KLÜGER PUBLIZIEREN für Verlagsautoren und Selfpublisher. Stephan Waldscheidt
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Das Ergebnis daraus ist die erste Ausgabe vom September 2014.
3. Der dritte Schritt ist ein Experiment. Auch dafür ist das Selfpublishing gut. Das Experiment nenne ich, nach dem bekannten Model des Crowdfunding – Crowdfinding. Der entscheidende Unterschied zum Crowdfunding: Beim Crowdfinding müssen Sie nichts bezahlen, sondern kassieren noch.
An dieser Stelle möchte ich Sie, meine Leser, zur Fehlersuche animieren. Manche Leser waren so lieb und haben mir zu früheren Büchern ganz uneigennützig von entdeckten Fehlern berichtet. Das freut mich sehr, andererseits will ich nicht auf dem Rücken meiner Leser Geld sparen.
Also mache ich Ihnen folgenden Vorschlag, von dem wir alle etwas haben:
Wenn Sie, trotz aller meiner Bemühungen, doch noch über einen Fehler in diesem Buch stolpern, sei es ein Rechtschreib- oder Grammatikfehler, ein falsches Komma, ein nicht funktionierender Link – kurzum: alles, wovon Sie überzeugt sind, das sei falsch – dann mailen Sie mir den Fehler zu: [email protected].
Bitte geben Sie das Kapitel an und den kompletten Satz, der den Fehler enthält, damit ich ihn rasch finde und korrigieren kann.
Für jeden Fehler, der mir als Erstes (!) gemeldet wird, gibt es einen Einkaufsgutschein von Amazon im Wert von einem Euro. Wenn Sie mir also zehn Fehler als Erste oder Erster melden, maile ich Ihnen einen Amazon-Einkaufsgutschein über zehn Euro.
Und: Wer mir bis zum 31. Oktober 2014 die meisten Fehler meldet, also der Champion oder die Championesse unter den Fehlerfindern wird, darf in einer späteren Ausgabe dieses Buchs im Interview zu Wort kommen und, nebenbei, gerne auch für das eigene Buch oder Blog werben.
Da ich nicht der deutsche Lottoblock bin, kann ich keinen unabhängigen Beobachter beschäftigen. Was ein Fehler ist, muss also in letzter Instanz ich selbst entscheiden (with a little help from Duden und der Duden-Hotline).
Wird meine Rechnung aufgehen? Werden Sie, liebe Leser, da überhaupt mitmachen? Ich bin gespannt und würde mich freuen, wenn Sie durch Ihre Hilfe dieses Buch auch ein Stück weit zu Ihrem Buch machen.
Eins weiß ich jetzt schon: Wenn nur ein paar von Ihnen mich bei der Fehlersuche unterstützen, kann ich dieses Buch schnell noch besser machen und die jeweils verbesserte Fassung umgehend hochladen – ein weiterer Vorteil des Selfpublishings. Eine Vielzahl weiterer Vor- und Nachteile finden Sie in diesem Buch.
News über das Crowdfinding lesen Sie auf der Bonus-Seite zu diesem Buch mit exklusiven zusätzlichen Kapiteln, Aktualisierungen, Linktipps und anderen Goodies zum Thema »KLÜGER PUBLIZIEREN«. Den Link finden Sie weiter unten ...
Im Voraus schon mal vielen Dank für Ihre Unterstützung, auch im Namen der Leser nach Ihnen, die von Ihrer Mithilfe profitieren.
Und jetzt, liebe Autorin, lieber Autor, jetzt geht’s zur Sache. Und zwar zu Ihrer und der Ihrer Bücher.
Teil 1: Die Entstehung eines Buchs von der Idee bis zur Veröffentlichung
In diesem Kapitel:
Ideen finden
Themen und Trends: Wie trendy sind Sie? Wie trendy wollen Sie sein?
Ein Buch konzipieren: Ideen formulieren
Das Exposé: Ein Konzept ausarbeiten und festschreiben
Der Schreibprozess: Deadlines, Disziplin und Motivation
Literaturagenten: Finden und Zusammenarbeit
Die Suche nach einem Verlag oder Selfpublishing-Dienstleister für Distribution und Verkauf
Verträge mit Verlagen, Agenturen und Selfpublishing-Dienstleistern
Der Vorschuss
Das Lektorat
Das Korrektorat
Unerlässliches Feedback: Die Bedeutung von Testlesern
Einkünfte und Abrechnungen
Der Buchtitel
Layout und Buchsatz
Das Cover
Ihr Buch – fertig zur Veröffentlichung!?
Druck und Druckqualität
Der Preis Ihres Buchs
Besonderheiten des E-Book-Markts
Schnelles und langsames Publizieren
Ideen finden
Jedes Buch beginnt mit einer Idee. Das kann etwas Großes sein: »Ich schreibe ein Buch über den Untergang des Abendlandes«. Oder es ist etwas Kleines: »Diese Geste der Kellnerin ... so voller Anmut. Über diese Frau gibt es bestimmt eine interessante Geschichte zu erzählen.« Hauptsache, die Idee ist potent genug, einen Roman oder ein Sachbuch anzustoßen.
In der Praxis: Bei Verlagsautorin Vera war es eine dritte Variante. Der Anstoß kam vonseiten ihrer Agentur. Bei einem Telefonat über zukünftige Projekte schlug ihr Agent vor, doch mal einen realistischen Jugendroman zu schreiben, der das Thema »Als jugendlicher Ausländer neu in Deutschland« behandeln solle. Das könnte bald ein Topthema sein. Ein Anstoß, noch keine Idee. Doch die Ideen kamen Vera nach diesem Anstoß schnell.
Autoren, die bei einer Literaturagentur unter Vertrag sind, entwickeln Ideen häufiger in Zusammenarbeit mit ihrem Agenten. Der weiß, wonach die Verlage gerade suchen, und wird so – falls das Thema längere Zeit heiß zu sein verspricht – seinen Autor fragen, ob er nicht eine Plot-Idee hätte oder vielleicht schon ein fortgeschritteneres Manuskript zu genau diesem heißen Thema in der Schublade.
Das gemeinschaftliche Entwickeln neuer Buchideen ist keineswegs auf Trendfragen beschränkt. (Zu Trends unten mehr.) Unabhängig davon wird ein guter Agent oder ein guter Lektor wissen, was seinem Autor liegt, und kann, darauf aufbauend, Ideen für Plots oder Sachbuchthemen entwickeln.
So wie bei Sachbuchautorin Sabrina. Bei ihr kam der Anstoß von ihrem Verlag. Ihre Lektorin sagte ihr, das Thema »Hundehotels in Deutschland« würde in ihrer neuen Reihe von Reiseführern noch fehlen. Klasse Idee, wie Sabrina fand. Sie begann unverzüglich, sich das Thema vorzuknöpfen und Ideen für das Buch zu sammeln.
Vor allem, wenn ein Verlag eng mit seinen Hausautoren zusammenarbeitet, ist diese Art der gemeinschaftlichen Ideenfindung und Buchentstehung nicht unüblich. Die Regel aber dürfte immer noch sein, egal ob beim Erstlingsautor oder beim altgedienten Hausautor, dass der Verlagsautor seine Ideen selbst hat und sie, zumindest in der Frühphase, selbst entwickelt. Was