Günter, der innere Schweinehund, für Schüler. Stefan Fradrich

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Günter, der innere Schweinehund, für Schüler - Stefan  Fradrich Günter, der innere Schweinehund

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ist dein Freund. Er will, dass es dir gut geht. Nur weiß er oft nicht, was wirklich gut für dich ist.

      Günter plappert gerne nach, was andere ihm vorplappern. Nur: Deine Vorbilder haben nicht immer Recht!

      Jeder Mensch sieht die Welt ein bisschen anders. Also ist es vollkommen okay, wenn du die Welt auf deine eigene Weise siehst!

      Viele Menschen sind glücklich, gesund und erfolgreich. Sie können Günter gute Tipps geben.

      Wenn Günter ein paar dieser Tipps umsetzt, wird dein Leben viel besser laufen.

      Die vier wichtigen Lebensbereiche:

      1) Wie gehst du mit dir selbst um?

      2) Wie gehst du mit anderen um?

      3) Wie erledigst du deine Pflichten?

      4) Wie verbringst du deine Freizeit?

      Wer sich nicht weiterentwickelt, entwickelt sich zurück.

      Wer sich jeden Tag ein bisschen verbessert, kann im Leben viel erreichen.

      Mach dir in deinem inneren Selbstgespräch Mut!

      11. Unglücklich?

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       Gedanken steuern Gefühle. Wenn man schlecht drauf ist sind, die eigenen Gedanken oft die Ursache.

      Manche Menschen sind ständig unglücklich, denn sie finden selbst dann einen Grund zum Jammern, wenn es ihnen eigentlich gut geht: An herrlichen Sommertagen motzen sie über die Sonnenbrandgefahr, im Herbst über den Regen, im Winter über die Kälte und im Frühling über den Pollenflug. Man möchte sie manchmal schütteln und fragen: »Wie kann man sich nur selbst so fertig machen?« Ganz klar: Indem man falsch mit Günter spricht!

      Denkst du manchmal Sätze wie »Das regt mich tierisch auf!« oder »Das macht mich echt fertig!«? Dann tust du dabei so, als hingen deine Gefühle nur von der Außenwelt ab. Doch das ist falsch, denn in Wirklichkeit steuern deine Gedanken deine Gefühle! Oder besser gesagt: Günter. Schon William Shakespeare (1564–1616) hat gesagt: »Denn nichts ist gut oder schlecht, das nicht erst unser Denken dazu macht.« Wenn es dir also das nächste Mal schlecht geht, frag dich doch erst mal: Steckt wieder Günter dahinter?

      12. Die Gedankenspirale

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       Wir können selbst entscheiden, welche Sichtweisen wir einnehmen wollen. Günter findet dafür lauter gute Gründe.

      Die meisten Dinge auf der Welt kann man auf mehrere Arten betrachten: Ist ein Glas halb leer oder halb voll? Oder schmeckt Salat fade oder frisch? Natürlich beides! Aber sobald man sich auf eine Sichtweise festgelegt hat, fängt Günter an, dafür Gründe zu sammeln: Der Salat schmeckt fade, weil Günter es lieber deftig mag und er gerade Braten mit Soße gegessen hat. Oder eben frisch, weil Salat kalt serviert wird, beim Beißen so schön knackt und das Dressing leicht säuerlich ist.

      Wenn wir uns also für eine Sichtweise entscheiden, finden wir dafür auch lauter gute Gründe. Das ist ziemlich praktisch: Denn so können wir selbst bestimmen, woran wir glauben wollen. Also glauben wir doch immer an das, was gut für uns ist! Günter kommt dann in eine Gedankenspirale, die unsere Sichtweise rechtfertigt. Und dann betet er uns vor, warum wir mit unserer Entscheidung Recht hatten: Der Salat liegt nicht so schwer im Magen, hat viele Vitamine, hält schlank und gesund – und, und, und ...

      13. Autosuggestion und positives Denken

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       In jeder Situation steckt etwas Gutes. Es ist besser, immer nach dem Guten zu suchen, anstatt herumzujammern!

      »Ich kann dir also dabei helfen, dich auf eine bestimmte Sichtweise zu konzentrieren?«, wundert sich Günter. Ganz genau! Psychologen nennen das Autosuggestion. Am besten entscheiden wir uns immer für eine Sichtweise, die uns nützlich ist, und nicht für eine, die uns fertig macht: Wenn es draußen zum Beispiel regnet, können wir das schlechte Wetter einfach akzeptieren, anstatt sinnlos herumzujammern.

      Mit einem kleinen Trick können wir uns darüber sogar freuen! Fragen wir uns doch einfach: »Was ist das Gute an dieser Situation?« Denn in allem steckt eine gute Seite – obwohl man manchmal erst nach ihr suchen muss. Vielleicht, dass wir gemütlich zu Hause bleiben können? Oder dass die Pflanzen Wasser kriegen? Oder, oder, oder ... So kommt Günter in seine positive Gedankenspirale und wir in eine bessere Stimmung. Also: »Was für ein Glück, dass es regnet!« Obwohl wir uns fast darüber geärgert hätten. Das nennt man dann positives Denken. Übrigens kann man seine Stimmung gut steuern, indem man seine Gefühle aufschreibt – wie in einem Tagebuch. So überlegt man nämlich genau, was welche Bedeutung bekommen soll.

      14. Vorsicht, Selbstbetrug!

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       Oft ist Günter zu feige für die Wahrheit. Dann betrügst du dich selbst.

      Du merkst schon: Es kommt eigentlich nur darauf an, wie du die Welt sehen willst. Und schon kannst du dich in fast jeder Situation gut fühlen! Egal, ob es »nur« ums Wetter geht, um deine Versetzung in die nächste Klasse oder darum, dass du dir ein Bein gebrochen hast. Alles hat auch eine gute Seite.

      Aber Achtung: Manche Menschen konzentrieren sich so sehr auf die guten Seiten, dass sie die schlechten völlig übersehen. Und das ist dann kein positives Denken mehr, sondern Selbstbetrug. Eigentlich sollten sie endlich mit dem Rauchen aufhören, können sich aber nicht dazu motivieren? Dann redet Günter ihnen ein, dass sie die Kippen genießen: »Alles halb so wild!« Dabei haben sie ständig ein schlechtes Gewissen ... Oder sie sollten sich öfter mal trauen, ihre eigene Meinung zu sagen? Dann plappert er ihnen vor, dass die anderen meist Recht haben: »Halt du bloß deine Klappe!« Dabei ist Günter nur mal wieder zu feige ...

      15. Sei ehrlich zu dir selbst!

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       Sei ehrlich zu dir selbst! Bringt dich deine Sichtweise langfristig weiter? Und achtest du dabei auf deine Gefühle?

      »Betrachte alles von der schönen Seite, aber belüg dich dabei nicht selbst!«

      Richtig, Günter. »Aber woher willst du wissen, ob du dich belügst?« Indem du ehrlich zu dir selbst bist! Meist wissen innere Schweinehunde nämlich ganz genau, was eigentlich richtig und falsch wäre. Nur geben sie es nicht zu ...

      Am besten helfen dir dabei zwei Fragen. Erstens: »Bringt mich diese Sichtweise langfristig weiter?« Hören zum Beispiel Raucher tatsächlich mit dem Rauchen auf, solange sie sich einreden, dass sie die Kippen genießen? Wahrscheinlich nicht – obwohl sie eigentlich aufhören wollen ... Also betrügen sie sich selbst! Und zweitens: »Hast du bei deiner Sichtweise wirklich ein gutes Gefühl?« Oder ärgerst du dich vielleicht insgeheim? Zum

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