Ein neues Ich. Джо Диспенза

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Ein neues Ich - Джо Диспенза

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Probleme, haben höchstwahrscheinlich auch Sie Probleme im Leben.

      Ein gesünderes Gehirn führt zu mehr Glück, physischer Gesundheit, Wohlstand und Weisheit. Es lässt Sie bessere Entscheidungen treffen, was Ihnen wiederum zu mehr Erfolg und einem längeren Leben verhilft. Ist das Gehirn aus irgendeinem Grund nicht gesund – beispielsweise aufgrund einer Kopfverletzung oder eines emotionalen Traumas aus der Vergangenheit –, sind die betroffenen Menschen trauriger, kränker und ärmer, weniger weise und weniger erfolgreich.

      Dass ein Trauma Verletzungen im Gehirn bewirken kann, ist leicht einsichtig; doch wie wir aus der wissenschaftlichen Forschung wissen, können auch negatives Denken und eine schlechte Programmierung infolge vergangener Erfahrungen das Gehirn beeinträchtigen.

      Ich hatte beispielsweise einen älteren Bruder, der mich liebend gerne herumschubste. Ich fürchtete mich vor ihm und war ständig angespannt; dadurch stieg mein Angstpegel, ich entwickelte angstbesetzte Denkmuster und war immerzu auf der Hut, wusste nie, wann wieder etwas Schlimmes passieren würde. Durch diese Furcht waren die Angstzentren in meinem Hirn über lange Zeit überaktiv, bis ich das alles schließlich verarbeiten konnte.

      In »Ein neues Ich« leitet Sie mein Kollege Dr. Joe Dispenza dazu an, sowohl die »Hardware« als auch die »Software« des Gehirns zu optimieren und eine neue Geisteshaltung einzunehmen. Sein neues Buch ist wissenschaftlich fundiert und doch voller Freundlichkeit und Weisheit, wie es auch in dem preisgekrönten Film »What the BLEEP Do We (K)now!?« und in seinem ersten Buch »Schöpfer der Wirklichkeit« zum Ausdruck kommt.

      Ich stelle mir zwar das Gehirn wie einen Computer mit Hardware und Software vor, doch die Hardware (das heißt die physischen Gehirnfunktionen) sind keineswegs von der Software getrennt, also dem beständigen Programmieren und Umformen, das zu unseren Lebzeiten stattfindet. Sie beeinflussen sich vielmehr gegenseitig sehr drastisch.

      So gut wie jeder hat die eine oder andere Art Trauma erlitten und trägt die dabei entstandenen Narben mit sich herum. Das Gehirn von diesen Erfahrungen, die Teil seiner Struktur geworden sind, zu säubern, ist unglaublich heilsam. Natürlich ist es ganz wichtig, auch mit unseren Essgewohnheiten, mit Sport und bestimmten für das Gehirn wichtigen Nährstoffen unser Gehirn gesund zu erhalten. Doch daneben üben auch die ständig ablaufenden Gedanken einen äußerst heilsamen Effekt auf das Gehirn aus … oder sie können es schädigen. Das gilt auch für Erfahrungen aus der Vergangenheit; sie können sich im Gehirn sozusagen ›verdrahten‹ und festsetzen.

      An den Amen-Kliniken führen wir sogenannte »Brain SPECT Imaging«-Studien durch. SPECT steht für »Single Photon Emission Computed Tomography«; dabei handelt es sich um eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode des Blutkreislaufes und von Aktivitätsmustern. Anders als bei MRI-Verfahren oder der Computertomografie, die die Anatomie des Gehirns beleuchten, betrachtet SPECT die Funktionsweise des Gehirns. Unsere SPECT-Forschungen mit bislang über 70.000 Scans haben uns eine Menge wichtiger Lektionen über das Leben gelehrt, zum Beispiel:

       Gehirnverletzungen können das Leben der Betroffenen ruinieren.

       Alkohol ist kein gesundes Lebensmittel; auf SPECT-Scans sind oft erhebliche Schädigungen infolge von Alkohol erkennbar.

       Auch manche routinemäßig konsumierte Medikamente, beispielsweise manche gebräuchlichen angsthemmenden Mittel, sind für das Gehirn nicht gut.

       Krankheiten wie Alzheimer nehmen im Gehirn bereits Jahrzehnte vor den ersten Symptomen ihren Anfang.

      Außerdem zeigen die SPECT-Scans, dass wir als Gesellschaft dem Gehirn viel mehr Liebe und Respekt entgegenbringen müssen und dass Kontaktsportarten wie Fußball und Hockey für unsere Kinder keine wirklich gute Idee sind.

      Eine der aufregendsten Lektionen, die ich dabei gelernt habe, lautet: Die Menschen können durch Gewohnheiten, die für das Gehirn gesund sind, ihr Gehirn und damit ihr Leben buchstäblich umkrempeln. Dazu gehört zum Beispiel das Loslassen negativer Glaubensüberzeugungen, aber auch die regelmäßige Meditation, wie die von Dr. Dispenza vorgestellten Praktiken.

