Bio-psycho-soziales betriebliches Gesundheitsmanagement für Sozial- und Gesundheitsberufe. Ruth Haas
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4.1 Begriffsklärungen
4.2 Non-Profit-Unternehmen – eine häufige Unternehmensform im Sozial- und Gesundheitsbereich
4.3 Die Organisation eines Unternehmens
4.4 Stakeholder im BGM-Prozess
4.5 Unternehmenskennzahlen im BGM-Prozess
4.6 Kennzahlensysteme als Instrument zur gesundheitsbezogenen Analyse
4.7 Präsentismus und Absentismus
4.8 BGM in kleinen und mittleren Unternehmen
5.1 Das Präventionsprinzip Stressbewältigung und Ressourcenstärkung
5.1.1 Stress – was ist das?
5.1.2 Stress aus biologischer Perspektive
5.1.3 Gesundheitliche Auswirkungen von Stress
5.1.4 Stressbewältigung
5.2 Das Präventionsprinzip Gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeitstätigkeit und Arbeitsbedingungen
5.3 Das Präventionsprinzip Bewegungsförderliche Umgebung und Arbeiten
5.4 Das Handlungsfeld Verhältnis- und verhaltensbezogene Suchtprävention (Knut Tielking)
5.4.1 Sucht und Arbeit – eine Einführung
5.4.2 Suchtprävention im betrieblichen Setting
5.4.3 Betriebliche Suchtprävention als Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
6 Gesund Führen im Betrieb – eine Herausforderung
6.1 Führung und Führungsaufgaben
6.2 Der Einfluss von Führungsstilen auf die Gesundheit
6.3 Kommunikation und Führung
6.4 Die Dilemmata der Führungskraft
7 Auf dem Weg zu einem erfolgreichen bio-psycho-sozialen betrieblichen Gesundheitsmanagement
7.1 Vorbereitung und Aufbau
7.1.1 Vorbereitungsphase
7.1.2 Aufbau von Strukturen und Prozessen
7.2 Gesundheitsbezogene Analyse eines Betriebes auf bio-psycho-sozialer Grundlage
7.2.1 Betriebliche Gesundheitsberichterstattung
7.2.2 MitarbeiterInnenbefragung
7.2.3 Leitfadengestützte Interviews
7.2.4 Gesundheitszirkel – ein partizipatives Instrument zur Erhebung und Maßnahmenplanung
7.2.5 Analyse bio-psycho-sozialer gesundheitlicher Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz
7.3 Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen der bio-psycho-sozialen Gesundheitsförderung
Auf ein (Vor-)Wort – Hintergründe zur Entstehung dieses Lehrbuches
In diesem Lehrbuch werden Erkenntnisse aus Praxisforschung und Lehre verknüpft. Eine weitere Besonderheit stellt seine Entstehung im interprofessionellen Diskurs zwischen GesundheitswissenschaftlerInnen, SoziologInnen, Physio- und ErgotherapeutInnen, MotologInnen, SozialarbeiterInnen und BetriebswirtschaftlerInnen dar. Interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit, die sich kooperativ Themen mit gemeinsamen Zielsetzungen, aber sich unterscheidenden Sprachen bzw. methodischen Zugängen vornimmt – eine Herausforderung. Die ersten Schritte in diese Richtung wurden im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Entwicklung von Modellen und Standards der integrativen Versorgung im Bereich der Rehabilitation von Menschen mit motorischen Störungen geleistet und in das Transferprojekt Implementierung von bio-psycho-sozialen Gesundheitsmanagementkonzepten in klein- und mittelständischen Betrieben in die Anwendung überführt.
Eine weitere Übertragung in die betriebliche Praxis stellte die daraus entwickelte Konzeption einer Weiterbildung zur Bio-psycho-sozialen betrieblichen GesundheitsmanagerIn dar, die an der Hochschule Emden/ Leer erfolgreich angeboten wird.
Mein Dank gilt deshalb in besonderer Weise Harro Ohlenburg, Helmut Tiemann, Andre Schneke, Silke Jakobs, Sven Krügerke, die ihre Fachkompetenz den o.g. Projekten zur Verfügung gestellt haben.
Dieses Buch unterliegt einer kooperativen AutorInnenschaft. Dennoch sind einzelne Kapitel schwerpunktmäßig aus der Feder der jeweiligen AutorIn entstanden.
Die Kapitel 1,3,5.1–5.2 und 7 wurden von Ruth Haas verfasst. Silke Reblin widmete sich Kapitel 4 und 6, während das Kapitel 2 die Handschrift beider Autorinnen trägt. Das Kapitel 5.3 unterliegt der Autorenschaft von Knut Tielking.
Emden, im Juli 2020
Ruth Haas
Einführung in das Thema
Die zunehmende Bedeutung von Gesundheit im betriebswirtschaftlichen Kontext lässt Unternehmen in Bezug auf den Umgang mit dem Personal umdenken. Es finden sich eine stetig wachsende Anzahl an Studien zum Thema Gesundheit und Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) (Uhle / Treier 2019) wie auch das Bestreben ein BGM zu implementieren.
Die lohnende Investition in die Gesundheit scheint Katalysator für die Entscheidung zu sein, für die MitarbeiterInnen über den Arbeitsschutz hinaus zu denken.
Gemäß Luxemburger Deklaration (Kap.