Wechselspiele. Karl-Hinrich Schlüter
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Eine Linie zieht sich über das Wasser. Bildet einen Horizont. Die Reise geht wohin!
Ohne Titel II
Ein Licht fällt durch einen Schatten, durch einen Baum, durch einen Traum.
Golden scheinende Arme schlängeln sich der Sonne entgegen.
Hoch hinauf in warmes Laub, am Grunde tief auf den Wegen.
Liegen still sehnsuchtsvoll oder kreiseln hier am Ort der Zeit.
Ohne Titel III
scheinheilige frequenz
sensorische erfassung
lapidar
niete
schönen tag noch
danke
sagt man
eben deswegen
trotzdem
darum
Unzufriedenheit
Unzufriedenheit kämpft gegen Sonne an.
Sing sang sung
Langeweile kreiselt auf Tischen in schönen Gärten.
Frauen scheinen glücklich im Beschwingtsein.
Trepp ab Trepp auf
Trepp auf Trepp ab
Taschen fliegen wie Drachen in die Luft.
Für mich ist Herbst!
Junge Mädchen grinsen nicht einmal verstohlen.
Strasse auf Strasse ab
Ab und Auf
Sing sang sung
Traurig funkelt mein Herz.
Bumm bumm
Und noch mal
Traurig funkelt mein Herz.
Helle Gedanken sind heute verloren gegangen.
Im Mund entsteht ein Stau.
In meinem Mund.
Sing sang sung
Bumm bumm
Trepp ab Strasse hinab
Am Ende
Der Brunnen mit goldfarbenem Wasser.
Ein Troubadour geht treppab.
Lächelt versunken fernab des Brunnens.
Ich springe ohne Demut hinein.
All das Sehnen
All das Sehnen, das Sehnen
All das
All das Sehnen, das Sehnen
Rinnsale.
Meere. Fluten.
All das.
All die Glieder.
Die ganze Fülle schlängelt sich.
Milde, geschmeidig glänzend immerfort.
Taubnesselgleich. Schiffe tragend.
Buttermilch verströmend.
Vogelfederkleid ist mein Gewand.
Verwinden
Ein Tal, Ein Bach, Eine Wilde
Quelle
Minze, Gräser
Sonnenlicht in Streifen
Du. Ich. Frau. Frau. Mann. Mann.
Frau. Mann. Mann. Frau.
Klares Wasser. Kühler Stein.
Horizont unendlich
Sagen wollen. Schweigen.