Liebe oder Erotik? Treue oder Untreue? Polygamie oder Monogamie? So hältst du dein Sexleben am Brennen!. K.T.N. Len'ssi
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Achtung: Anders ist es allerdings, wenn man fremdgeht, weil der Sex mit der Partnerin nicht mehr schön und befriedigend ist. In diesem Fall wird das „Schlafen mit anderen“ den Rest der noch vorhandenen Lust töten und die Beziehung zerstören. Viele denken an „Fremdgehen“, wenn in der Partnerschaft der Sex schon sehr tot ist. Viele Menschen wagen es erst fremdzugehen, wenn ihre Sexualität seit Monaten, manchmal gar Jahren, stillgelegt ist; erst wenn der Partner ihn sexuell überhaupt nicht mehr anzieht!
Ich warne in diesem Fall die Menschen immer davor, Abenteuer mit anderen zu haben, ohne darüber mit dem Partner ganz klar zu reden. Oft verliebt man sich in diesem Fall in den Neuen und die Partnerschaft geht zu Bruch. Hier hat dann Sex mit jemand anderem als dem Partner sein Ziel verfehlt.
Das passiert oft, wenn man Sex zu sehr mit der Liebe vereint.
Fazit
Sexuelle Monogamie und Sex mit nur ein und demselben Partner wird langfristig zu fast 100% die Lust auf diesen Partner löschen. Die Trieb-unterdrückung ist fatal für die Gesundheit und die Potenz. Am Ende werden solche Paare, wenn sie sich nicht bereits getrennt haben, wie Bruder und Schwester leben; das kann auch gehen.
1.2. Eifersucht, Kontrolle und Freiheitsentzug
Eifersucht wegen Sex ist wie eine Krankheit. Wir können viele Gefühle in den Menschen kontrollieren. Mit der Eifersucht aber scheint es viel schwieriger zu sein. Eifersucht macht krank, Eifersucht deprimiert, Eifersucht macht einsam, Eifersucht ist eine scharfe Waffe gegen die Lust. Manche Männer übertreiben und werden sogar eifersüchtig auf einfache Dildos. Unglaublich, dass sie dieses tote, künstliche Ding als Konkurrenten betrachten, was auch zeigt, wie irrational die Eifersucht ist.
Eifersucht auf Sex ist nicht so normal, wie man es uns zu verstehen geben will.
Eifersucht entsteht oft in einer Beziehung, wo es gerade Stress, Zweifel, Unzufriedenheit, Egoismus gibt, oder da, wo der eine einen Minderwertigkeitskomplex hat, das heißt dort, wo der eine glaubt, nicht richtig geliebt und geschätzt zu werden.
Genau wie bei Männern ist Eifersucht bei Frauen eine destruktive Krankheit. Eifersucht kann bei Frauen explosiver sein als bei Männern, sie reagieren schneller und aggressiver. Eifersucht bei Frauen führt zu tiefer Verletzung, weil Frauen das Fremdgehen der Männer als eine persönliche Niederlage betrachten. Sie beziehen diese Tat auf sich selbst: „Was habe ich falsch gemacht? Bin ich nicht mehr hübsch genug für ihn? Genüge ich ihm nicht? Ist er nicht zufrieden mit mir im Bett? Was hat die andere, was ich nicht habe?...“ Vieles hat immer mit „ich, ich, ich“ zu tun – das macht eine eifersüchtige Frau gefährlich!
Im Gegensatz zu Männern, die bei Eifersucht eher der Partnerin gegenüber laut werden, oder sie gar verlassen, aber nicht immer direkt gegen den Liebhaber vorgehen, sind Frauen anders. Sie wollen sich nicht einfach nur trennen. Da sie sich persönlich verletzt und angegriffen fühlen, wollen sie Rache und zwar sowohl am Partner, als auch an seiner Liebhaberin!
In meinem Coaching habe ich festgestellt, dass die sex-eifersüchtigsten Menschen die sind, die kaum Sex miteinander haben, oder ihn nicht richtig genießen, oder Menschen, bei denen die Beziehung schon lange nicht mehr in Ordnung ist.
Eine Erklärung dafür ist die Angst, dass der andere woanders mehr genießt, so dass er sich verliebt und weggeht. Wir kommen später wieder auf diesen Punkt Sex und Liebe zurück.
Ich habe auch festgestellt, dass Männer, die sehr selbstbewusst sind und sich sicher sind, dass sie ihre Partnerinnen sexuell gut befriedigen, toleranter waren als die Männer, die in unserem Sprachgebrauch „Schlappschwanz“ genannt werden. Es war auch umgekehrt festzustellen, dass Frauen mit zufriedener und aktiver Sexualität viel toleranter und weniger eifersüchtig sind als diejenigen, die nicht so befriedigt sind.
