Management by Wunder. Gerhard Seidel

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das auch. Da heißt der Beobachter Controller, der ist der Kundschafter der Geschäftsführung, er beobachtet, was so passiert, und sorgt rechtzeitig dafür, dass sich die Verhältnisse in den einzelnen Verantwortungsbereichen so wie geplant und vereinbart verändern, wenn sie nicht mehr mit den Vorstellungen der Führung übereinstimmen. Werden die Entscheidungen nicht beobachtet, kann alles aus dem Ruder laufen und es passieren Dinge, die nicht gewollt sind. Ich will damit sagen, dass schon allein das Beobachten ausreicht, um die Dinge so geschehen zu lassen, wie man es möchte.

       Um es kurz zu machen: Unsere Gedanken sind auch Energien und Informationen und entstehen in unserem Bewusstsein. Mit solchen Ideen und Vorstellungen schaffen wir unsere Realität, egal ob das die Eins oder die Fünf in der Klassenarbeit ist, ob du, Max, nächsten Sonntag deine Oma besuchst oder du, Felix, dich mit Bernd oder Klara anfreundest. Immer bist du derjenige, der die neue Situation erdacht und verursacht hat.

       Treffen – so behaupten zumindest einige Wissenschaftler – unsere konkreten Gedankenwünsche mit diesen subatomaren Wahrscheinlichkeitsfeldern zusammen, dann kann es passieren, dass daraus neue Realitäten bzw. Situationen entstehen. Das Erstaunliche ist: Man muss gar nichts dafür tun – es geschieht von ganz allein, es ist wie ein Wunder. Es ist wie bei eurem Wunschzettel, nur bin ich da das Wahrscheinlichkeitsfeld!

      (Max klopfte mir anerkennend auf die Schulter.)

       Gibt es eine Methode, Wünsche, Zufälle und Wunder zu verursachen? Davon handelt mein Buch. Es soll darüber aufklären, wie man sich etwas wünschen und dafür sorgen kann, dass es passiert – einfach nur so, ohne weiteres eigenes Zutun. Da stellt sich natürlich die Frage: Geschieht es sowieso oder nur deshalb, weil man darum gebeten hat? Wie kann das sein, weil doch von nichts – nichts kommt? Wir erleben doch jeden Tag – in den Unternehmen und auch in der Schule –, dass wir uns kümmern und dafür arbeiten müssen, damit wir Erfolg haben.

       Das mag schon sein, wenn es eben nicht auch die Zufälle und Wunder gäbe. Die funktionieren offensichtlich etwas anders. Hier kommt sehr wohl etwas aus dem Nichts! Sieht zumindest so aus.

       Wie ihr wisst, bin ich Unternehmensberater, und meine Idee ist, ob man diese ungewöhnlichen Möglichkeiten nicht Managern näherbringen kann, damit sie diese Methode in ihrer Führungsarbeit nutzen. Denn soweit ich weiß, fühlt sich niemand in den Unternehmen für die glücklichen Zufälle und hilfreichen Wunder zuständig – was ziemlich erstaunlich ist, weil doch mehr als die Hälfte der Menschen an Wunder glaubt und sie ständig erlebt, wie Umfragen zeigen. Es gibt also eine mysteriöse Ressource, die bisher niemand in den Unternehmen beachtet hat und erst recht nicht nutzt.

       Um eure Frage also zu beantworten: Ich schreibe ein Buch für Manager und will sie davon überzeugen, einmal auszuprobieren, ob es tatsächlich übergeordnete Kräfte gibt, die ihnen dabei helfen, noch besser als bisher ihre unternehmerischen Aufgaben zu bewältigen. Anders formuliert, dass sie mehr als bisher mit zielorientiertem Bewusstsein die unternehmerischen Erfolge verbessern können, ohne sich ständig darum zu kümmern und zu kontrollieren, ob alles so abläuft wie geplant.

      Da meinte Max, der Ältere: „Ich stelle mal eine neue Wunschliste zusammen, dann bringst du mir bei, wie ich ohne zu lernen mein Abitur machen kann, wie ich zu mehr Taschengeld komme und welches Bewusstsein ich haben muss, damit meine Freundin mit mir in den Urlaub fährt.“

      Mein Jüngster meinte: „Papa, kannst du nicht mal in unserer Schule einen Vortrag über Wunder und so was halten? Das wird bestimmt eine Mordsgaudi!“

      Ich hatte das Gefühl, dass sie mich nicht so richtig verstanden hatten, aber es ist ja auch alles sehr unwahrscheinlich, kompliziert und wirr, vor allem für pubertierende Teenager. Meine Hoffnung ist, dass dies bei den Managern anders sein wird.

