Das Domino-Prinzip. Stefan Frädrich

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Das Domino-Prinzip - Stefan Frädrich

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dann?“

      Die nächste fiese Falle ist die Erst-wenn-Falle: „Erst wenn ich meinen Traumjob, meinen Traumpartner, meine Traumfigur, oder mein Traumziel erreicht habe, kann ich glücklich sein!“ Und davor? Ständiges Unglück? Wie traurig! So wie Jonas, der besser daran täte, neben dem täglichen Training sein Leben zu genießen und nicht nur seine Wettkampfsiege. Auch Friedrich ist in diese Falle getappt: „Wenn ich erst in Rente bin, genieße ich mein Leben!“, hat er lange gedacht. Jetzt würde er lieber in seinen alten Job zurückkehren. Er hätte ihn wohl rechtzeitig genießen sollen!

      Außerdem tappt Friedrich noch in die Faulheitsfalle: „Wenn ich nichts zu tun habe, geht es mir gut!“, denkt er — und wundert sich über seine Energie- und Freudlosigkeit. Denn wer nur seine Füße hochlegt, ist alles andere als glücklich.

      Spielend weiterkommen:

      Seien Sie dankbar für das, was Sie haben!

      Wie also wird man glücklich? Durch sechs wichtige Spiel-Taktiken.

      Erstens: Richten Sie Ihre innere Videokamera auf das, was Sie haben, und nicht auf das, was Sie nicht haben! „Was habe ich schon alles erreicht? Warum kann ich stolz auf mich sein?“ So geraten Sie nicht in die Kontrastfalle. Burkharts Jahresgehalt und Job sind doch nicht schlecht, oder? Bestimmt gibt es beim Klassentreffen auch einige, die Burkhart beneiden. Wenn Sie sich also vergleichen wollen, dann vergleichen Sie sich auch mal mit unten. Lernen Sie so, zu wollen, was Sie haben — und nicht das, was Sie nicht haben (können)! Fragen Sie sich auch: „Was kann ich einfach so genießen, ohne Anstrengung? Wofür bin ich dankbar?“ Gesundheit? Natur? Liebe? Feiern? Erfahrung? Sicher fällt Ihnen etwas ein. Und: Wenn Sie dennoch längerfristig unzufrieden sind, betrachten Sie diese Unzufriedenheit als Signal, das Ihnen sagen möchte: Es gibt etwas zu tun!

      Zweitens: Leben Sie im Jetzt, statt sich nur aufs Leben vorzubereiten! Zu viele Erst-wenn-Bedingungen verhindern, den Augenblick zu genießen — schließlich müssten Sie einer ganzen Menge Pflichten hinterherjagen. Und irgendwann sind Leben und Glück an Ihnen vorbeigerauscht, ohne dass Sie es bemerkt haben! Wie schade …

      Nur Sie treffen die Entscheidungen in Ihrem Leben

      Drittens: Handeln Sie! Es ist ein Riesen-Irrtum, zu glauben, nur Muße, Ruhe und Erholung seien unser Lebenszweck. Die Natur hat uns prima an Abenteuer und Anstrengungen angepasst, dank Hormonen und Nervenbotenstoffen wie Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Sie verschaffen uns gute Gefühle: Spannung, Wachheit, Energie, Konzentration, gute Laune und vieles mehr. Ein schönes Gefühl ist es dabei auch, wenn wir die Welt durch unsere Handlungen beeinflussen oder etwas schaffen können: Häuser bauen, Briefe schreiben, Autos waschen oder Bilder malen. Wir handeln, und etwas verändert sich. Klar fühlt sich Elfie wohl: Sie lässt sich nicht hängen wie ihr Mann, sondern sie schafft vor sich hin — und hat dadurch von morgens bis abends lauter Erfolge. Glück pur! Übrigens macht die Erholung hinterher dann auch doppelt so viel Spaß.

      Viertens: Tun Sie, was Sie gerne tun! Dann machen Sie sich nämlich unabhängig von äußeren Bewertungen: zu alt, zu jung, zu reich, zu arm, zu groß, zu klein — in wessen Augen denn? Allein Ihre Sichtweise ist entscheidend! Friedrich scheint seinen Job wirklich genossen zu haben — obwohl ihm seine Umgebung möglicherweise eingeredet hat, er sei dafür zu alt. Viele glückliche Menschen dagegen beschäftigen sich bis ins Greisenalter mit dem, was sie lieben. Ob Friedrich also nicht irgendwie weiterarbeiten sollte?

