Thérèse Raquin. Emile Zola

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Thérèse Raquin - Emile Zola

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      Table of Contents

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       23. Kapitel

       24. Kapitel

       25. Kapitel

       26. Kapitel

       27. Kapitel

       28. Kapitel

       29. Kapitel

       30. Kapitel

       31. Kapitel

       32. Kapitel

      Émile Zola

       Thérèse Raquin

      Impressum

      Texte: © Copyright by Émile Zola

      Umschlag: © Copyright by Walter Brendel

      Übersetzung: © Copyright by Walter Brendel

      Verlag:

      Das historische Buch, Dresden / Brokatbookverlag

      Gunter Pirntke

      Mühlsdorfer Weg 25

      01257 Dresden

      [email protected]

      1. Kapitel

      Am Ende der Rue Guenegaud, von den Kais kommend, befindet sich die Arkade des Pont Neuf, eine Art schmaler, dunkler Korridor, der von der Rue Mazarine zur Rue de Seine führt. Diese Arkade ist höchstens dreißig Schritte lang und zwei in der Breite. Sie ist mit abgenutzten, losen, gelblichen Fliesen gepflastert, die nie frei von beißender Feuchtigkeit sind. Die quadratischen Glasscheiben, die das Dach bilden, sind schwarz vor Schmutz.

      An schönen Tagen im Sommer, wenn die Straßen in der prallen Sonne brennen, fällt weißliches Licht von der schmutzigen Glasur über dem Dach und zieht elendig durch die Arkaden. An unangenehmen Tagen im Winter, an nebligen Vormittagen, wirft das Glas nichts als Dunkelheit auf die klebrigen Ziegel - unsaubere und abscheuliche Finsternis.

      Zur Linken befinden sich undurchsichtige, niedrige, schäbige Läden, von denen Luftstöße ausgehen zu scheinen, die so kalt sind, als kämen sie aus einem Keller. Hier gibt es Händler von Spielzeug, Pappkartons, gebrauchten Büchern. Die in ihren Fenstern ausgestellten Artikel sind mit Staub bedeckt und aufgrund der herrschenden Dunkelheit nur undeutlich wahrnehmbar. Die aus kleinen Glasscheiben gebildeten Ladenfronten streifen die Waren mit einem eigentümlichen grünlichen Reflex. Darüber hinaus, hinter der Auslage in den Schaufenstern, ähneln die düsteren Innenräume einer Reihe von schaurigen, von fantastischen Formen belebten Hohlräumen.

      Auf der rechten Seite, über die gesamte Länge der Arkade, erstreckt sich eine Wand, an die die Ladenbesitzer gegenüber einige kleine Schränke gestellt haben. Gegenstände ohne Namen, seit zwanzig Jahren vergessene Waren, sind dort auf dünnen, schrecklich braun gestrichenen Regalen ausgebreitet. In einem dieser Schränke hat sich ein Kunstschmuckhändler niedergelassen, der fünfzehn Sous-Ringe verkauft, die zart auf einem blauen Samtkissen am Boden einer Mahagonischachtel angebracht sind.

      Über den verglasten Schränken ragt die grob verputzte schwarze Wand empor, die wie mit Lepra bedeckt aussieht, und alle sind mit Unrat übersät.

      Die Arkade des Pont Neuf ist kein Ort für einen Spaziergang. Man nimmt sie, um eine Abkürzung zu nehmen, um ein paar Minuten zu gewinnen. Sie wird von geschäftigen Menschen durchquert, deren einziges Ziel es ist, schnell und gerade durch zu gehen. Man sieht dort Lehrlinge in ihren Arbeitskleidung, Arbeiterinnen, die ihre Arbeit mit nach Hause nehmen, Personen beiderlei Geschlechts mit Paketen unter dem Arm. Es gibt auch alte Männer, die sich in der traurigen Dämmerung, die

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