Astrologische Symbolik. Tina Peel
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Sie beult ihn regelrecht aus. Flüsse, Meere und Seen verändern und gestalten das Gesicht der Erde, Gefühle und Emotionen prägen das unsrige. Die Seele bewohnt den Körper solange er lebt, bzw. solange die Seele den Körper benützt, solange lebt und fühlt er. Wasser ist weiblich, passiv, empfangend. Es nimmt alles an und auf. Unsere Seele ist beeinfluss- und beeindruckbar. Dagegen dürfen wir uns nicht wehren, weil uns die Wellen sonst überrollen. Wir müssen lernen, uns ihnen hinzugeben und mit zu fließen, dann werden wir von den Wellen getragen und durch die Gefühle emotional ernährt, gestillt, was uns mit Geborgenheit erfüllt.
Gefühle lösen Gefühle aus, das Wasser im einen bewegt das Wasser im anderen, deshalb sind wir in den Wasserzeichen auf andere angewiesen. Sie berühren unser „Wasser“, unsere Gefühle und Emotionen, sie lösen sie aus, damit sie in Bewegung kommen und wir sie wahrnehmen können. Auch Liebe ist ein Gefühl, das ebenfalls geweckt werden muss.
Auf jedes Wasserzeichen folgt wieder ein Feuerzeichen. Auf der inneren Ebene, der Seelenebene, tanken wir immer wieder neue Kraft, zum Beispiel im Schlaf, im Tod, in der Meditation usw. – Energie, die anschließend in den Feuerzeichen aktiv durch unseren Willen in die Welt getragen werden will.
Die Sternzeichen
Die zwölf Sternzeichen begegnen uns ebenfalls in den zwölf Aposteln, in den Archetypen und in unserem Alltag. Zwölf Entwicklungsstufen können wir erklimmen, an denen unser Bewusstsein wachsen kann, zwölf verschiedene Anteile gibt es von uns zu erkennen.
Sie liegen an unserem Lebensweg in Form von Herausforderungen und Aufgaben, mit denen wir uns im Laufe des Lebens auseinandersetzen müssen. Das eine oder andere Thema fällt uns leichter, die Herausforderung und der Bewusstseinsgewinn sind gering, mit anderen Themen oder Anteilen tun wir uns schwer und sie fördern uns am meisten. Das Zeichen, in welchem die Sonne bei unserer Geburt steht, das Thema, welches sie beleuchtet, das entwickeln wir ein Leben lang, weil die Sonne unser Zentralsgestirn ist.
Der Tierkreis macht aus den Lebensaufgaben und Lernschritten allgemein verständliche Symbole, damit sie jeder, egal in welcher Zeit er lebt und welche Sprache er spricht, erkennen kann. Er bietet Hilfe und Anleitung demjenigen, der nach Zusammenhängen und Hintergründen sucht, der dem Leben und sich selbst auf die Spur kommen will.
Wir werden in der Materie in die Raum-/Zeitqualität hineingeboren, die unserer Schwingung entspricht – in genau die energetische Situation, die den besten Nährboden für unsere Entwicklung bietet. Diese Raum-/Zeitqualität lässt sich am Himmel ablesen, da nichts zufällig geschieht – alles ist mit allem verbunden, der Makrokosmos spiegelt den Mikrokosmos und umgekehrt.
Das Geburtshoroskop oder „Radix“ ist das sichtbare Abbild unserer Schwingung zum Zeitpunkt der Geburt und eine Art Beipackzettel für unser Leben. Auch wenn wir die Komposition des „Zettels“ vielleicht nicht ganz lesen können, bieten doch allein schon die zwölf Sternzeichen einen tieferen Einblick. Jeder Mensch ist für sein Schicksal verantwortlich und hat seinen Beipackzettel selbst geschrieben – er weiß es oft nur noch nicht. Und da er es nicht weiß, ist er unbelastet.
Der freie Wille, mit welchem die Bewusstseinsentwicklung beginnt, ist nur dann gewährleistet, wenn wir vollkommen unbelastet sind, und das sind wir nur, wenn wir nicht wissen, was kommt oder was war. Je bewusster wir werden, desto mehr tritt der freie Wille in den Hintergrund. Haben wir mal eine gewisse Höhe beim Klettern auf der Bewusstseinsleiter erreicht, können wir nicht mehr zurück.
Aber auch das ist freier Wille.
Bis dahin folgen wir unserem selbst geschaffenen Schicksal instinktiv. Genau so instinktiv, wie es uns in die Materie zieht, weil die Erde ein Transformationsort ist. Hier wird unsichtbare Schwingung sichtbar und dadurch leichter zu erkennen.
