Sicherer Hafen. Brenda Trim

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Sicherer Hafen - Brenda Trim страница 8

Sicherer Hafen - Brenda Trim

Скачать книгу

Sie sich keine Sorgen. Ich stärke Ihnen den Rücken, wenn eine Lieferung kommt«, rief Lawson ihren sich zurückziehenden Körpern zu, verpasste aber den Kommentar seines Bruders nicht, als sich die Tür hinter ihnen schloss.

      »Und ich werde mich gleich um deine Vorderseite kümmern«, gestand Ryan und Julie hob ihre Hand an ihren Mund und kicherte.

      Lawson zweifelte nicht daran, dass Ryan ihr durchnässtes Höschen ausziehen konnte, aber er musste den Ort durchsuchen und nach Wandlern Ausschau halten. Was zum Teufel dachte Ryan sich dabei? Wie zum Teufel sollte es helfen, sie nackt zu bekommen? Er ging hinter den Schreibtisch und durchwühlte die Schubladen nach allem, was ein Schlüssel oder eine Zugangskarte sein könnte.

      Wie ein Uhrwerk tauchte Ryans Kopf fünfzehn Minuten später durch die geschlossene Türöffnung auf. Er trug kein Shirt und grinste breit, als er ein Schlüsselband in Lawsons Richtung baumeln ließ. Am Ende hingen eine Zugangskarte und ein Schlüssel.

      »Der Schlüssel schließt die Eingangstür ab und die Karte sollte dich überall im Gebäude hinbringen. Jetzt, wenn es dir nichts ausmacht, ich habe zu tun«, sagte Ryan und wackelte mit seinen Augenbrauen.

      »Selbstgefälliger Mistkerl«, entgegnete Lawson und schnappte sich das Schlüsselband aus dem Griff seines Bruders. Er bemerkte, dass der Bildausweis von dem Mann war, den Lawson an dem Tag, an dem er das hier aufgesucht hat, hinter dem Schreibtisch gesehen hatte. Der Name besagte: Dave Lennard.

      »Gern geschehen«, konterte Ryan selbstgefällig.

      »Kannst du sie für dreißig beschäftigt halten?«

      »Bruder, ich kann sie stundenlang beschäftigt halten. Sie ist wahnsinnig. Das ist der beste Job, den ich je hatte«, sagte er und drehte lauschend den Kopf. »Sie ruft nach mir. Wir sehen uns in dreißig«, fügte er hinzu und schloss die Tür.

      Lawson ging zum Haupteingang, steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn, verschloss das Gebäude. Jetzt war es an der Zeit herauszufinden, was Jim hinter verschlossenen Türen tat. Lawson ging zur Türöffnung, wo sein Bruder gestanden hatte, legte die Zugangskarte auf das Magnetpad und das Schloss entsperrte sich. So weit, so gut.

      Lawson trat durch die Türöffnung und sah einen von Türen gesäumten Flur. Er machte sich leise auf den Weg den Korridor entlang und spähte währenddessen in die Räume. Es waren typische Labors und nichts schien fehl am Platz. Er bemerkte, dass eine Tür geschlossen war, und bewegte sich langsam hinüber, hielt kurz vor der Glasscheibe an. Er warf einen kurzen Blick hinein und sah Ryan und Julie im Zimmer. Die Frau war auf einem großen Schreibtisch ausgestreckt, wobei Ryans Kopf zwischen ihren Beinen vergraben war. Jaah, er hielt sie gut beschäftigt, dachte Lawson, als er am Zimmer vorbeischlüpfte und weiterging.

      Es gab nur einen Flur, so dass es keine lange Suche sein würde. Kein Hinweis auf etwas Außergewöhnliches. Er erreichte das Ende des Flurs, wo die Toiletten und ein Pausenraum lagen. Fuck. Hatte er sich mit diesem Ort geirrt? Er sah keine privaten Bereiche oder verschlossenen Räume.

      Lawson zuckte mit den Schultern und ging zur Herrentoilette, da er pissen musste. Er stand am Urinal, erleichterte sich und bemerkte eine geschlossene Tür neben der Toilette. Sah aus wie ein Abstellraum, aber es schien ein seltsamer Ort dafür zu sein. Lawson zog seinen Reißverschluss zu, ging zum Waschbecken und wusch sich die Hände.

      Er streckte die Hand aus und drehte den Knauf. Es war verschlossen. Es gab kein Pad, das darauf hinwies, dass ein Zugriffsschlüssel benötigt war. Er schob seine Hand in seine Tasche und ergriff das Schlüsselband. Er schob den Schlüssel hinein und drehte ihn. Die Tür öffnete sich. Es schien unwahrscheinlich, dass es so einfach sein konnte.

