Astrologische Symbolik. Tina Peel
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Was wir allerdings anhand eines Geburtshoroskops sehen können, ist, welche Lektionen wir uns für dieses Leben vorgenommen haben, auch wenn sie nicht sagen, wann und auf welche Weise wir sie lernen. Es sind zwölf Hauptthemen, die jedem von uns im Alltag im Laufe des Lebens immer wieder begegnen, an denen wir wachsen, die uns herausfordern und schulen.
Jeder, der sich mit dem Leben befasst, kommt auf diese Themen, auch wenn er mit Astrologie nichts am Hut hat. Es sind die Archetypen, die Carl Gustav Jung entdeckt, beziehungsweise wieder entdeckt hat, denn sie waren immer da, seit es Menschen gibt.
Früher gehörten Astronomie und Astrologie zusammen: Das Beobachten von Abläufen am Firmament und das Bemühen, diese zu verstehen, in Bezug zu sich selbst zu setzen, um Einblick zu erhalten in die größeren Zusammenhänge des eigenen Lebens, gingen Hand in Hand. Heute funktioniert die Astronomie unabhängig von der Astrologie, welche jedoch auf ihre Daten zugreift. Astrologinnen und Astrologen müssen selbst keine Planetenbahnen mehr berechnen und können sich auf die Deutung konzentrieren.
Das habe ich intensiv über Jahre getan und tue es immer noch, und je länger ich es tue, umso tiefer dringe ich ins Leben vor. Auch, wenn ich mich scheinbar mit Astrologie beschäftige. Je tiefer ich in die Betrachtung des Lebens eindringe, desto mehr Zusammenhänge sehe ich, und diese versuche ich auf Papier festzuhalten, um sie zu ordnen und für mich und andere sichtbar zu machen.
Es geht längst nicht mehr um astrologische Bedeutungen, Zuordnungen von Symbolen – es geht um das Woher und Wohin allen Lebens. Das ist der Grund, warum die Astrologie für mich heute philosophisch ist oder die Philosophie astrologisch. Wobei auch Theologie und Spiritualität darin verwickelt sind. Schlussendlich ist eben wirklich alles eins.
Es war mir ein Anliegen zu zeigen, wo sich im Alltag diese astrologischen Themen befinden und was sie von uns „verlangen“. Das nimmt uns zwar die Lektionen nicht ab, doch es erleichtert es, wenn man weiß, worum es im Leben überhaupt geht. Und es zeigt, warum Astrologie keine Glaubenssache ist.
Symbolsprachen sind nicht aus der Luft, sondern aus dem Leben gegriffen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand sie entdeckte. Auch wenn jeder seinen Weg geht, sein Leben auf seine Weise lebt, die Herausforderungen, die wir zu bestehen haben, sind für alle gleich.
Der Schlüssel zu den vier Elementen
Unser ganzes Dasein basiert auf den vier Hauptelementen:
Feuer, Erde, Luft und Wasser.
Jedem Element sind drei Sternzeichen zugeordnet, welche wiederum unterteilt sind in kardinale Zeichen, fixe und bewegliche.
Die kardinalen Zeichen lösen etwas aus, die fixen erhalten etwas und bringen es zur Entfaltung, die beweglichen verbinden. Zu jedem Element gehört je eines der drei, was jedes Sternzeichen auf ganz besondere Weise einzigartig macht, obwohl die drei Zeichen des gleichen Elements ein gemeinsames Thema haben. Das Wesen der Elemente zu verstehen, erleichtert den Zugang zu den zwölf Zeichen.
Feuer
Das Element Feuer steht für Energie, deshalb werden Feuerzeichen rot dargestellt. Energie, Schöpferkraft, Wille und Motivation sind eins. Alle Feuerzeichen wenden Energie auf, um etwas zu erschaffen, zu erhalten, zu erreichen, jedes ist auf seine Weise kreativ, es formt unsere Persönlichkeit.
Diese Schöpfungsenergie ist der göttliche Funke, der freie Wille, der die ganze Entwicklung oder auch nur ein Vorhaben in Bewegung bringt. Feuerzeichen verlangen immer Entscheidungen von uns. Jede Entscheidung setzt Energie frei, die es braucht, um in Bewegung zu kommen und zu bleiben.