Wir unterwerfen uns freiwillig den irdischen Gesetzen von Raum und Zeit, um verwandelt zu werden, denn Verwandlung bedeutet immer ein Bewusstwerden des Unsichtbaren und Unbewussten, ein Erkennen von dem, was ist und schon immer war.
Gucken wir in die Sterne und lesen unser Horoskop, hilft uns das zu erkennen, was hinter den äußeren Dingen, hinter der Fassade steckt. Was spielt sich tatsächlich in unserem Leben ab, was befindet sich hinter dem Schein? Das Dahinterschauen verhindert die Erfahrungen nicht, sondern macht sie verständlicher. Wir betrachten das Leben als Hologramm statt wie ein zweidimensionales Bild, das macht es bedeutend einfacher, verständlich, lebens- und liebenswert.
Der Widder
Der freie Wille
Der Widder ist das erste Zeichen des Tierkreises, er steht am Anfang und somit im Leben für jeden Neubeginn.
„Am Anfang war das Wort“, steht in der Bibel, und dieses Wort heißt: „Ja“! Mit einem einzigen Wort beginnt die ganze Bewusstseinsentwicklung. Es hat die Kraft, den Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt in Bewegung zu setzen, denn es steht für den freien Willen, mit dem jede Handlung und das Leben überhaupt beginnt.
Der erste Schritt ist immer eine Entscheidung, und zwar für das, was wir wollen. Wir entscheiden uns sowieso immer, auch wenn wir uns nicht entscheiden, der freie Wille steht schließlich an erster Stelle. Auch ein Nichthandeln ist demnach eine freie Entscheidung. Wer lebt, hat sich dazu entschieden, sonst wäre er nicht da – ohne dieses Ja zum Leben ist Leben unmöglich.
Natürlich braucht es Mut, um ja zu sagen, weil man im Voraus nicht weiß, was einen erwartet. Aber der freie Wille ist nur dann gewährleistet und das Leben nur dann eine Herausforderung, wenn wir es nicht wissen. So können wir relativ unbelastet unsere Entscheidungen treffen. Trotzdem sind wir kein unbeschriebenes Blatt, wenn wir geboren werden. Das Leben müssen wir zwar immer wieder von Grund auf neu erlernen, aber unsere Entscheidungen hängen sehr von den Erfahrungen ab, die wir mitbringen, sie beeinflussen uns unbewusst. Der Widder ist die Zeugungskraft, der Wille liefert die nötige Energie für alle Projekte und Pläne. Jedoch, zu wissen, was man will, reicht noch nicht, man muss seinen Willen durchsetzen, manchmal gegen den Willen anderer.
Aber gerade durch diesen Widerstand, baut sich Energie auf, würde man ihn einfach machen lassen, wäre das nicht in seinem Sinn. Der Widder in uns ergreift die Initiative, er ist der Pionier, der vorangeht und am liebsten als Erster zur Stelle ist. Er ist in ständigem Wettstreit mit anderen um diesen ersten Platz. Mitstreiter spornen ihn an.
In der Durchsetzungskraft der Samen zeigt sich die Widder-Thematik, der erste gewinnt, der Same, der sich im Kampf ums Ei gegen die anderen durchsetzen kann. Ebenfalls sichtbar ist die Widderenergie an der Kraft der Pflanzen, die im Frühling durch die Erde brechen, durch Asphalt und Stein.
Die Natur zeigt darin ihren ungestümen Lebenswillen, der die Unzerstörbarkeit des Lebens garantiert. Die Natur würde niemals „nein!“ zu einem Hindernis sagen, sie passt sich allen Umständen an. Ist ein Weg verbaut, findet sie einen neuen. Unser Wille hat die gleiche Kraft! Je klarer der Wille, umso mehr Kraft wird aktiviert und mobilisiert. Wenn wir nicht wissen, was wir wollen, haben wir auch keine Energie.
Nur wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, wo mein Wille ist, ist mein Weg. Wer weiß, was er will, ist handlungsfähig. Deshalb ist es nicht schlecht, sich immer wieder zu überlegen, was man eigentlich will, wo und wie man es will. Besteht darüber Klarheit, fehlt es nachfolgend auch nicht an der Tatkraft, sie stellt sich ganz von selber ein.
Entscheidungen reißen uns aus Bewegungslosigkeit und Lethargie. Es ist unmöglich, sitzen zu bleiben,