Im Dialog mit dem Körper. Susanne Kersig

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Im Dialog mit dem Körper - Susanne Kersig

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Mal die Dinge vom Gipfel aus betrachte. Von dort aus sehe ich, dass ich mich habe formen lassen. Ich denke häufig, ich müsse alles richtig machen, damit mein Betrieb und meine Familie funktionieren. Und wenn ich etwas falsch mache, geht es beiden schlecht. Über diesem »richtig machen wollen« ist mir ganz verloren gegangen – dass ich glücklich sein will! Von dem Guten Ort aus habe ich dieses Gefühl von Stabilität im Rücken und kann sagen: Was ich gemacht habe, habe ich gut gemacht. Das fühlt sich jetzt innerlich richtig gut an. Vom Gipfel aus sehe ich eher, was mir etwas bedeutet, und worauf ich verzichten kann. Es ist Unfug, mich zu schelten. Von da aus gesehen ist alles schlüssig. Das ist ein sehr erhabener Gedanke! Ich spüre ein Gefühl von Frieden und des Ganz-bei-mir-seins. Ich finde es köstlich, an mich zu denken und mich immer wieder zu fragen, was für mich stimmig ist. Das wird sich sicher auch sehr günstig auf meinen Blutdruck auswirken!

      Claudia öffnet lächelnd die Augen.

      In der kommenden Stunde berichtet sie, dass das Bild des Gipfelkreuzes, von dem aus sie die Dinge prüft, sie noch lange positiv begleitet hat. Die nächsten Sitzungen nimmt sie sich Zeit, vor allen Dingen ihre berufliche Perspektive ganz neu zu überdenken. Mittlerweile hat sie den Standort ihres Geschäfts verlegt, ein für sie zwar mit vorübergehendem Stress verbundener, auf lange Sicht aber wichtiger Schritt zu mehr unternehmerischem Erfolg und zu geringerem finanziellen Druck. Der Blutdruck ist leicht gesunken, das zuvor immer wieder auftretende Herzrasen hat ganz aufgehört. Stresssituationen kann sie mit viel größerer Gelassenheit begegnen. »Ohne die wahrscheinlich angeborene Herzklappen-Insuffizienz könnte ich wohl auf Medikamente ganz verzichten«, schreibt sie einige Monate nach Beendigung der Therapie.

      Auch in diesem Beispiel können wir sehen, dass die Zielvorstellung von Heilung nicht immer nur mit vollkommen angenehmen Vorstellungen einher geht. Frau Claudia erschrickt zunächst davor, ihr Leben auf den Prüfstand zu stellen und sich möglicherweise von verkrusteten Gewohnheiten oder Gegebenheiten zu trennen. Das Focusing über die Zielvorstellung hat eben auch die Absicht, solche möglichen Ambivalenzen auf dem Weg zur Heilung aufzudecken und zu formulieren. Alle Anteile im Prozess sind dabei willkommen, selbst diejenigen, die möglicherweise an einer Symptomatik festhalten möchten. Nur wenn alle Teile von uns auch mit ins Boot genommen werden, kann die Heilung umfassend gelingen. Eine Veränderung im Sinne einer Genesung kann, muss aber nicht einen Preis kosten und es ist hilfreich, sich diesen Preis bewusst zu machen. Erst dann können wir wirklich entscheiden, wie wir damit umgehen möchten. Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt über den »sekundären Krankheitsgewinn« in Kapitel 9.

      Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Focusing über das Ziel der Körperdialoge:

       die Richtung für die weiteren Prozesse vorgibt und den Weg dahin »errechnet«,

       unbewusste Anteile, die gegen eine Genesung sprechen, bewusst und damit einer Bearbeitung zugänglich macht,

       die mit der Zielvorstellung einhergehenden Gefühle (Angst, Zuversicht, Hoffnungslosigkeit usw.) ins Bewusstsein treten lässt, so dass diese auch bearbeitet werden können.

       die Erwartung auf Heilung anregt, eine positive Stimmung, Entspannung und Hoffnung erzeugt und damit die Selbstheilungskräfte aktiviert.

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