Abenteuer Spiel 2. Christoph Sonntag

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Abenteuer Spiel 2 - Christoph Sonntag Praktische Erlebnispädagogik

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      Ort: Raum, Wiese

      Dauer: 10–20 Minuten

      Gruppe: 12–30 Spieler

      Hilfsmittel: Begriffskärtchen

      Vorbereitung: Begriffe auswählen und auf Karten schreiben.

      Spielbeschreibung: Zu Beginn des Spiels bekommt jeder Spieler verdeckt einen Begriff zugeteilt. Alle Begriffe gehören zu einem Oberthema und jeweils drei Begriffe bilden eine Einheit (z. B. Märchen: Wolf, Oma, Rotkäppchen – Frosch, Brunnen, Prinzessin – Spieglein, Hexe, Apfel usw. oder Entdeckungen: Yeti, Mount Everest, Reinhold Messner – Mond, Rakete, Neil Armstrong – Indianer, Schiff, Christoph Kolumbus). Nachdem alle ihren Begriff gelesen haben, müssen sich die Spieler in ihren Dreiergruppen zusammenfinden, ohne dabei zu sprechen oder sich die Begriffskärtchen zu zeigen. Alle Begriffe dürfen lediglich pantomimisch dargestellt werden.

      Haben zwei Spieler den Eindruck, ihre Begriffe gehören zu der gleichen Geschichte, bleiben sie zusammen, ansonsten trennen sie sich wieder und suchen jeweils getrennt weiter nach ihren fehlenden Partnern.

      Sobald alle Spieler in Dreierpaarungen zusammenstehen, endet das Spiel und die Spieler dürfen wieder miteinander reden und sich ihre jeweiligen Begriffe sagen.

      Zusatzvariante: In einer anschließenden Runde stellen die Kleingruppen pantomimisch ihr Märchen vor. Die restlichen Spieler müssen dieses erraten.

      Kommentar: Anstatt Märchen können auch Bibelerzählungen, Filmfiguren oder Tiere ausgewählt werden, die einen Bezug zu einem bestimmten Thema haben und der Gruppe bekannt sind.

      Ort: Größere ebene Fläche (Wiese oder Halle)

      Dauer: 10–20 Minuten

      Gruppe: 8–24 Spieler

      Hilfsmittel: Keine

      Spielbeschreibung: Bis auf zwei Personen verteilen sich alle Spieler paarweise auf dem gesamten Spielfeld und stellen sich zu zweit nebeneinander. Die zwei übrig gebliebenen Spieler sind der Gorilla und das Huhn. Der Gorilla richtet sich groß auf und versucht laut brüllend das Huhn zu fangen. Das Huhn wedelt aufgeregt mit den Armen und rennt laut gackernd vor dem Gorilla weg. Hat der Gorilla das Huhn gefangen, werden die Rollen getauscht. Das Huhn wird zum Gorilla und umgekehrt.

      Das Huhn kann sich vor dem Gorilla in Sicherheit bringen, indem es sich zu einem der herumstehenden Spielerpaare stellt und sich bei einem der beiden Spieler unterhakt. Dann wird der Spieler am anderen Ende der so gebildeten Dreierkette zum neuen Gorilla und macht sich auf die Jagd nach dem Huhn – also dem ehemaligen Gorilla, der automatisch die Rolle tauschen muss und zum Huhn wird, sobald ein neuer Gorilla los läuft.

      Das klingt zunächst kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach: Jeder Spieler der losläuft, ist immer der Gorilla und der andere Spieler automatisch das Huhn.

      Kommentar: Dieses Spiel lebt von dem entstehenden Chaos und den ständig wechselnden Rollen. Der Spieler, der eben noch als brüllender Gorilla unterwegs war, muss auf einmal als gackerndes Huhn die Flucht ergreifen.

      Ort: Größeres Gelände mit möglichen Hindernissen (Park, Garten oder Turnhalle)

      Dauer: 10–20 Minuten

      Gruppe: 8–24 Spieler

      Hilfsmittel: Gummihuhn, viele Stöcke (mindestens 4 pro Team)

      Vorbereitung: Parcours auswählen.

      TIPP: Gummihühner sind eigentlich Hundespielzeug und man kann sie günstig in Tierbedarfsläden kaufen.

      Spielbeschreibung: Mehrere Kleingruppen versuchen, mit möglichst wenig Schlägen ein Gummihuhn durch einen vorher definierten Parcours zu bringen. Die Teams starten nacheinander am gleichen Abschlagpunkt und müssen mehrere Hindernisse überwinden.

      Zur Gestaltung des Parcours eignet sich unter anderem Folgendes:

      • Weite Flächen, die mit einem Schlag überwunden werden müssen (Teich, mit Seilen markierte Passage auf einer Wiese). Berührt das Huhn innerhalb dieser Fläche den Boden, muss das Huhn zurückgebracht und wieder vor der Fläche abgelegt werden.

      • Enge Passagen, z. B. unter einer Parkbank oder zwischen zwei Bäumen hindurch, kann eventuell auch als Slalomstrecke zwischen mehreren Bäumen durchführen.

      • Hindernisse wie eine markante Astgabel oder eine Mauer, über die das Huhn gelüpft werden muss.

      Für die Wertung der Schläge gilt:

      • Jede Berührung des liegenden Huhns zählt als Schlag.

      • Eine Volleyverlängerung (das Huhn wird in der Luft weitergeschlagen) zählt nicht als Extraschlag und kann jederzeit und beliebig oft gemacht werden (deshalb benötigt jedes Team mehrere Stöcke).

      • Die Spieler müssen in einer gleich bleibenden Reihenfolge (also immer Spieler A, dann B, dann C, dann D, dann wieder Spieler A usw.) schlagen und dürfen nicht zweimal hintereinander das Huhn berühren.

      Kommentar: Die entscheidende Regel dieses Spiels ist die Volleyverlängerung. Durch sie sind bei jedem Schlag mehrere Spieler be- teiligt, die versuchen können, das Huhn weiterzuschlagen. Damit alle Gruppen die gleichen Informationen haben, ist es hilf- reich den Parcours zu Beginn einmal mit allen Spielern beispielhaft zu durchlaufen/abzugehen.

      Ort: Größere ebene Fläche (Wiese oder Halle)

      Dauer: 10–20 Minuten

      Gruppe: 6–18 Spieler

      Hilfsmittel: Gummihuhn, 2 Markierungslinien

      Vorbereitung: In einem Abstand von 15 – 20 m 2 Linien markieren.

      Spielbeschreibung: Die Spieler werden in zwei Teams unterteilt und von 1 bis X (Anzahl der Spieler pro Team) durchnummeriert. Jedes Team stellt sich in einer Reihe nebeneinander hinter einer der Markierungslinien auf. Diese liegen in einem Abstand von ungefähr 15 bis 20 Metern zueinander auf dem Boden. Genau zwischen diesen beiden Linien liegt ein Gummihuhn. Das Spiel beginnt, sobald die Spielleitung laut eine Zahl ruft. Die beiden gegnerischen Spieler mit der entsprechenden Zahl laufen so schnell wie möglich in die Mitte und versuchen, sich

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