Heile dein Herz. Brigitte Voss

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Heile dein Herz - Brigitte Voss

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alle Lebewesen besaß, zum anderen ist es mein unbeschreibliches Glücksgefühl, das ich hier auf dem fortgeschrittenen Weg meines Glaubens an mein höheres Selbst gefunden habe. Natürlich nahm ich dank meiner Hellsichtigkeit schon immer Dinge wahr, über die ich meist nicht offen sprechen konnte. Aber als ich vor circa sieben Jahren nach zwei heftigen Schicksalsschlägen, die mir und meinen zwei Töchtern fast den Lebensmut raubten, vor der Wahl stand, entweder meine innere Stärke, die jeder Mensch besitzt, hervorzuholen oder einzugehen wie eine zarte Blume, riss ich mich zusammen und unternahm den Weg zu meiner Seelenmitte und in mein unbeschreibliches Glück.

      Mein göttliches Licht in mir wurde durch die aktivierenden Übungen und die damit verbundene Bewusstseinserweiterung so hell und stark ausgeweitet, dass ich meine Töchter damit umhüllen konnte respektive sie ebenfalls in die Höhe mitziehen durfte. Es ist für beide heute so normal, wie draußen die Sonne scheint, dass wir Gott in uns als Licht im Herzen haben. Viele Menschen haben ihr Licht auf Sparflamme. Diejenigen aber, die einen Raum betreten und angenehm auffallen, weil sie für viele Menschen unbewusst den ganzen Raum mit ihrem Licht erhellen, das sind die Menschen, die täglich ihr Licht aktivieren mit vielen verschiedenen kleinen Übungen.

      Natürlich sollte man zuerst viel zum besseren Verständnis der Übungen wissen oder vielmehr erkennen. Deswegen habe ich in diesem Buch alles für den Weg in deine Seelenmitte, in Kapitel unterteilt, niedergeschrieben. Du wirst die verschiedenen Stadien der Meditation kennenlernen, denn nur durch Meditieren, was bedeutet, für eine gewisse Zeit die Gedanken auszuschalten, lernen wir, nur noch mit den Sinnen zu fühlen. Du wirst etwas über die Intuition/Telepathie, dein drittes Auge und über die Akasha-Chronik erfahren, über den inneren Herzensraum und wie man ihn neu ausrichtet, über das Merkmal Angst, die uns blockiert.

      Ich werde ebenfalls über meine Reise nach Indien und meine Ayurvedabehandlungen erzählen und über den Besuch dort in der Palmblattbibliothek bei einem indischen Guru, der mir aus einem Palmblatt mein bisheriges und zukünftiges Leben stimmig vorlas.

      Kurz vorstellen möchte ich meine letzte Vision und einige weltberühmte Wahrsager und ihre Prophezeiungen für unsere Weltgeschichte.

      Das Wichtigste in diesem Buch wird aber für dich sein, dass du lernst, dich mit deinem höheren Selbst zu verbinden, wie du dich selbst heilen kannst, über die Kraft deiner Gebete und wie dir mit deinem neuen Vertrauen zu deiner inneren göttlichen Kraft – der Quelle viele Wünsche – diese gelingen respektive in Erfüllung gehen können. Sodass du dich zum Gebet für den Weltfrieden auch begeistern lässt und mit deiner Seelenkraft daran teilnimmst.

      Mithilfe der modernen Technologie hat der Mensch leider erreicht, die Natur zu unterwerfen. Wir haben sogar angefangen, in die Chemie des Lebens einzugreifen, um sie an unsere Zwecke anzupassen. Trotz mehr Kommunikationsmöglichkeiten sind wir gleichzeitig immer einsamer geworden. Viele von uns haben kein spirituelles Vertrauen mehr. Aber ohne spirituelle Grundlage leben wir nur mit dem Wunsch, unserem privaten Vergnügen nachzugehen. Viele glauben nicht länger an irgendwelche Ideale oder Glaubensrichtungen, nicht einmal mehr, dass wir alle aus der gleichen göttlichen Quelle kommen.

      Aber ohne Ideale und eine Ausrichtung, die wir unserem Leben geben können, sind wir wie entwurzelt. Es fehlt uns einfach die Verbindung zu unseren spirituellen Traditionen unserer Vorfahren, unserer Familie und unserer Gesellschaft. Viele von uns geben sich einem Leben hin, das komplett unorientiert und selbstzerstörerisch ist. Zum Glück sind aber in den letzten Jahren auch viele Samen der Weisheit entstanden. Wir wissen heute, dass wir entweder zusammen leben oder zusammen sterben werden und dass ohne Verständnis füreinander Liebe unmöglich ist. Daher kann die Kunst des achtsamen Lebens für uns alle unser Überleben bewirken.

      Wenn du dir das immer wieder vor Augen hältst, wirst du eines Tages die gleichen Worte hören, wie ich sie seit Jahren schon höre: Brigitte, setz dich zu uns, du tust uns gut, oder gib mir bitte einen Hinweis, ich möchte so werden wie du, oder bitte lege mir die Hände auf, dass es mir körperlich oder seelisch besser geht etc.

