Obscura- Kompendium. Dennis Weis

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Obscura- Kompendium - Dennis Weis Obscura

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fünfzig auserwählten Kämpfer erreichten die Mitte der Arena. Zunächst gab es drei Runden, die bis zum Finale überstanden werden mussten.

      Bei der ersten Runde kämpften alle gegen einige Tiere wie Tiger, Löwen oder auch Wölfe. Diese Runde endet mit dem Töten dieser Tiere.

      In der der zweiten Runde wurden die Tiere zwar weniger, aber auch gefährlicher. Es folgten Fresser und wie auch Reißer.

      Wer dies überlebte, musste sich der Plattform stellen. Eine drehende Steinscheibe, die zeitgleich von Schützen mit Feuerpfeilen beschossen wurde. Unter ihnen befand sich ein brodelndes Feuer, welches erst endete, wenn vier Kandidaten für das Finale übrig gewesen waren- oder weniger, falls es nicht anders ging.

      Im Finale warteten ein schrecklicher Gegner, der geheim gehalten wurde und die anderen zwei bis drei Gegner, die alle ebenso die Freiheit wollten.

      Jeder der Totgeweihten erhielt nur ein Kurzschwert, aber keinen weiteren Schutz. Es war demzufolge kein einfacher Weg für die Krieger, wie auch für Wargo.

      Runde eins begann. Die Tiere wurden losgelassen. Die ersten Männer schrien, da sie auf grausame Weise gerissen wurden. Die Tiere waren besonders aggressiv und hungrig, da sie tagelang nichts zu fressen bekamen.

      Wargo wurde von einem Tiger angegriffen. Während dieser zu einer gezielten Attacke ansetzte, lief Wargo auf den Tiger zu. Er rammte ihm das Kurzschwert mitten durch den Kopf, bevor der Tiger seinen Hunger mit Wargos Fleisch stillen konnte oder daran gedacht hatte.

      Die erste Runde hinterließ Siebenundzwanzig Kämpfer, da es viele von ihren nun toten Mitstreitern unterschätzt hatten.

      Nachdem alle Tiere getötet wurden, beseitigte ein Trupp die Leichen der Gefallenen. Es blieb den Totgeweihten nicht viel Zeit zum Verschnaufen, denn kaum waren die Leichen fortgeschafft, wurden die Fresser und Reißer hereingelassen. Diese Monster hatten es in sich. Blitzartig schnappten sie mehrere Kämpfer, deren Schreie verstummten.

      Wargo schnappte sich ein zweites Kurzschwert, um sich doppelhändig verteidigen zu können. Er übernahm die Taktik des direkten Angriffs.

      Ein Reißer in seiner Nähe sollte sein erstes Opfer werden. Wargo rannte auf diesen zu. Der Reißer rannte ebenfalls und setzte zum Sprung an. Wargo sprang über das Ungetüm hinweg, drehte sich und warf das zweite Kurzschwert, welches in den Rücken traf. Der Reißer brüllte und setzte beim Eintritt des Kurzschwertes in seine Haut, ein nicht zu überhörendes Jaulen aus.

      Plötzlich kam von links ein zweiter Reißer, den Wargo nicht hat kommen sehen. Der zweite attackierte ihn. Das zweite Untier verletzte Wargo mit seinen Pranken am linken Oberarm. Der Schmerz ließ sich für einen Glacianer aushalten.

      Wargo musste sich beeilen, da der erste Reißer nun seine Chance zum Angriff witterte. Beide Reißer setzten nun zum Angriff an. Wargo musste sich für einen entscheiden, gegen wen er sich verteidigte, da es nur für einen reichen würde. Er entschied sich für den ersten.

      Wargo hatte nur eine Möglichkeit. Einen zweiten ungeschützten Angriff würde er vielleicht nicht überleben, oder zumindest schwer verletzt, aber an den Folgen sterben.

      Die zwei Reißer kamen näher. Wargo konzentrierte sich auf die Kehle des ersten. Als dieser nahe genug herankam, schlitzte er diesem die Kehle mit all seiner Kraft durch, sodass das Blut nur so aus seinen Adern schoss. Der Reißer war im nächsten Moment tot.

      Der andere Reißer erwischte Wargo am Rücken, worauf er ihm eine heftige Bisswunde zufügte. Wargo spürte den Schmerz. Es trieb ihn, trotz des erfolgreichen Angriffs des Reißers, noch mehr an.

