Im Puppenhaus. Ursula Scheidle

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Im Puppenhaus - Ursula Scheidle

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      Im Puppenhaus

      FELIX BLOCH ERBEN

      Verlag für Bühne, Film und Funk

      Inhaltsverzeichnis

       Title Page

       Personenverzeichnis

       Eine Art Vorwort

       Teil 1: Weihnachten

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       11.

       12.

       13.

       14.

       15.

       16.

       17.

       18.

       19.

       20.

       21.

       22.

       23.

       24.

       25.

       26.

       27.

       28.

       29.

       30.

       31.

       32.

       33.

       34.

       Teil 2: Silvester

       Über die Autorin

       Über das Stück

       Impressum

      Hans, der Ehemann

      Peter, der Single

      Anna, die Ehefrau

      Maria, die Geliebte

      Erika, die Sexpuppe

      Franz, der Leguan

      Hans, Anna, Maria, Peter, Erika und später Franz befinden sich im selben Raum, aber in geteilten Realitäten. Das geteilte Wohnzimmer zeigt zwei verschiedene Lebenswelten: Die Welt des Ehepaars Hans und Anna, die Welt von Maria und Peter.

      Hans, Anna, Maria, Peter und Erika (Das Klebeband ist ihr Requisit.), Franz, sobald er in das Geschehen eingeführt wird, verlassen die Szene während der gesamten Spieldauer nie. Sie sitzen, stehen, liegen und positionieren sich während der gesamten Handlung je nach Bild (Puppen im Puppenhaus). Das Stück spielt mit Begrenzungen bzw. Grenzen der beiden Lebenswelten. Das zeigt sich konkret in den Raumverhältnissen des Geschehens. Das Wohnzimmer kann von einem sehr engen, begrenzten Raum bis zu einer sich völlig auflösenden Fläche werden; dementsprechend sind auch die Figuren zu positionieren. Genauso wie sich das Ich der einzelnen Protagonisten auflöst, löst sich auch ihr konkreter Raum auf. Im 2. Teil des Stücks ist er zur Fläche geworden. So ist auch die Namenswahl Hans- Peter, Anna- Maria kein Zufall. Sie sind als Doppelfiguren zu lesen, zu positionieren. Sie tragen fast dieselbe Kleidung, sind sich gegenseitig Schatten, Projektion, Wunsch, Angst, Vorstellung. Ihre Identität hebt sich im Laufe der Handlung mehr und mehr auf. Das spiegelt sich auch in ihren Dialogen. Mancher Dialog hört sich an wie von einer Figur gesprochen. Keine der Figuren sagt jemals „Nein“. Sie sind Jasager. Sie drehen sich im Kreis. Das Wort „ja“ kommt überdurchschnittlich vor. Dieses „Ja“ kann an bestimmten Stellen im Stück auch zeitgleich von allen gesprochen werden. Einerseits ein Sprachspiel, aber auch Echo, Schatten, absurde Brüche im Handlungsfluss.

      Erika und Franz sind Schatten, Projektion, Wunsch, Angst, Vorstellung

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