Tödlicher Fetisch Teil 5. Frederique La Rouge

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Tödlicher Fetisch Teil 5 - Frederique La Rouge

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      Eine Geschichte von Frederique La Rouge

      Tödlicher Fetisch Teil 5

      Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem E-Book werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses E-Books ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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      1. digitale Auflage

      Copyright © 2021 by Cruz Verlag, Rudolstadt

      Cover-Foto: Cruz Verlag

      ISBN ePub 978-3-96193-118-7

      ISBN Mobi 978-3-96193-117-0

       www.cruzverlag.de

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      Kapitel 13

      Bettina war Sylvia zuvorgekommen. Um die Mittagszeit hatte sie Bettinas Anruf erreicht, sie hatte ihren Besuch angekündigt, und nun saßen die beiden Frauen auf der Behringschen Terrasse, genossen bei einem Kaffee die wärmenden Sonnenstrahlen, bis Bettina ihr Geheimnis nicht mehr länger zu hüten wusste. Ihre Freundin tat ihr fürchterlich leid. Erst die grausame Geschichte mit Pascal, Sylvia hatte ihr alles erzählt, und dann ging Götz ihr auch noch fremd. Dieser Saukerl hatte keinerlei Skrupel. Sylvia war noch immer völlig traumatisiert, Pascal war vermutlich noch nicht einmal richtig kalt und währenddessen vergnügte sich Götz wahrscheinlich gerade mit dieser Tussi, die aussah, als wäre sie geradewegs einer Hochglanzillustrierten entsprungen.

      Bettina wusste nicht so recht, wie sie ihrer Freundin die nächste, schlimme Nachricht einigermaßen schonend vermitteln sollte. Zaghaft angelte sie aus ihrer Handtasche ihr Smartphone hervor, auf dem sie die Fotobeweise dokumentiert hatte. Dann fasste sie sich ein Herz, schaute Sylvia ernst in die Augen, dass diese schon anfing unschlüssig die Stirn zu runzeln und sagte dann: „Götz, ich glaube er betrügt Dich!“

      Sylvia glaubte zuerst, sich verhört zu haben. Doch ein Blick in Bettinas Augen verriet ihr, dass sie es bitterernst zu meinen schien.

      „Nein, dass kann nicht sein. Du irrst dich. Götz würde niemals…“ Sie sprach den Satz nicht zu Ende, denn Bettina hatte bereits über das Display ihres Smartphones gewischt, auf dem nun ein Foto erkennbar war, das eindeutig Götz in Begleitung einer auffallend hübschen brünetten Frau zeigte. Das Foto zeigte die beiden Personen von hinten, wie sie die Straße entlangspazierten und sich vertraut bei den Händen hielten. Sylvia betrachtete das Bild genau, dann hob sie wie abwehrend die Hände. „Das besagt rein gar nichts. Vermutlich ist es eine Mandantin von ihm. Er muss beruflich eine eng vertraute Beziehung zu seinen Mandanten aufbauen, damit sie sich ihm öffnen, Vertrauen zu ihm haben und ihm alle wichtigen Informationen geben, die er benötigt um sie vor Gericht gut verteidigen zu können. Ich habe dir doch gleich gesagt, dass du dich irrst.“ Sylvia hatte sich regelrecht in Rage geredet.

      Bettina schenkte ihr einen mitleidigen Blick, dann wischte sie erneut über ihr Smartphone und präsentierte Sylvia das zweite, entscheidende Foto. Dieses ließ bedeutend weniger Interpretationsspielraum zu und strafte Sylvias Theorie Lügen. Sie griff nach dem Telefon und betrachtete entgeistert und desillusioniert das Bild, dass sich ihr bot. Zweifellos küsste Götz diese Frau, selbst ihre wollüstig geöffneten Lippen waren scharf zu erkennen.

      „Es tut mir so leid für dich!“, erklärte Bettina, die erkannte, dass ihre Freundin kurz vor einem Zusammenbruch stand. Aber sie zu schonen, ihr Wissen vorenthalten, dass hatte sie für keine angebrachte Lösung erachtet. Sylvia sollte wissen woran sie mit Götz war. Er unterschied sich in ihren Augen kein bisschen von all den schwanzgesteuerten Typen, die da draußen rumliefen. Tröstend nahm sie ihre Freundin in den Arm, der nun die ersten Tränen aus den Augenwinkeln kullerten.

      „Warum tut er das? Er ist so verflucht gemein! Ich hasse ihn!“, schluchzte sie. Erst nach einer Weile löste sich Bettina behutsam und wortlos aus der Umarmung, wischte Sylvia sanft die Tränen von den Wangen. Allmählich beruhigte sie sich ein wenig, ihr Atem ging gleichmäßiger und die Tränen versiegten. Bettina hatte keineswegs damit gerechnet, dass Sylvia so bald ihre Fassung wiedergewinnen würde. Sie hatte einen weitaus heftigeren emotionalen Ausbruch erwartet, doch der schien auszubleiben. Na, umso besser, dachte sie, hielt ihre Freundin bei den Schultern und schaute ihr aufmerksam und voller Bedauern ins Gesicht, als diese unerwartet fragte: „Kann ich mit zu dir kommen? Ich würde es mit Götz keine einzige Nacht unter einem Dach aushalten!“

      Bettina benötigte einen Moment, bis sie erkannt hatte, dass sie damit wirklich meinte, sie wolle ausziehen.

      „Klar kannst du, Schätzchen. Aber findest du nicht, dass du ein wenig übereilt regierst? Möchtest du nicht erst einmal mit ihm reden?“

      „Wir reden doch schon lange nicht mehr miteinander!“, schluchzte sie. „Zumindest nicht über uns. Wir leben aneinander vorbei, mehr nicht. Ich habe immer gedacht er liebt mich, aber in Wahrheit braucht er nur ein Zuhause. Ich bin doch nur das Mittel zum Zweck. Wir schlafen schon ewig nicht mehr miteinander, und nun weiß ich auch warum. Außerdem weiß ich, wer die Tussi auf dem Foto ist!“

      Mit ungeheucheltem Erstaunen sah Bettina sie an: „Echt jetzt? Wer ist es?“

      „Ich habe sie erst einmal gesehen“, antwortete Sylvia. „Aber so eine Frau hinterlässt einen Eindruck, weißt du? Und ich habe damals gewusst, dass ich sie schon einmal irgendwo gesehen habe. Aber ich konnte mich nicht mehr daran erinnern wo. Aber als Götz vor Wochen einmal zuhause gearbeitet hat, bin ich zu ihm gegangen. Ich ging um seinen Schreibtisch herum, vermutlich hat er mich gar nicht wahrgenommen, so sehr war er auf den Monitor seines Laptops fixiert, der vor ihm stand. Auf jeden Fall habe ich ihn von hinten in den Arm genommen und konnte über seine Schulter einen Blick auf den Monitor werfen. Und da war sie. Er hatte ein Foto von ihr auf dem Laptop geöffnet, auf dem sie frisch frisiert und aufgedonnert in die Kamera lächelte. Ich fragte ihn wer das sei, und er antwortete lapidar, dass es sich um eine Klientin handele und er einige Hintergrundinformationen

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