgendwie schlecht. Ja, denn das Nein raubt uns tatsächlich Energie. Wir tun uns damit überhaupt nichts Gutes, aber wieso sagen wir dann ständig Nein?

      Die Falle

      Das mit dem Nein ist eine Falle. Es hält uns blind. Je mehr wir im Nein verstrickt sind, umso weniger können wir die Schönheit des Lebens sehen, umso weniger können wir das Leben nehmen, wie es ist. Umso weniger können wir andere Menschen oder uns selbst nehmen, wie wir sind. Das Nein hält uns in einem chronisch unzufriedenen Zustand fest. Wir glauben nicht nur fest an den Mangel, wir leben sogar in ihm und dann erfahren wir ihn auch. Denn Mangel kreiert Mangel. Wer ständig Nein sagt, bekommt auch ständig Nein zu hören. In allen erdenklichen Formen. Wenn wir Nein sagen, neigen wir dazu die Angebote des Lebens zu übersehen. Menschen lächeln uns an, halten uns ihre Hände hin, wollen uns helfen und wir merken es nicht einmal.Stattdessen kritisieren wir an dem einen Haar in der Suppe herum. Wie konnte der Andere nur so unaufmerksam sein, uns Haare in der Suppe zu servieren? So wichtig sind wir ihm also. JA, SIND WIR. Er hat uns Suppe gemacht. Ja, aber die Falsche, heißt es dann. Er hätte wissen müssen… STOPP. Er hat uns Suppe gemacht. Er hat uns Suppe gebracht. Er wollte uns eine Freude bereiten. Daran kann nichts etwas ändern, auch hundert Haare in der Suppe ändern nichts daran. Oder hast du dich schon einmal bei dem Wetter beklagt, dass der Regen viel zu früh kam und die Sonne hätte länger scheinen müssen? Ups. Hast du. Aber ist die Sonne denn nichts wert, nur weil nach ihr der Regen kam? Und wieso sagst du Nein zu dem Regen? Hast du etwas davon? Geht es dir besser, wenn du sagst: Nein Regen, dich will ich nicht haben!

      Vom Haben und Wollen

      Ständig wollen wir etwas Bestimmtes haben und wenn dieses Bestimmte nicht eintrifft, sind wir enttäuscht und absolut blind dafür, was das Leben uns stattdessen liefert und ob die tatsächliche Lieferung nicht sogar besser ist als unsere eigene Wunschvorstellung. Wir leben in einer ständigen Wunschvorstellung, einem Traum von Leben. Wir träumen, wie das Leben, andere Menschen und wir selbst zu sein haben und wenn dieser Traum nicht in Erfüllung geht, sind wir enttäuscht. Wir sagen automatisch Nein. Das will ich nicht. Nicht so. Ich will es in ANDERS. Diese Entscheidung treffen wir in der Regel lange bevor wir nachgucken, was da tatsächlich vor unseren Füßen liegt. Wir schauen es uns nicht an, hören es uns nicht an und probieren es auch nicht anderweitig aus. Das Einzige, was mir merken, ist: Das entspricht nicht unserer Vorstellung.Und darauf reagieren wir für gewöhnlich mit Widerstand. Wir sagen also automatisch NEIN. Es ist eine Angewohnheit. Ein inneres Programm?

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