       2.2 Erfahrungen des Autors

       Nichts ist unnütz – es kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

      Wenn man als Autor über Zufälle, Wunder oder unsichtbare Wirkkräfte schreibt, dann wird man sehr schnell in die „Eso-Ecke“ befördert. Einmal davon abgesehen, dass die Esoterik meistens falsch verstanden wird, ist das, was hier vorgestellt wird, nichts Geheimnisvolles, hat nichts mit Esoterik oder New Age zu tun, sondern es sind zu Ende gedachte, neue und mögliche Erfolgsstrategien.

      Schon Albert Einstein meinte, dass man Probleme nicht auf der gleichen Ebene lösen kann, auf der sie existieren. Wenn ich also Zustände (z. B. unternehmerische Verluste) verändern will, dann muss ich mich auf die darüber liegende Bewegungsebene begeben und dafür sorgen, dass sich bei Einnahmen und Ausgaben, bei Kosten und Erträgen etwas positiv verändert. Um auf dieser Ebene etwas zu bewegen, braucht man Potenziale, Informationen, Beziehungen und Energien – das macht die Stufe darüber aus. Wer erdenkt und steuert diese „unsichtbaren, nicht verbuchungsfähigen Wirkfaktoren“? Richtig, das Bewusstsein aller Mitarbeiter, deren Gedanken, die Geschäftsidee, die Vision oder Mission des Unternehmers, womit wir das Thema dieses Buches wieder eingegrenzt hätten. Auf dieser letzten Ebene bewegen wir uns, hier ist „Management by Wunder“ angesiedelt.

      Obwohl ich inzwischen schon längst das Rentenalter erreicht habe, bin ich noch als Unternehmensberater tätig, schreibe Artikel für Fachzeitschriften und kümmere mich als eine Art „Business Angel“ um Jungmanager, die Firmen gründen oder bestehende zukunftsfähig machen wollen. Das gibt mir die Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrungen zur Verfügung zu stellen, und es macht mir sehr viel Freude.

      In jungen Jahren war ich als Industriekaufmann, Bilanzbuchhalter, Direktionsassistent, Personalleiter und viele Jahre als Controller tätig und habe nach dem Studium der Betriebswirtschaft reichlich berufliche Erfahrungen gesammelt, um auf die Herausforderungen als Unternehmer angemessen zu reagieren.

      Innerhalb von fünfzehn Jahren habe ich nach dem Angestelltendasein ein eigenes internationales Unternehmen aufgebaut (mit 1.200 Mitarbeitern in acht europäischen Ländern), dessen Zweck es war, Menschen zu persönlichen und beruflichen Erfolgen zu verhelfen.

      Einerseits sehr erfolgreich, gab es wohl kaum einen Fehler, den ich als Chef und Manager nicht gemacht habe oder ertragen musste. Vielleicht sind diese „negativen“ Erfahrungen die wichtigsten gewesen, denn nichts ist unnütz – es kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

      Als Unternehmensberater habe ich weitere Erkenntnisse darüber gesammelt, was Firmen erfolgreich macht und was nicht. Anders formuliert: Es gibt wohl kaum ein unternehmerisches Problem, das ich nicht kennengelernt, und keinen Managementfehler, den ich nicht selbst erlebt habe. Doch noch mehr, als Managern und angehenden Unternehmern mit Rat zur Seite zu stehen, interessieren mich heute die übergeordneten Gesetzmäßigkeiten und Regeln, nach denen unsere Welt – und damit auch die Welt der Unternehmen – funktioniert.

      (Über diese Erfahrungen habe ich einige Bücher geschrieben, die im Literaturverzeichnis aufgelistet sind.)

      Wie der „Zufall“ es wollte, habe ich einige Filme gesehen und Bücher gelesen, die mich in dieses Thema einführten und mich animierten, mehr darüber erfahren zu wollen. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass ich mich unter anderem mit dem nächsten, dem 6. Kondratieff-Zyklus auseinandergesetzt habe, in dem – wie schon erwähnt – zukünftig dem Aspekt der Spiritualität und der psychosozialen Kompetenz mehr Bedeutung zukommen soll.

      Im Kontext des kommenden Zyklus kann man unter Spiritualität auch die menschliche

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