Krankfeiern - Der Report. Dr. Max Holstein
Скачать книгу в различных форматах или читать онлайн на сайте.
Krankfeiern – Der Report
Vorwort Die verlorene Zeit Zur Sprache Teil 1 – Zur Einführung in den Problemkreis Die Arztpraxis Der Gang zum Arzt Woran erkennen Mediziner Simulanten? Teil 2 Spezieller Teil – «Krankheitsbilder» leicht gemacht Niedriger Blutdruck Migräne Gehirnerschütterung Magenschleimhautentzündung Durchfall, Darmgrippe Blasenentzündung Nieren Becken Entzündung Chronische Eierstockentzündung HWS – Syndrom Lendenwirbelsyndrom Tennisellenbogen Verstauchung Weiche Leiste Narbenschmerzen Sehnenscheidenentzündung Teil 3 – Allgemeiner Teil, Tips und Tricks gegen Arzt und Kasse Wenn du keinen Krankenschein hast Tricks & Tips 1 Tricks & Tips 2 Warum wohl krank? Psychosomatische Zusammenhänge Denn Trott verweigern
Aus allen Ecken und Enden tönt uns das Krisen Geschrei der Kapitalisten und ihrer Politiker in den Ohren. Die Illusionen Tausender Arbeiter, die glaubten, man müsse sich bloß ruhig verhalten und ja nicht auffallen am Arbeitsplatz, zerplatzten in den letzten Jahren, mit der Aushändigung der Entlassungspapiere. Gewiß – Rädelsführer. Blaumacher und Saboteure fliegen eher. Doch ihnen gehört unsere Sympathie – nicht denen, die mit gekrümmtem Rücken als höchstes Glück auf dieser Erde, den ,,Besitz" eines Arbeitsplatzes wähnen. Dieses Broschürchen hat bloß einen Sinn: Diejenigen zu informieren, die es noch nicht so genau wissen, wie sie ihre läppischen4 oder 5 Wochen Urlaub strecken können. Gute Krankteirer bringen es auf 3-4 Monate im Jahr. Das Krankfeiern selbst ändert jedoch nichts am Fabriksystemmoter der Bürohierarchie. Das geht bloß durch gegenseitiges Vertrauen, gemeinsam langsamer arbeiten, Sabotage und wilde Streiks. Kein Vertrauen in die Gewerkschaften zu haben, ist schon vernünftig, weicht jedoch oft dem lapidaren ,,man kann ja eh nichts machen". Genau damit überlebt diese Produktionsweise, die heute schon die technologischen Möglichkeiten unserer wildesten Zukunfts-Fantasien in sich birgt. Die Gesetzmäßigkeiten des Kapitals – nicht der Mensch,' sondernder maximale Profit als Mittelpunkt jeder Entwicklung – da ist die Ursache der Krankheit, der Todesfälle am Arbeitsplatz… "Arbeit macht frei" stand über dem Eingang der Vernichtungslager der Nazis. Zynischer Höhepunkt einer deutschen Arbeitsmoral. Der alte Trick, für alles Schlechte auf dieser Welt die richtigen Sündenböcke zu finden, greift angesichts der sonst stehenden Einfachheit, immer wieder. ,,Die Asylanten müssen Granulat fegen." Da schlägt das Herz des deutschen Spießers wieder höher. ,,Arbeitslose endlich von der Straße weg – in den Arbeitsdienst". Alles scheint jetzt schon in Ordnung. Recht so, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, wieder sagen, unser Staats-Loyaler, mit dem gesunden Menschenverstand. So gibt es wohl für jede (Arbeits-) Moral eine ,,Rechtfertigung". Doch wir verweigern uns diesen Diskussionen, heben nur den Arm und weisen in die Richtung: «Schuttplatz der Geschichte» Hier nehmen wir den Faden wieder auf. So kann dieses Broschürchen eine subversive Kraft werden, wenn es gemeinsam angewandt wird. Wenn der dumme Meister einem einschüchtern will, am nächsten Tag hat man eine Erkältung. Wenn die Zeiten am Band verschärft werden, ja, da muß man doch krank werden, wenn der Bürostreß zunimmt, Gastritis kriegen…