      Glaube mir, jeder Mensch hat in seinen Händen heilende Fähigkeiten. Es sind die Kanäle, die bei vielen blockiert sind, sodass das göttliche Licht nicht hindurchfließen kann. Bist du einmal in deiner Selbstheilung angelangt, dann kannst auch du der beste Kanal für Heilung werden. Natürlich gibt es Menschen, die dieses Talent stärker in sich tragen, aber generell hat jeder diese sogenannte innere Heilkraft in sich. Das ist der Grund, warum wir alle einzeln oder in Gruppen fähig sind, das heilende göttliche Licht zu Menschen in der Ferne oder in die ganze Welt hinaus zu geben.

      Ich wünsche dir nun, dass du sehr bald auch dieses wunderbare Glücksgefühl empfinden darfst. Durch dieses Buch bin ich mit dir im Herzen verbunden.

      Brigitte Voss

      Mein Weg

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      Es war ein kalter Wintertag in Lugano. Meine große Liebe war vor vier Monaten verstorben und ich wusste, dass ich in zwei Monaten aus seinem Haus ausziehen musste. Eigentlich hatte ich kein Problem damit, weil ich lieber vorwärtsschauen wollte, das bedeutet, an einem neuen Ort neu anzufangen. Auch hatte ich durch den Tod meines geliebten Steve Lee eine solche Bewusstseinserweiterung durchgemacht, dass ich seitdem sehr innig mit der göttlichen Quelle verbunden war.

      Durch viele kleine Begebenheiten, die mich unvermittelt in die schwere Traurigkeit hinunterziehen wollten, lernte ich sehr bald, mich hinzusetzen, die Augen zuzumachen und zu beten: Allmächtige göttliche Quelle, stehe mir bei, bei diesem oder jenem Thema, und es wurde mir sofort oder später immer geholfen. So auch an diesem kalten Wintertag. Ich wusste immer noch nicht, wo ich wohnen sollte. Meine Töchter gingen in Minusio ins College, also wäre es stimmig gewesen, sich wieder dort niederzulassen. Von dort hatte mich mein Partner Steve drei Monate vor seinem Tod in sein Haus in Lugano geholt. Ich saß mit geschlossenen Augen in der Küche im Gebet, da rief mich eine ehemalige Nachbarin aus dem Haus an, in dem ich vorher in Minusio gelebt hatte. Sie fragte mich, wie es mir gehe, erzählte, dass sie und alle anderen Hausbewohner mit mir und meinem Schicksal mitfühlten und sich um mich Sorgen machten. Ob man mir helfen könne? »Oh ja«, antwortete ich, »ich suche wieder eine Wohnung und am liebsten in der dortigen Umgebung.« Sie antwortete: »Oh, Brigitte, die schöne Attika-Wohnung zuoberst ist vor einem Monat frei geworden und es wird ein neuer Mieter gesucht.«

      Ich wusste genau, welche sie meinte. Steve war damals auf meiner Wohnungssuche mitgekommen und hatte sich in die damals schon freie Attika-Wohnung sofort verliebt. Er meinte sogar, wenn er jemanden für sein Haus finden könnte, würde er dort gleich mit uns einziehen. Das war dann nicht möglich und mir allein war sie zu teuer, so nahm ich die kleinere Wohnung im unteren Stockwerk. Das sagte ich auch meiner lieben Nachbarin, die mir gleich erklärte, dass sie mit dem Mietshausbesitzer verwandt sei und mir verspreche, ihm für mich eine Mietzinsreduktion vorzuschlagen. Am 1. Mai 2011 zog ich so in Steves Lieblings-Attika-Wohnung ein, zu einem niedrigen Mietzins, den ich mir leisten konnte.

      Ich erlebte viele solcher Momente, sodass ich nur vorwärtsschauen konnte, weil ich mich so getragen und beschützt fühlte. Das war auch der Grund, warum ich, kaum in Minusio eingezogen, sofort begann, Medialität zu studieren. Jeden Tag stundenlang, sei es über die Weltgeschichte oder über das Jenseits, ich studierte mit der gleichen Energie, die ich verbraucht hätte, wenn ich in der Trauer versunken wäre. Gab es Momente, in denen ich starke Sehnsucht nach Steve verspürte, so nahm ich sofort ein spirituelles Buch zur Hand und las darin, bis mir die Augen zufielen.

      Bald reiste ich auch noch ein drittes Mal nach Amerika, um meine Indianerfreundin Rain zu besuchen, die ich bei meiner zweiten Amerikareise, zwei Monate nach Steves Tod in Santa Fee, kennengelernt hatte. Die ganze Geschichte über diese wunderbare Begegnung habe ich in meinem ersten Buch Mein Leben mit Steve beschrieben.

      Wir

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