Ein neues Ich. Джо Диспенза

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Ein neues Ich - Джо Диспенза

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Qualitäten. In Wahrheit existiert Materie auf der subatomaren Ebene nur als momentanes Phänomen. Sie ist so wenig greifbar, dass sie ständig auftaucht und wieder verschwindet: Sie erscheint in drei Dimensionen und entschwindet ins Nichts – ins Quantenfeld, in den Nicht-Raum, die Nicht-Zeit – und wird vom Partikel (Materie) zur Welle (Energie) transformiert und umgekehrt. Doch wohin verschwinden Partikel, wenn sie sich sozusagen in Luft auflösen?

      Kollaps der Wellenfunktion

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      Abbildung 1D. Das Elektron existiert in einem Moment als Wahrscheinlichkeitswelle und zeigt sich im nächsten Moment als Festpartikel, verschwindet dann im Nichts und taucht woanders wieder auf.

      Schöpfung der Wirklichkeit:

       Energie reagiert auf zielgerichtete geistige Aufmerksamkeit

      Noch einmal zurück zum alten Zahnstocher- und Styroporkugel-Modell des Atomaufbaus. Legte dieses Modell nicht nahe, die Elektronen auf Kreisbahnen um den Atomkern kreisten wie die Planeten um die Sonne? Wenn das stimmte, müsste man ihre Position bestimmen können, nicht wahr? Ja, könnte man sagen, aber nicht aus dem Grund, den wir angenommen hatten.

      Die Quantenphysiker beobachteten folgendes Phänomen: Wer die winzigen Partikelchen, die die Atome bilden, beobachtet (bzw. misst), beeinflusst das Verhalten von Energie und Materie. Wie Quantenexperimente zeigten, existieren Elektronen gleichzeitig in einer unendlichen Zahl von Möglichkeiten in einem unsichtbaren Energiefeld. Doch erst wenn ein Beobachter bzw. Betrachter seine Aufmerksamkeit auf irgendeine Position eines beliebigen Elektrons richtet, taucht dieses Elektron auf. Anders ausgedrückt: Ein Partikel kann sich in der Realität – also dem gewöhnlichen, uns bekannten Raum-Zeit-Gefüge – erst dann manifestieren, wenn es beobachtet wird.1

      Dieses Phänomen heißt in der Quantenphysik »Kollaps der Wellenfunktion« bzw. der »Beobachter-Effekt«. Wenn der Beobachter nach einem Elektron Ausschau hält, gibt es, wie wir inzwischen wissen, einen bestimmten Punkt in Zeit und Raum, an dem alle Möglichkeiten des Elektrons in einem physischen Ereignis kollabieren. Angesichts dieser Entdeckung kann man Geist und Materie nicht mehr als voneinander getrennte Phänomene betrachten; sie sind untrennbar miteinander verbunden, denn der subjektive Geist erzeugt messbare Veränderungen in der objektiven physischen Welt.

      Wird Ihnen jetzt klar, warum dieses Kapitel die Überschrift »Das Quanten-Ich« trägt? Auf der subatomaren Ebene reagiert Energie auf den aufmerksam ausgerichteten Geist und wird zu Materie. Wie könnte sich Ihr Leben verändern, wenn Sie den Beobachter-Effekt gelenkt einsetzen könnten und unendlich viele Wahrscheinlichkeitswellen in die von Ihnen gewählte Realität kollabieren ließen? Könnten Sie sich dann zu einem besseren Beobachter des von Ihnen gewünschten Lebens mausern?

      Unendlich viele mögliche Realitäten warten auf den Beobachter

      Überlegen Sie einmal: Alles im physischen Universum besteht aus subatomaren Partikeln wie beispielsweise Elektronen. Solange diese Partikel als reines Potenzial existieren, sind sie ihrem Wesen nach im Zustand einer Welle und potenziell »alles« und »nichts«, bis sie beobachtet werden. Alles in unserer physischen Wirklichkeit existiert also als reines Potenzial.

      Wenn subatomare Partikel an unendlich vielen Orten gleichzeitig existieren können, sind wir potenziell in der Lage, unendlich viele mögliche Realitäten in die Existenz kollabieren zu lassen. Anders gesagt: Wenn Sie sich irgendein zukünftiges Ereignis in Ihrem Leben entsprechend Ihren persönlichen Wünschen vorstellen können, existiert diese Realität als Möglichkeit im Quantenfeld und wartet darauf, von Ihnen beobachtet zu werden. Wenn Ihr Geist ein Elektron auftauchen lassen kann, kann er theoretisch alle Möglichkeiten erscheinen lassen.