      Wargo bewegte sich langsam auf den Reißer zu und nahm zunehmend Anlauf. Während des Laufs streckte er sein Kurzschwert gen Reißer wie eine Lanze und stach ihm direkt in sein rechtes Auge. Zeitgleich war der Reißer in die Richtung gesprungen, aus der Wargo kam.

      Der Schaden war nur geringfügig, den das Tier Wargo zufügen konnte. Wargo zog das Kurzschwert heraus sprang auf den Rücken des Reißers und stach auch in sein andere Auge. Das Tier schrie auf und rannte vor lauter Panik mit Wargo auf dem Rücken wild durch die Arena.

      Einen Kämpfer trampelte es tot. Wargo setzte während des Ritts zum finalen Todesstoß an, indem er sein Kurzschwert langsam im Kopf versenkte. Der Reißer starb und der Lauf wurde gestoppt, Wargo flog vorne über und knallte an einer Außenwand der Arena.

      Der Glacianer konnte sich nur kurz erholen, da ein Fresser auf ihm aufmerksam wurde. Er bewegte sich schnell zu ihm, sodass Wargo keine Verteidigung blieb.

      Der Fresser biss sich in das rechte Bein des Kriegers fest. Wargo versuchte die Wucht des Schmerzes zu unterdrücken, stieß aber einen kurzen Schrei aus.

      Der Fresser zerrte an seinem Bein, Wargo versuchte, mit seinen Händen, das Ungetüm von sich zu bekommen. Es gelang ihm für einen kurzen Moment, sich loszureißen, bevor der Fresser wieder zupackte.

      Diesmal verletzte das Tier Wargos unteren Teil des Beins, indem er ihm eine tiefe Wunde zufügte. Wargo brüllte. Der Schmerz durchfuhr seinen gesamten Körper. Das Blut floss. Wargo spürte, wie seine Lebensenergie zu enden drohte. Der Fresser erkannte dies und war im Begriff, sein Opfer zu töten.

      Der Fresser schritt weiter voran, knurrte und fletschte seine großen Zähne. Der Fresser fuhr erneut seine scharfen Krallen in die Haut des Glacianers. Wargo konnte sich nicht wehren, obwohl er es versuchte, da es zum einen das Gewicht des riesigen Tieres und zum anderen seinen scheidende Lebensenergie dazu beitrugen.

      Genau in diesem Moment bohrte sich ein Kurzschwert oberhalb des Fressers direkt durch seinen Kopf. Nachdem der Angreifer es wieder herausgezogen hatte, wiederholte er dies noch zweimal, rammte das Schwert aber jedes Mal in eine andere Stelle.

      Es handelte sich bei jenem Kämpfer, den man Subdurus nannte. Wargo verlor anschließend das Bewusstsein, da seine Kräfte nachließen.

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      Die Sonne blendete. Sie schaute sich um. Sie befand sich in einem Zimmer, welches wohl in einem Schloss oder einem großem Anwesen liegen müsste. Zumindest der Einrichtung nach zu urteilen.

      An ihrem Körper trug sie ein seidenes Kleid. Jemand musste sie neu angekleidet haben. Als sie versuchte, aufzustehen, bemerkte Rubina die Kette, die sich an ihrem rechten Bein befand. Sie probierte, sich zu befreien, indem sie kräftig an der Kette zog. Es gelang ihr nicht, sich zu lösen.

      Es öffnete sich eine Tür und Rubina legte sich instinktiv wieder hin. Sie versuchte, ruhig liegen zu bleiben. Ihren Atem anzuhalten, vielleicht würde die reinkommende Person denken, dass sie noch schlafe. Die Person ging langsam hinein, sie schien, einen leichten Gang zu besitzen. Es hätte demzufolge eine Frau sein können. Rubina sollte mit ihrer Vermutung richtig liegen.

      „Hallo.“ grüßte die Fremde. Dabei klang sie ein wenig ängstlich und verunsichert.

      Rubina nahm die Gelegenheit beim Schopf und packte die Frau am Hals und zog sie zu sich.

      „So, jetzt ist das Spiel vorbei und du lässt mich frei!“ drohte Rubina. Dabei drückte sie fester zu. Die Frau schnappte nach Luft.

      „Ich“, röchelte die Frau, „bin auch eine Gefangene. Es bringt dir nichts, mir zu drohen. Du wirst dann nicht von hier fortkommen können.“

      Rubina ließ

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