Vorwort Die verlorene Zeit Zur Sprache Teil 1 – Zur Einführung in den Problemkreis Die Arztpraxis Der Gang zum Arzt Woran erkennen Mediziner Simulanten? Teil 2 Spezieller Teil – «Krankheitsbilder» leicht gemacht Niedriger Blutdruck Migräne Gehirnerschütterung Magenschleimhautentzündung Durchfall, Darmgrippe Blasenentzündung Nieren Becken Entzündung Chronische Eierstockentzündung HWS – Syndrom Lendenwirbelsyndrom Tennisellenbogen Verstauchung Weiche Leiste Narbenschmerzen Sehnenscheidenentzündung Teil 3 – Allgemeiner Teil, Tips und Tricks gegen Arzt und Kasse Wenn du keinen Krankenschein hast Tricks & Tips 1 Tricks & Tips 2 Warum wohl krank? Psychosomatische Zusammenhänge Denn Trott verweigern
Aus allen Ecken und Enden tönt uns das Krisen Geschrei der Kapitalisten und ihrer Politiker in den Ohren. Die Illusionen Tausender Arbeiter, die glaubten, man müsse sich bloß ruhig verhalten und ja nicht auffallen am Arbeitsplatz, zerplatzten in den letzten Jahren, mit der Aushändigung der Entlassungspapiere. Gewiß – Rädelsführer. Blaumacher und Saboteure fliegen eher. Doch ihnen gehört unsere Sympathie – nicht denen, die mit gekrümmtem Rücken als höchstes Glück auf dieser Erde, den ,,Besitz" eines Arbeitsplatzes wähnen. Dieses Broschürchen hat bloß einen Sinn: Diejenigen zu informieren, die es noch nicht so genau wissen, wie sie ihre läppischen4 oder 5 Wochen Urlaub strecken können. Gute Krankteirer bringen es auf 3-4 Monate im Jahr. Das Krankfeiern selbst ändert jedoch nichts am Fabriksystemmoter der Bürohierarchie. Das geht bloß durch gegenseitiges Vertrauen, gemeinsam langsamer arbeiten, Sabotage und wilde Streiks. Kein Vertrauen in die Gewerkschaften zu haben, ist schon vernünftig, weicht jedoch oft dem lapidaren ,,man kann ja eh nichts machen". Genau damit überlebt diese Produktionsweise, die heute schon die technologischen Möglichkeiten unserer wildesten Zukunfts-Fantasien in sich birgt. Die Gesetzmäßigkeiten des Kapitals – nicht der Mensch,' sondernder maximale Profit als Mittelpunkt jeder Entwicklung – da ist die Ursache der Krankheit, der Todesfälle am Arbeitsplatz… "Arbeit macht frei" stand über dem Eingang der Vernichtungslager der Nazis. Zynischer Höhepunkt einer deutschen Arbeitsmoral. Der alte Trick, für alles Schlechte auf dieser Welt die richtigen Sündenböcke zu finden, greift angesichts der sonst stehenden Einfachheit, immer wieder. ,,Die Asylanten müssen Granulat fegen." Da schlägt das Herz des deutschen Spießers wieder höher. ,,Arbeitslose endlich von der Straße weg – in den Arbeitsdienst". Alles scheint jetzt schon in Ordnung. Recht so, wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, wieder sagen, unser Staats-Loyaler, mit dem gesunden Menschenverstand. So gibt es wohl für jede (Arbeits-) Moral eine ,,Rechtfertigung". Doch wir verweigern uns diesen Diskussionen, heben nur den Arm und weisen in die Richtung: «Schuttplatz der Geschichte» Hier nehmen wir den Faden wieder auf. So kann dieses Broschürchen eine subversive Kraft werden, wenn es gemeinsam angewandt wird. Wenn der dumme Meister einem einschüchtern will, am nächsten Tag hat man eine Erkältung. Wenn die Zeiten am Band verschärft werden, ja, da muß man doch krank werden, wenn der Bürostreß zunimmt, Gastritis kriegen…