Allgemein kann ich sagen, Männer und Frauen mit befriedigender Sexualität und Menschen, die selbstbewusst und selbstsicher sind, können eher tolerieren, dass der Partner mal mit einem anderen Sex hat.
Frauen und Männer, die mit sich selbst Probleme haben, ängstlich, wenig selbstbewusst oder sexuell unbefriedigt sind, können es nur schwer ertragen, dass der Partner mit einem „Fremden“ rummacht. Das hat nichts mit gesellschaftlichem Niveau, Bildung oder finanziellem Stand zu tun.
In der ursprünglichen und richtigen afrikanischen Kultur („richtig“ als Gegenteil zur „falschen“ Kultur, die entstanden ist nach der militärischen, wirtschaftlichen und kulturellen Besetzung Afrikas durch Europäer) hat man Eifersucht auf Sex als eine Teufelsbesessenheit und als Primitivität betrachtet. Es war ein Zeichen der Stärke und Größe, wenn der Mann wusste, dass seine Frauen Liebhaber hat.
Dass Frauen auch ein Recht auf Liebhaber haben, ist eine sehr alte afrikanische Erkenntnis, schon seit der Zeit vor Jesus Christus bis heute.
Wie könnte einer, der sich Mann nennt, eifersüchtig sein?!
Mein Vater, der mir vieles über die Sexualität und Liebe beigebracht hat, erzählte mir, dass es, bevor die Europäer nach Afrika kamen, normal war, dass Frauen mit anderen Männern und Männer mit anderen Frauen sexuelle Kontakte hatten.
Das war der Grund, warum ein Mann nie unangekündigt nach Hause kam. Es war üblich, dass er sich ein paar Meter vor dem Haus bemerkbar machte. Auf meine Frage, warum er das tat, antwortete er: „Er wollte so dem Liebhaber seiner Frau, falls einer da ist, die Zeit geben zu verschwinden.“
Eine zufriedene Gesellschaft hat eine zufriedene Sexualität, diese Gesellschaft lebt friedlich mit sich selbst und mit anderen. Während in Europa Sex mit einer Frau etwas Schmutziges war, war in Afrika Sex mit einer Frau etwas Besonderes. Eine Frau zu befriedigen war im ursprünglichen Afrika eine Pflicht des Mannes. Die Lust der Frauen stand im Zentrum des Geschehens; erst die Frau, dann der Mann. Mit der kolonialen Besetzung Afrikas verschwanden viele solcher Bräuche. Die Europäer brachten das Patriarchat.
Dass Eifersucht auf Sex eine Degradierung ist, belege ich auch mit einer Geschichte, die ich mal in einem Archiv gelesen habe. Die Geschichte ist wahr. Es ist eine Reiseerzählung eines Arabers durch Afrika:
Vor langer Zeit, vor Jesus, reiste ein Araber durch Afrika, unterwegs lernte er einen noblen, reichen Mann kennen. Gemäß den Regeln der afrikanischen Höflichkeit und Gastfreundschaft lud der Afrikaner ihn ein, sich bei ihm zu erholen, bevor er am nächsten Tag weiterzog. Dieses Angebot nahm der Araber dankend, und sie saßen im Hof des Adligen unter einem Baum.
Der Araber fragte ihn: „Lebst du alleine? Ich sehe keine Frau.“ Der Adlige antwortete ihm: „Doch, ich bin verheiratet. Meine Frau ist im Haus mit ihrem Liebhaber.“ Der Araber dachte, er hätte es falsch verstanden, der adlige Mann jedoch bestätigte seine Aussage: „Ja, meine Frau ist in ihrem Haus mit ihrem Liebhaber.“
Der Araber fragte ihn: „Wie kannst du so was tolerieren? Wie kannst du tolerieren, dass deine Frau mit deinem Wissen fremdgeht? Bist du nicht eifersüchtig?“
Der Mann lachte und fragte: „Wo kommst du denn her? Gibt es irgendwo auf dieser Welt noch Männer, Menschen, die Probleme damit haben, dass sich einer vergnügt?“ Der Adlige sagte weiter: „Ich habe dich geschätzt, aber wenn du jetzt eifersüchtig bist, nur weil eine Frau Spaß hat, dann hat sich das Kind in dir nicht weiterentwickelt. Ich liebe meine Frau, sie liebt mich, aber sie darf ihren Spaß haben. Ich gönne ihr das von ganzem Herzen.“ Der Araber stand auf, außer sich, und sagte: „Bei uns kann so etwas nicht passieren! Das