Feuerzeichen müssen ständig etwas schaffen, erschaffen und erreichen, denn sie sind männlich und somit aktiv.In den männlichen Zeichen sind wir aufgefordert, etwas zu geben, und zwar hier in den Feuerzeichen den Willen und die Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen und immer wieder von neuem und von vorne zu beginnen, den Mut, Neuland zu erobern, nach Höherem zu streben, sich zu entfalten. Auf jedes Feuerzeichen folgt ein Zeichen vom Element:
Erde
Die Energie, die aufgewendet wird, nimmt in den Erdzeichen Form und Substanz an. An dem, was daraus im Leben entsteht, erkennt man, wie viel Energie aufgewendet, wie viel Wille eingebracht wurde, wie sehr man sich damit durchgesetzt hat.
Die Erdzeichen lenken Energie. Bei ihnen geht es immer um Materie, den Körper und somit ums Leben, denn Körper und Leben sind eins – also um alles, was mit den fünf Sinnen wahrgenommen werden kann.
Das Erdelement ist in ständiger Verwandlung, weil Neues nur aus Altem entstehen kann. Es ist ein ewiges Geborenwerden und Vergehen, wenn es um Materie geht. Damit es verwandelt werden kann, muss dieses Element weiblich sein, also passiv, empfangend. Materie muss verwandeln lassen können. In den Erdzeichen erhalten wir Geschenke, den Lohn, den wir uns mit dem Energieeinsatz ver-/erdient haben. Zum Erdelement gehören die Umstände, in denen wir leben, und die wir akzeptieren müssen, da sie das Ergebnis vergangenen Einsatzes sind.
Für sie müssen wir die Verantwortung übernehmen, so wie wir in den Erdzeichen immer auf irgendeine Weise Verantwortung übernehmen müssen. Erst dann können wir sie verbessern und korrigieren, die Energie anders einsetzen, mehr aufwenden wo nötig.
Da Materie polar ist, braucht es ein vermittelndes Element zwischen den Polen, die:
Luft
Damit Materie lebendig wird, braucht es den göttlichen Atem. Nachdem Gott Adam (hebräisch Adama = Erde) aus Lehm geformt hatte, hauchte er ihm Leben ein. Adam beginnt zu atmen und somit zu denken, denn das Luftelement ist der Geist.
Atem, Geist und Denken sind dasselbe. Der Geist verbindet den Körper mit dem Leben, sonst bliebe er ein Stück totes Fleisch.
Bei den Luftelementen geht es um Schwingung. Gedanken und Worte, die wir aussenden, bringen die Luft zum Schwingen (z.B. Schallwellen). Wir bestimmen damit, in welcher Schwingung, oder anders gesagt: Realität, wir leben, weil ähnliche Schwingungen einander anziehen, andersartige Schwingungen stoßen sich dagegen ab.
Luftzeichen sind männlich, aktiv, wir müssen etwas geben. Sich öffnen, auf andere zugehen und sich einlassen ist ein aktiver Vorgang. Wir bringen uns ins Leben ein, indem wir uns der Welt, Menschen und Themen öffnen, indem wir uns dafür interessieren, sie fragen und uns mitteilen, mit anderen unsere Gedanken teilen, denn: Wie wir denken, so sind wir. Wie wir eigentlich sind, erfahren wir erst durch den Austausch mit anderen.
Luftzeichen haben immer einen verbindenden Charakter. Auf der Luftebene sind wir miteinander verbunden, dem Geist stehen alle Türen offen. Er muss nur fragen, sich auf ein Thema einlassen, und schon ist er drin – mit Lichtgeschwindigkeit.
Aber erst das ...
Wasser
erweckt die Schöpfung endgültig zum Leben.
Wasser ist für die Materie ebenso lebenswichtig wie der Atem. Es steht für Gefühle, und die Gefühlsebene ist die Ebene der Seele. Wasser, Gefühle und Seele sind eins. Die Seele