Scheiß auf perfekt!. Stefan Dederichs

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Scheiß auf perfekt! - Stefan Dederichs Dein Leben

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href="#uc15ed5de-8914-4788-94a9-ee374ee62ab9">Kapitel 4: Mit Mut zur Lücke gesund leben

       Warum Perfektionisten gefährlicher leben

       Weniger ist oft mehr

       Gesunder Lebensstil durch Ausgewogenheit

       Kapitel 5: Mit Mut zur Lücke zu innerem Reichtum

       Äußerer Reichtum sorgt nur für ein extrinsisches Glücksgefühl

       Intrinsische Zufriedenheit führt zu innerem Reichtum

       Auf der Suche nach der wahren Bestimmung

       Kapitel 6: Mit Mut zur Lücke den Beruf rocken

       »Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen«

       Einfach anfangen: Die berufliche Veränderung wagen

       Der Fehler – ein Zeichen der Stärke

       Perfektionismus im Unternehmen als Hindernis

       Gegen den Null-Fehler-Perfektionismus: Vom Mut, Dinge auch abzuschließen

       Das perfekte Team: Alptraum oder Segen?

       Den beruflichen Gipfel mit realistischen Zielen erstürmen

       Mut zur Lücke – aber nicht bei der Pünktlichkeit

       Verhindert Perfektionismus Leistungsstärke?

       Kapitel 7: Mit Mut zur Lücke das Glück finden

       Von der Kunst des Lebens

       Die Suche nach dem »perfekten Glück«

       Viele Menschen verwechseln Glück mit Erfolg

       Entscheidungsstarke Menschen sind oft glücklich(er)

       Der Sinn des Lebens – die philosophische Grundaufgabe der Menschen

       Ein unperfektes Schlusswort

       Auswertung des Tests

       Literatur und Quellen

       Über den Autor

       Einleitung: Der Mut zur pragmatischen Lücke

      Mit der Perfektion ist es so eine Sache. Die einen preisen sie als Nonplusultra an Qualität und Effektivität, die anderen halten sie für überflüssigen Leistungsdruck. Was stimmt denn nun? Sollen wir es nun perfekt machen oder lieber nicht? Ab wann sind wir krankhaft perfektionistisch, ab wann zu oberflächlich? Egal, welche Meinung wir einholen, sie hilft uns meist nicht weiter. Dafür ist das Thema viel zu komplex – und dafür gehen viel zu viele Menschen von ihrer Privatmeinung aus, das ist auch nicht hilfreich. Was uns aber weiterhilft, ist, sich mal intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen – und das wirklich richtige Maß für sich selbst zu finden. Und davon kann ich »ein Lied singen«!

      Ich selbst bin viele Jahre lang der Perfektion hinterhergelaufen, habe krampfhaft versucht, alles richtig zu machen. Ich glaubte, ich sei nicht gut genug, ich müsse besser sein, immer besser als alle anderen. Ich war nie mit mir und meiner Leistung zufrieden, habe mich immer mit anderen verglichen und so eine Depression entwickelt, aus der ich nur schwer wieder herauskam (wer über diese Phase der tiefen Depression und wie ich darüber mein Glück fand, nachlesen will, dem sei mein Buch »Glücksmacher« – siehe Literaturliste – empfohlen). Denn egal, wie sehr ich mich anstrengte, wirklich perfekt war ich meiner Meinung nach nie, und darum stellte sich, so wie ich gepolt war, nie ein Zufriedenheitsgefühl ein. Für alles brauchte ich viel zu viel Zeit, weil ich mich mit den letzten Kleinigkeiten unheimlich aufhielt. Und glücklich war ich mit meiner Leistung dennoch nicht. Oft habe ich mich gar nicht erst getraut, mit etwas zu starten, weil ich der Meinung war, dass ich es sowieso nicht gut genug hinbekommen würde. Paralyse durch Analyse – ich habe so genau geplant und immer wieder hinterfragt, dass das Tun, das Umsetzen, zurückstand. Das Streben nach der höchstmöglichen Stufe der Perfektion, die ich so aber nie erreichen konnte, hat immer mehr dazu geführt, dass ich mich in mich selbst zurückgezogen habe, immer unglücklicher wurde. Heute sage ich im Rückblick: Bevor sich etwas bei mir verändern konnte, musste ich erst einmal die Ursache für das Streben nach der unerreichbaren Perfektion erkennen.

      !

       Wenn du das Gefühl hast, dass du zu sehr nach Perfektion strebst und dies dein Glücklichsein verhindert, dann suche nach der eigentlichen Ursache, die dich antreibt und nicht zur Ruhe kommen lässt, denn diese maskiert sich nur mit der vorgeblichen Perfektion.

      Wie gern hätte ich in der Jugend ein Musikinstrument gelernt. Da meine Musiklehrerin mir jedoch bei jeder Gelegenheit bestätigte, wie unmusikalisch ich doch sei, habe ich mich gar nicht erst getraut, mit einem Instrument zu beginnen. Ich erkannte nicht, dass, egal wie gut ich auch sein würde, es immer jemanden geben würde, der noch besser ist – und dass das aber egal sein müsste für meine Freude an der Musik! Es dauerte viele Jahre, bis ich verstanden habe, dass sich dies auch nie ändern wird. Mein Fehler bestand darin, dass ich mich ständig mit anderen verglichen habe, und nicht mit mir selbst.

      Es gab in der Schule einen Mitschüler, der wirklich brillant Gitarre spielte, er hatte bereits mit fünf Jahren mit dem

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