      Sie können immer und überall alles Mögliche verändern

      Fünftens: Treffen Sie Entscheidungen! Und zwar möglichst klare und ehrliche Entscheidungen. Übrigens hilft uns hier wieder unser langfristiges Gefühl (siehe Domino-Stein 1.2): Oft wissen wir nämlich genau, was gut für uns wäre, machen uns die Entscheidung aber durch verkopftes Wenn und Aber schwer. Zeit, mehr auf ihren „Bauch“ zu hören! Wetten, dass so manche Auswahl leichter fällt?

      Sechstens: Sie haben immer die Wahl! Ob Sie auf die jeweils nächste Situation reagieren „wie immer“ oder wie man es von Ihnen erwartet, steht allein in Ihrer Macht. Sie können auch ganz anders reagieren! Auch wenn Sie das schon eine Weile nicht mehr getan haben: Sie können tatsächlich von einem Tag auf den anderen alles Mögliche in Ihrem Leben verändern — immer und überall! Und sollten Sie der Meinung sein, keine Wahl zu haben, dann können Sie immer noch wählen, sich entweder Wahlmöglichkeiten zu schaffen oder die Situation so zu nehmen, wie sie für Sie am nützlichsten ist. Nur eines sollte Ihnen klar sein: Wenn Sie heute tun, was Sie gestern getan haben, werden Sie morgen das Gleiche erleben wie heute. Wählen Sie also das Richtige!

      Das Domino-Prinzip:

      Das Leben genießen – schon heute!

      Haben Sie sich schon einmal gefragt: „Woran merke ich, dass ich glücklich bin?“ Nun, nehmen Sie sich doch ein paar Minuten Zeit und schreiben Sie auf, welche Bedingungen dazu erfüllt sein müssen. Partnerschaft? Regelmäßiges Einkommen? Kinder gesund? Wochenende? Lebenssinn? Sie werden überrascht sein, wie viel Sie bereits heute glücklich machen kann, wenn Sie es bewusst wahrnehmen! Ihr Erfolg durch diesen Domino-Stein ist ganz einfach und zugleich riesig: Sie nehmen Ihr Glück wahr und wissen es zu schätzen. Dann werden Sie es empfinden! Und indem Sie Ihr Leben in Ihre Hand nehmen und erkennen, dass nur Sie die Entscheidungen für Ihr Leben treffen, sind Sie schon heute in der wundervollen Lage, Ihr Leben genießen zu können. Sie sind im Hier und im Jetzt!

      Petra (22) ist glücklich: Sie lässt jetzt heimlich die Pille weg. Wüsste das Johannes (25), gäbe es Stress. Schließlich hat der Ärmste so eine Bindungsangst. Nur: Mit wem sonst sollte sie eine Familie gründen?

      Unterdessen fachsimpelt Johannes mit seinen Freunden über Flirt-Taktiken: Wie reißt man Mädchen auf? Seine Nächste soll jedenfalls nicht so eine Klette sein wie Petra.

      Uli (55) versteht die Welt nicht mehr: Trotz Beförderung und Gehaltserhöhung hat sein Top-Mann Paul (35) gekündigt. Er könne so nicht mehr weiterarbeiten, sagt er — und macht sich selbstständig. In heutigen Zeiten!

      Auch Gabi (40) wundert sich. Als ehemalige Bundesliga-Basketballerin weiß sie, was eine Mannschaft für den Erfolg braucht. Doch die Damen-Mannschaft, die sie nun trainiert, scheint das nicht zu interessieren. „Uns ist es wichtiger, beim Spielen Spaß zu haben!“ Dabei hätte das Team reale Chancen auf einen Aufstiegsplatz!

      Nur Alexandra (18) orientiert sich an ihrer Trainerin. Ein Aufstieg wäre für sie das Größte. Andererseits könnte sie aber auch den Verein wechseln — schließlich hat sie ein gutes Angebot aus der höheren Liga. Aber ihre Freundinnen im Stich lassen?

      Achtung, Stolperstein:

      Welche inneren Werte haben Sie?

      In welche Richtung zeigt ein Kompass? Klar: in Richtung des magnetischen Nordpols. Zwar können wir uns damit auch nach Osten, Westen oder Süden bewegen — aber er zeigt letztlich Norden an. Das hilft, wenn wir beim Navigieren kaum Orientierungspunkte haben, wie etwa auf hoher See oder über den Wolken. Selbst wenn wir sehr viele Orientierungspunkte haben, ist ein Kompass praktisch. Er hilft, Übersicht und Richtung zu behalten.

      Auch beim täglichen Kleinklein wäre ein Kompass oft hilfreich. Schließlich verzetteln wir uns hin und wieder und laufen gerne in Sackgassen, an deren Ende wir uns dann wundern: „Wie konnte ich nur in eine solche Situation geraten?“

      Die gute Nachricht ist: Wir haben so einen Kompass — unsere inneren Werte! Die schlechte: Wir können manchmal nicht damit umgehen oder nutzen unseren Kompass einfach nicht.

      Was

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