      In einer von uns veröffentlichten Studienreihe zeigte sich, dass Meditation, wie sie Dr. Dispenza vorschlägt, den Blutfluss zum präfrontalen Kortex, dem Teil des menschlichen Gehirns, der am meisten denkt, ankurbelt. Nachdem die Studienteilnehmer acht Wochen lang jeden Tag meditiert hatten, war der präfrontale Kortex im Ruhezustand stärker und auch das Erinnerungsvermögen hatte sich verbessert. Es gibt viele Möglichkeiten, das Gehirn zu heilen und zu optimieren.

      Ich hoffe, Sie entwickeln – so wie ich – eine Art »Gehirnneid« und wünschen sich ein besser funktionierendes Gehirn. Unsere Brain-Imaging-Arbeit hat in meinem Leben alles von Grund auf verändert. Kurz nachdem ich 1991 SPECT-Scans in Auftrag gegeben hatte, beschloss ich, mir einmal mein Gehirn anzuschauen. Zu diesem Zeitpunkt war ich 37 Jahre alt. Als ich sah, wie vergiftet und zerfurcht es aussah, war mir klar: Das konnte nicht gesund sein. Mein ganzes Leben lang habe ich nur selten Alkohol getrunken, ich habe auch nie geraucht oder verbotene Drogen eingenommen. Warum also sah mein Gehirn so schlimm aus? Bevor ich wirklich etwas von der Gesundheit des Gehirns verstand, hatte ich viele Gewohnheiten, die für das Gehirn schlecht waren: Ich stopfte mich mit Fastfood voll, trank Unmengen von Diätlimonade, schlief oft nur vier bis fünf Stunden und trug unerledigte Verletzungen aus der Vergangenheit mit mir herum. Ich machte keinen Sport, war ständig gestresst und hatte außerdem 14 Kilo Übergewicht. Mein Unwissen verletzte mich, und zwar nicht nur ein bisschen.

      Auf meinem letzten Scan sieht mein Gehirn gesünder und viel jünger als vor 20 Jahren aus. Es hat sich buchstäblich verjüngt. Auch Ihr Gehirn lässt sich so stark verändern, wenn Sie sich gut darum kümmern. Als ich meinen ersten Scan sah, wollte ich ein besseres Gehirn. Mit Hilfe dieses Buches wird auch Ihr Gehirn besser. Ich hoffe, das Lesen bereitet Ihnen genauso viel Vergnügen wie mir!

      Daniel G. Amen, M.D.

      Autor von »Das glückliche Gehirn: Ängste, Aggressionen und Depressionen überwinden. So nehmen Sie Einfluss auf die Gesundheit Ihres Gehirns«

      Einleitung

      Unser gewohntes Ich ist die stärkste Gewohnheit, die wir aufgeben können

      Bei einem Blick auf all die Bücher, die uns sagen, wie wir das Leben nach unseren Wünschen gestalten können, wird mir klar: Viele Menschen sind immer noch auf der Suche nach etwas wissenschaftlich Fundiertem, nach Methoden, die wirklich funktionieren. Doch wie neue Untersuchungen des Gehirns, des Körpers, des Verstands und des Bewusstseins – sowie der Quantensprung, den unser Physikverständnis gemacht hat – nahelegen, gibt es viel umfassendere Möglichkeiten, unser wahres Potenzial zu entfalten.

      Als Chiropraktiker mit einer gut besuchten ganzheitlichen Praxis und als Ausbilder für die Bereiche Neurowissenschaften, Hirnfunktionen, Biologie und Gehirnchemie hatte ich das Privileg, bei einigen dieser Forschungsvorhaben in vorderster Reihe dabei zu sein. Ich konnte nicht nur die oben genannten Wissensgebiete erforschen, sondern hatte zudem die Chance, die Auswirkungen dieser neuen Wissenschaft auf ganz normale Menschen zu beobachten. Genau dann werden die Möglichkeiten dieser neuen Wissenschaft Realität.

      Und so war ich Zeuge, wie sich die Gesundheit und Lebensqualität einiger dieser Menschen auf bemerkenswerte Weise veränderten – weil sie ihre Denkgewohnheiten umstellten. Im Lauf der letzten Jahre habe ich mit vielen Menschen gesprochen, die ernsthafte gesundheitliche Probleme überwunden haben, obwohl sie eigentlich als unheilbar krank galten. Gemäß der derzeit herrschenden Lehrmeinung der Medizin waren das »Spontanremissionen«.

      Doch als ich mir ihre innere Reise genauer anschaute, wurde mir klar, dass bei diesen Heilungen auch der Geist eine große Rolle spielte

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