Bin ich jetzt erleuchtet? Oder was?. Karsten Kronshage

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Bin ich jetzt erleuchtet? Oder was? - Karsten Kronshage

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      für Heidi

      Meditatives Wahrnehmen ist ein vollkommen passiver, klarer und bewusster geistiger Prozess. Frei von Wissen, Meinungen, Absichten und Erwartungen. Um ihn zu trainieren, ist der Atem ein hilfreicher und wirksamer Anker.

       Karsten Kronshage

       Bin ich nun erleuchtet?Oder was?

       Mein Weg durch

       die Stolpersteine der Meditation

      © 2020. Autor und Umschlaggestaltung:

      Karsten Kronshage

      [email protected]

      www.Entwicklungskunst.de

      Lektorat, Korrektorat: Helga Lühmann

      Verlag: tredition GmbH,

      Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

      ISBN: 978-3-347-12973-3 (Paperback)

      978-3-347-12974-0 (Hardcover)

      978-3-347-12975-7 (e-Book)

      Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche c

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

       Inhaltsverzeichnis

      Worum es hier geht

      Alles hat einen Anfang?

      Der Friede bricht aus

      Das Mantra-Desaster

      Zwischenstation Entspannung

      Meditation macht Spaß!?

      Ein buntes Völkchen

      Und was ist mit Buddha?

      Vom Loslassen im Hier und Jetzt

      Wer wird eigentlich wiedergeboren?

      Atem, Fliegen und Kekse

      Die Last mit den Regeln

      Vom Umgang mit lästigen Emotionen

      Die Angst und die Dunkelheit

      Wissen im Nichtwissen

      Das Durcheinander mit der Liebe

      Ein meditativer Zustand

      Und was ist nun mit Erleuchtung?

      Nachbetrachtung

       Worum es hier geht

      In diesem Buch geht es um die Kunst der persönlichen Entwicklung. Und zwar nicht so rein theoretisch, sondern ganz konkret um meine Eigene. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Meditation, die mich nun über 40 Jahre begleitet.

      Ich habe mich an die Arbeit für dieses Buch gemacht, weil ich Zeit und Muße habe meinen bisherigen „meditativen Weg“ einmal zu reflektieren. Zudem bin ich der Meinung, dass die gelebte Praxis der Meditation es verdient hat, als geistige Hygiene und als wirksame Möglichkeit der persönlichen Entwicklung bekannt und akzeptiert zu werden. Und weil ich in der Lage bin, aus eigenem Erleben und Denken darüber zu berichten.

      Hat das ganze Meditieren überhaupt einen Nutzen für unser praktisches Leben? Wem bitte hilft es denn wirklich, zu meditieren und vor allem: wobei?

      Mir hat es geholfen und hilft es noch, zu meditieren. In der Gestaltung meines Tages und im Umgang mit den tatsächlichen und scheinbaren Herausforderungen des Lebens. Bei der Umschiffung all der Ecken und Kanten und der Überwindung gähnender Abgründe, vor denen ich gelegentlich gestanden habe. Oder auch in kritischen Situationen, in denen ich sofort und auf der Stelle die Reißleine meines Rettungsschirms ziehen musste.

      Abgründe haben sich geschlossen oder erscheinen nicht mehr ganz so tief – Ecken und Kanten sind runder geworden. Wenn ich ihnen gelegentlich noch mal ausweichen muss, helfen die Erfahrungen der Meditation mir, in den Hüften beweglich zu bleiben. Auch dafür habe ich dieses Buch geschrieben. Damit Sie beim Lesen erkennen können, worin der praktische Nutzen dieser Arbeit liegen könnte.

      Arbeit? Ja, Meditation ist Arbeit. So ähnlich wie Zähneputzen oder Duschen. Man kommt auch ohne aus, aber wenn man es regelmäßig tut, kann sich daraus eine ganz neue Lebensqualität entwickeln.

      Ich glaube, die persönliche Entwicklung mithilfe der Meditation hat auch etwas mit „Kunst“ zu tun. Nach meinem Erleben ist ein wesentlicher Bestandteil künstlerischer Arbeit das Prinzip von „Versuch und Irrtum“. Egal ob man ein Bild, ein Musikstück, einen Buchtext oder ein komplexes Softwaresystem entwirft und erarbeitet. Ganz sicher weiß man am Anfang in den wenigsten Fällen, was am Ende genau dabei heraus kommen wird. Und so ist es vielleicht eine gute Idee, auch das Leben als kreativen Prozess zu begreifen.

      Dazu braucht man in der Kunst und auch im Leben so etwas wie einen „inneren Antrieb“. Heute, nach vielen Jahren der Meditation, kann ich auf meinen Lebensweg schauen und darüber berichten. Ich kann bestimmte Punkte herausheben und irgendwelche schlauen Begründungen für dies oder das ersinnen. Warum ich aber tatsächlich mit dem Meditieren begonnen habe und solange dabei geblieben bin - ich weiß es einfach nicht.

      Natürlich kann ich, nach über 70 Lebensjahren auch nicht genau sagen, welche meiner früheren Eigenschaften sich durch die Meditation verändert haben oder inwieweit andere Vorkommnisse und Begegnungen daran schmirgelten. Es gab jedoch einige wirklich einschneidende Situationen in meinem Leben, in denen ich Fähigkeiten, die ich durch meine jahrelange Meditationspraxis eingeübt hatte, segensreich einsetzen konnte.

      Ich meine, durch das Trainieren der Wahrnehmung in der Meditation kann unter anderem etwas entstehen oder sich weiter entwickeln, was man in der Psychologie als „emotionale Intelligenz“ bezeichnet. Ausführliches zu diesem Thema können sie bei Dr. Google finden oder in ordentlichen Büchern nachschlagen.

      Kurz gesagt, geht es dabei um die Verbesserung meiner Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung. Ich kann immer klarer die Verbindung zwischen Gedanken, Gefühlen und Reaktionen bei mir selbst und anderen erkennen. Damit eröffnen sich erfolgreichere Wahlmöglichkeiten für Entscheidungen und mein Handeln.

      In diesem Buch können sie außerdem die Entwicklung meiner Sicht auf die Welt der Meditation und der Meditierenden verfolgen. Dabei haben sich in den langen Jahren meiner persönlichen Erfahrung und durch viele Begegnungen mit anderen Menschen auch einige spezielle „Wahrheiten“ gebildet. Nehmen sie diese bitte nicht als unumstößliche „Erkenntnisse“. Ich liebe es, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und bin dankbar für jedes neue und kluge Argument.

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