Die AfD-Abrechnung. Nico Oelrichs
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Nico Oelrichs
Die AfD-Abrechnung
Wie rechts(radikal) ist sie wirklich?
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Inhaltsverzeichnis
Von der Anti-EURO- zur Anti-Migrationspartei
Deutschland spaltete sich wegen AfD-Unterstützung
Rechtspopulismus oder ein neues Zuhause für den Neonazismus?
Die Thüringer Landtagswahl – ein großer Betrug?
Höcke, der schlechte Verlierer
Die AfD und ihre verquere Weltsicht
Die AfD und die Corona-Pandemie
Perverse Entgleisungen der AfD
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
mein Name ist Nico Oelrichs und ich bin geboren und wohne in der wunderschönen Stadt Hildesheim, östlich von Hannover. Diese meine Heimatstadt ist immer eine Reise wert, kommen Sie uns gerne einmal besuchen.
Wir sind die perfekte Mischung aus Land und kleiner Großstadt; aus Multikulti und christlicher Kirchenbaukunst; Oskar Schindler verbrachte seinen Lebensabend in unserer Stadt und im Spätsommer kommt gefühlt die ganze Schwarze- und Gothic-Szene, um bei uns zu feiern; wir sind modern und dabei doch so rückständig in vielen Dingen.
Gleich an der Ecke zum Arbeitgeber meiner Partnerin ist das lokale AfD-Büro, beinahe direkt gegenüber einem äußerst schmackhaften Vietnam-Restaurant.
Wann immer ich meine Liebste zur Arbeit begleitet habe, oder aber einfach so beim Stadtbummel, kam in mir oft die Frage auf:
Was ist diese AfD eigentlich hinter all diesen klischeehaften Auftritten im Fernsehen und all der Kritik und Ablehnung durch Mainstream und Altparteien?
Mit dieser „Abrechnung“ möchte ich einen genaueren Blick hinter die Kulissen dieser Partei werfen; die geläufigen, aber vor allem auch die weniger bekannten, da oftmals in den Tiefen des Internets versteckten, ungeschminkten Aussagen einiger AfD-Politiker*innen offenlegen, die so dermaßen krass und teilweise vielleicht sogar verfassungsfeindlich sind, dass man es nicht glauben mag, hätte man es nicht gelesen oder gehört.
Ich möchte Ihnen hiermit auch ein Rüstzeug für Debatten mitgeben, die Sie vielleicht mit Bekannten, Arbeitskolleg*innen oder gar Freund*innen führen, die der AfD nicht gänzlich abgeneigt sind; Menschen, die sich tatsächlich vor einer „Islamisierung“ fürchten, die vielleicht sogar durchaus in irgendeiner Form von „Migrantengewalt“ betroffen gewesen sind oder die in unserer modernen und toleranten Zeit einfach nicht mehr zurecht kommen, weil sie in einer vollkommen anderen Epoche sozialisiert worden sind.
Ja, es gibt Probleme in Deutschland. Es wäre blauäugig zu glauben, es gäbe keine Subkulturen, gescheiterte Integration oder Clanstrukturen, besonders in Großstädten wie Bremen, Berlin und Frankfurt, aber die AfD ist mitnichten die Partei, die sich an diesen Missständen abarbeiten kann und darf!
Auch, wenn Sie sich vielleicht selbst schon zu den informierteren AfD-Kritikern oder gar Gegnern zählen verspreche ich Ihnen, dass Sie ihr Bild von dieser Partei am Ende dieser Lektüre noch einmal ganz stark überdenken müssen; und zwar zum absolut Negativen!
Die AfD war, ist und kann niemals eine Alternative für irgendetwas sein. Sie ist und bleibt unwählbar.
Lassen Sie uns beginnen…
Von der Anti-EURO- zur Anti-Migrationspartei
Bei ihrer Gründung im Jahr 2013 war der Hauptschub der AfD die Ablehnung von Rettungsaktionen für verschuldete Mitgliedstaaten der Europäischen Union wie Griechenland. Aber im Laufe der Zeit ist sie in erster Linie eine Anti-Einwanderungspartei geworden.
Die AfD lehnt die Begrüßungspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber Flüchtlingen, insbesondere aus der arabischen Welt, ab, in der seit 2015 mehr als 1,5 Millionen Migranten nach Deutschland gekommen sind. Die Partei will die deutsche Verfassung ändern, um das Recht auf eine individuelle Anhörung im Asyl abzuschaffen. Dadurch würde die AfD versuchen, alle diejenigen Fälle, deren Anträge auf Verbleib in Deutschland abgelehnt werden, unverzüglich abzulehnen, unabhängig davon, ob die Länder, in die die Abgewiesenen zurückgeschickt werden, sicher sind oder nicht. Sie befürwortet auch Ausländer, die in Deutschland Verbrechen begehen, in Gefängnissen außerhalb