      Er zog an der Tür und sah einen Stapel Papierhandtücher und Toilettenpapier zusammen mit ein paar Putzutensilien. Doch dann kribbelten seine Sinne. Er spürte die Gegenwart von Wandlern. Als er sich umschaute, sah er keine Anzeichen eines anderen Zimmers. Wo zum Teufel waren sie?

      Toilettenartikel flogen durch die Luft, als er Gegenstände aus dem Vorratsschrank warf. Als der Bereich leer war, bemerkte Lawson ein magnetisches Keypad am Fuß der Wand. Er schob schnell die Zugangskarte davor und die Wand glitt auf. Die ganze verfluchte Wand. Jackpot, dachte er, als eine versteckte Türöffnung erschien.

      Lawson trat hindurch und zuckte bei den Schreien einer Frau zusammen. »Bleib uns, verflucht nochmal, fern«, schrie sie und hielt einen Wolf in ihren Armen. Vom Gestank im Raum wusste Lawson, dass das Tier tot war.

      Der Raum war dunkel, aber er konnte die Frau ausmachen. Sie saß auf dem Boden und hielt den Wolf, während Tränen über ihr Gesicht strömten. Auf dem Boden neben ihren Füßen lag ein menschlicher Mann ausgebreitete und Lawson konnte sein gebrochenes Genick sehen. Er erinnerte sich, dass er dasselbe einem Sicherheitswachmann bei PRL angetan hatte und konnte sich nur vorstellen, was in diesem Raum passiert ist.

      Die Augen der Frau weiteten sich. »Du bist ein Wandler! Was zur Hölle? Du verfluchter Verräter!«, spie sie und trat aus. Lawson konnte die Ketten sehen, die sie an der Wand festhielten, aber das schreckte ihre Entschlossenheit nicht ab. Sie war eine Kämpferin.

      »Nein, bin ich nicht. Ich bin hier, um euch aus diesem Ort rauszuholen«, sagte Lawson und eilte an ihre Seite. »Ist das dein Gefährte?«, fragte er, da er wusste, dass sie in wenigen Stunden tot sein würde, wenn das der Fall wäre.

      Sobald eine Lebenskraft geteilt wurde, folgte der andere, wenn ein Gefährte starb. Die Verbindung war so stark und sie konnten nicht ohne ihre andere Hälfte leben. Er erinnerte sich an das Verscheiden seiner Mutter, nachdem sein Vater starb. Sie wollte sich ihm anschließen, obwohl das bedeutete, dass sie ihre fünf Kinder zurückließ.

      »Er ist mein Vater«, gestand sie und zog das Tier enger an sich.

      »Sind noch andere hier?«, fragte Lawson und sah sich um.

      Sie wich zurück zog den toten Wolf mit sich. »Da sind noch zwei Männer plus einem Ravin«, sagte sie und neigte den Kopf zur Seite.

      »Ravin?«, sagte Lawson überrascht von ihren Worten. Er hatte noch nie von jemandem gehört, der einen eingefangen hatte.

      »Jaah, er ist in einem Käfig dort drüben, aber was auch immer du tust, lass ihn nicht raus«, stieß sie hervor und zeigte dorthin.

      »Hör mir zu. Ich werde deine Handschellen öffnen, aber du musst dich beruhigen. Wir müssen immer noch aus dem Gebäude raus, und ich brauche dich unter Kontrolle. Verstanden?”, verlangte Lawson.

      Sie nickte, aber ließ das Tier in ihren Armen nicht los. Lawson legte die Karte auf das Magnetpad und seufzte seine Erleichterung, als sich das Schloss entsperrte.

      Lawson stand auf und machte sich auf den Weg in die Richtung, auf die sie hingewiesen hatte. Er kam an einem Raum vorbei, in dem zwei Männer angekettet waren. Sie waren angeschlagen und verletzt, aber lebendig. Er eilte schnell hinüber, legte die Zugangskarte über das Magnetpad und die Handschellen entsicherten sich.

      »Wir holen euch hier raus. Helft der Frau. Sie kann den Wolf nicht allein tragen. Ich möchte zuerst etwas überprüfen, dann sind wir hier raus«, antwortete er, bevor er aufstand.

      »Wenn du über den Ravin sprichst, dann rate ich dir ihn in Ruhe zu lassen. Er ist zu diesem Zeitpunkt außer Reichweite«, erklärte ein Mann, während er auf wackeligen Beinen aufstand.

      Man konnte nicht sagen, wie lange diese Männer eingesperrt gewesen waren. Ihre langen Haare und Bärte sagten Lawson, dass es eine ganz schöne

Скачать книгу