Astrologie und Meditation. Beate Helm
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Besonders danke ich meinen Eltern Karl und Irene und meinen Geschwistern Uwe und Claudia, die auf meinem unkonventionellen Lebensweg immer fest an meiner Seite standen.
Astrologie und Meditation
Die moderne psychologische Astrologie dient der Selbsterkenntnis und bewussten Lebensgestaltung. Die Planeten symbolisieren unsere 12 grundlegenden Persönlichkeitsanteile, z.B. Sonne für Kreativität und Selbstbewusstsein, Saturn für Struktur, Stabilität und Berufung.
Das Horoskop zeigt unsere Potenziale. Sie können in verschiedenster Weise entfaltet werden. Ziel einer astrologischen Beratung ist die Bestandsaufnahme der momentanen Umsetzung dieser Potenziale. Für die Bereiche, die erfüllender gelebt werden möchten, werden gemeinsam neue, konstruktive Wege der Verwirklichung erarbeitet: Aus unkontrollierbarer Aggression, symbolisiert durch Mars, können z.B. mutige Tatkraft, sportliche Betätigung, Risikobereitschaft und Initiative entstehen. Depressive Phasen als Zeichen Saturns verlangen realistisches, schrittweises Vorgehen zum Erreichen eines machbaren Ziels, Entwicklung von Struktur, Selbstdisziplin und einem eigenen Rückgrat.
Sinn der psychologischen Astrologie ist, unsere Persönlichkeitsanteile kennenzulernen und mit ihnen in Kontakt zu sein. Sie machen uns aus. Es ist unsere Aufgabe, ihnen und damit uns selbst Nahrung, eine Bühne und konstruktive Ausdrucksmöglichkeiten zu geben. Ein wertvoller und bewährter Weg zur ständigen Weiterentwicklung unserer Potenziale und für mehr Erfüllung im Leben ist die Meditation.
Meditation heißt in seine Mitte kommen. In dieser Mitte herrscht vollkommene Stille. Die Stille der Zeitlosigkeit. Daraus sind wir geboren, das sind wir und dahin kehren wir auch wieder zurück.
In Wirklichkeit haben wir uns nie davon entfernt. Das heißt, es gibt eigentlich nichts zu tun. Es ist schon alles geschehen, worauf wir spirituell warten und hinarbeiten. Wir sind schon erlöst und erleuchtet.
Aber: wir sind uns dessen nicht bewusst. Wir identifizieren uns mit unserem Namen, Beruf, familiären und sozialen Umfeld und Status. Der Punkt ist, dass wir das auch alles sind. Aber nicht nur.
Unsere Persönlichkeit ist zu Materie gewordene Göttlichkeit. Gott ist nicht getrennt von uns. Er sitzt nicht auf einem Wölkchen und schaut auf seine Schäfchen herab, ob sie auch brav sind. Dazu ist er viel zu kreativ und voll unendlicher Fülle und Überfluss. Er verwirklicht sich in uns, in allem. Wir sind er und er ist uns. Dabei unterscheidet er nicht zwischen gut und schlecht. Das machen nur die selbst ernannten Vertreter der Religion, um Macht auszuüben. Das machen nur wir selbst.
Gott bzw. das Göttliche, oder wie es jeder für sich nennen mag, ist unendlich. Und vor allem: unendliche Liebe und Gnade. Immer wieder. Er hält die andere Wange hin, bis wir uns ausgetobt und unseren Hass ausagiert haben, bis wir des Haderns müde sind. Ein großer Akt der Liebe. Denn das machen wir gerne unser ganzes Leben lang.
Das Leben ist ein Geschenk. Es ist Ausdruck der göttlichen Liebe, Kreativität und Unendlichkeit. Meist stellen wir den hohen Wert unseres Lebens, auch unserer Person, erst fest, wenn es gefährdet ist. Wenn wir ernsthaft krank sind, wenn der Tod naht. Dann ist dieses Leben plötzlich etwas, das wir um keinen Preis der Welt hergeben wollen. Vorher gehen wir damit um, als ob unser Aufenthalt hier auf der Erde ewig dauern würde. Wir arbeiten die Tage ab wie ein auferlegtes Schicksal, das wir als Sisyphos erleiden müssen (das war der, der den Stein immer wieder den Berg hochrollt und kaum ist er fast oben, rollt er wieder herunter und er muss von neuem anfangen).