      Das Quantenfeld enthält also auch eine Realität, in der Sie gesund, wohlhabend und glücklich sind und über all die Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, die Sie Ihrem idealen Ich in Gedanken zuschreiben.

      Bleiben Sie dabei, und Sie werden erkennen, dass Sie durch willentlich gerichtete Aufmerksamkeit, die ernsthafte Anwendung neuen Wissens und ständiges, tagtägliches mentales Wiederholen, also mit Ihrem Geist als Beobachter, Quantenpartikel kollabieren lassen und unendlich viele subatomare Wahrscheinlichkeitswellen in einem gewünschten physischen Ereignis, einer Erfahrung in Ihrem Leben, organisieren können.

      Die Energie unendlicher Möglichkeiten wird vom Bewusstsein, Ihrem Geist, wie Ton geformt. Und wenn alle Materie aus Energie besteht, ist es sinnvoll, anzunehmen, dass Bewusstsein (der »Geist« im Sinne Newtons und Descartes’) und Energie (»Materie« entsprechend dem Quantenmodell) so eng miteinander verbunden sind, dass sie eins sind. Geist und Materie sind komplett miteinander verwoben und – um es in der Quantensprache auszudrücken – »verschränkt«. Ihr Bewusstsein (der Geist bzw. Verstand) beeinflusst die Energie (Materie), weil Ihr Bewusstsein Energie ist und Energie Bewusstsein hat. Sie haben die Macht, Materie zu beeinflussen, weil Sie auf der grundlegendsten Ebene Energie mit Bewusstsein sind. Sie sind Materie mit einem aufmerksamen Geist.

      Gemäß dem Quantenmodell ist das physische Universum ein immaterielles, zusammenhängendes, einheitliches Informationsfeld, das potenziell alles, physisch aber nichts ist. Das Quantenuniversum wartet einfach auf einen bewussten Beobachter (ich oder Sie), der durch seinen Geist und sein Bewusstsein (die selbst wiederum Energie sind) auf die Energie in Form potenzieller Materie Einfluss nimmt und Wellen energetischer Wahrscheinlichkeiten in physischer Materie zusammenbringt. So wie die Möglichkeitswelle des Elektrons sich als Partikel in einem bestimmten momentanen Ereignis manifestiert, bringen wir als Beobachter ein Partikel oder ganze Partikelgruppen dazu, physische Erfahrungen in Form von Ereignissen zu manifestieren.

      Diese Zusammenhänge sind entscheidend, um zu verstehen, wie man in seinem Leben etwas bewirken oder verändern kann. Haben Sie erst einmal gelernt, genauer zu beobachten, um willentlich auf Ihr Schicksal Einfluss zu nehmen, sind Sie auf dem besten Weg, zur Idealversion Ihrer selbst zu werden und Ihr ideales Leben zu leben.

      Wir sind mit allem im Quantenfeld verbunden

      Wie alles im Universum sind auch wir in gewissem Sinne mit einem Meer aus Informationen verbunden, das jenseits von physischem Raum und Zeit existiert. Auch wenn wir mit physischen Elementen im Quantenfeld gar nicht in Berührung oder in deren Nähe kommen, können wir sie beeinflussen und werden von ihnen beeinflusst. Der physische Körper besteht aus organisierten Energie- und Informationsmustern, vereint mit allem im Quantenfeld.

      Sie und alle anderen Menschen senden ein ganz bestimmtes Energiemuster bzw. eine Signatur aus. Alles Materielle strahlt ständig spezifische Energiemuster aus, die Informationen tragen. Ihre schwankende mentale Verfassung verändert bewusst oder unbewusst diese Signatur von einem Moment zum anderen, denn Sie sind mehr als nur ein physischer Körper: Sie sind Bewusstsein, das über einen Körper und ein Gehirn unterschiedliche mentale Ebenen zum Ausdruck bringt.

      Eine andere Sichtweise der gegenseitigen Verbundenheit zwischen Menschen und Quantenfeld ist das Konzept der Quantenverschränkung bzw. der nichtlokalen Quantenverbindung, welches im Wesentlichen besagt: Können zwei Partikel einmal irgendwie miteinander verbunden werden, dann stehen sie jenseits von Raum und Zeit immer miteinander in Verbindung. Alles, was einem dieser Partikel geschieht, geschieht auch dem anderen, selbst wenn sie räumlich voneinander getrennt sind. Da auch wir aus Partikeln bestehen, stehen wir also implizit alle jenseits von Raum und Zeit miteinander in Verbindung. Was wir anderen antun, tun wir auch uns selbst an.

      Überlegen Sie einmal, welche Auswirkungen das hat! Wenn Sie dieses Konzept mit dem Verstand bzw. Geist begreifen, müssen

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