Warum nicht jeden Tag so intensiv und wach leben, als ob man nur noch 6 Monate davon zur Verfügung hätte, als ob es der letzte wäre?
Oder: Warum nicht so leben, als ob jeder Tag der erste wäre? Dem Leben immer wieder neu begegnen. Worauf warten wir?
Meditation hat viele Wirkungen: wir lassen uns von den Alltagsgeschehnissen nicht mehr so einfangen. Wir sind eher durchlässig für sie. Gleichzeitig leben wir sie so bewusst in jedem Moment, so total, dass gar keine Trennung mehr zwischen der Tätigkeit und uns selbst herrscht. Jeder kennt diesen Zustand der absoluten Wachheit und Präsenz: Wenn Gefahr droht, werden wir hellwach und sind absolut da. Oder wenn wir uns einem Glücksmoment in der Natur, der Liebe, der Sexualität hingeben. Dann sind das Geschehen und wir eins. Und damit sind wir da, wo das Leben allein nur stattfindet und gelebt werden kann: im jetzigen Moment.
Meditation schafft eine bewusste Einheit zwischen unserer Göttlichkeit und unserem Selbstbild. Wir sind geborgen und in Einheit mit dem Göttlichen, der stillen Zeitlosigkeit. Gleichzeitig sind wir aktiv als deren schöpferischen Ausdruck in Form einer individuellen Persönlichkeit.
Wenn wir absolut wach und präsent sind, ist da keiner mehr, der etwas wahrnimmt. Es ist eins geworden: Das Ganze und der Teil davon. Das Meer und der Tropfen Wasser darin.
Regelmäßige Meditation schafft Ruhe in den Wirrgarten der Gedanken, lässt Entscheidungen leichter und klarer treffen, schafft wohltuenden Abstand zu Verwicklungen in der Gefühlswelt, und bringt auf den Boden der Realität, der Konzentration auf das Wesentliche, das Einzige: den jetzigen Moment. Das Leben kann vollkommen ausgeschöpft und erfahren werden. Ab jetzt!
Regelmäßige Meditation ist ein Königsweg zu stetiger Weiterentwicklung und ein gutes Lebensgefühl, auch in schwierigen Situationen. Der Umgang mit sich, den Mitmenschen und dem Leben wird anders, bejahender, versöhnlicher. Es geht nicht darum, etwas schön zu reden. Ziel und Ergebnis ist eine veränderte Wahrnehmung, ein klarer Blick, ein offenes Herz und gleichzeitig das Gefühl, geschützt, geführt und versorgt zu sein. Alles ist stimmig, auch wenn wir nicht gleich verstehen, warum.
Interessant sind auch die Ergebnisse der Neurowissenschaft in Bezug auf die Wirkung von Meditation: Sie bessert nachweislich die Grundstimmung ins Positive, erhöht die Widerstandskraft gegenüber Schicksalsschlägen (schnellere Regeneration) und stärkt das Immunsystem.
Die verschiedenen Wege der Meditation bzw. der Methoden, um in einen meditativen Zustand insbesondere im Alltag zu kommen, werden hier mit den astrologischen Konstellationen/Grundenergien von Widder bis Fische verknüpft. Welche Art der Meditation eignet sich für dynamische, gefühlvolle, intellektuelle, intro- und extrovertierte Menschen? Wie können wir unsere Persönlichkeitsanteile allgemein und in besonderen Phasen, in denen eine Planetenkraft symbolisch auf sie wirkt, fördern und weiterentwickeln? Wie gehen wir achtsam und bewusst mit uns und anderen um?
Wichtigster Faktor bei der Wahl der Meditation ist eine größtmögliche Kongruenz mit seinem Wesen. Daher wird hier immer mit dem Prinzip der vollkommenen Akzeptanz dessen, was ist, und - zur weiteren Anregung - mit dem homöopathischen Prinzip (Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt) gearbeitet.
Die Übungen sollen eine Kostprobe sein, um zu erkennen, ob dieser Weg der persönlichen Weiterentwicklung Ihren Geschmack findet (oder den Ihrer Klienten). Wenn dem so ist, empfiehlt es sich, entsprechende Literatur zu lesen bzw. Seminare zu besuchen, um das Ganze im Gesamtzusammenhang zu vertiefen.
Die nun folgenden Zuordnungen gelten für die Konstellationen im Geburtshoroskop und für entsprechende Transite, Solarhoroskope oder andere zeitliche Auslösungen.
Die Alltagsrituale stellen