Das ESSENS-DRAMA und das ENDE DES ÜBERGEWICHTS: Die neue Dimension der Ernährung. Dantse Dantse
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An diesen Beispielen kann man sehen, dass Kalorien nicht gleich Kalorien sind.
Kalorien aus schlechtem Essen machen dick, bzw. dicker als Kalorien aus gutem Essen, wenn man dem Körper dabei auch sportliche Betätigung gönnt.
Wie viele Kalorien man letztendlich braucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab wie der Art der Lebensmittel (das bestimmt die Art der Kalorien), dem Alter, dem Gewicht, den sportlichen Aktivtäten, dem Gesundheitszustand und Stoffwechsel. Wie man sieht, ist das sehr individuell. Zwei Personen mit gleichem Alter, Geschlecht und gleicher Größe können sehr unterschiedliche Mengen an Kalorien am Tag brauchen. Sie können auch bei gleicher Kalorienaufnahme körperlich unterschiedlich reagieren. Einer wird dünner und einer fetter.
Wenn du unbedingt Kalorien zählen willst, musst du zuerst herausfinden, wie viele Kalorien dein Körper tatsächlich braucht und kannst du wissen, ob du zu viele oder zu wenige Kalorien isst. Sonst spielen Kalorien keine große Rolle, solange sie aus gesunden Lebensmitteln kommen und die Lebens- und Ernährungshygiene gesund ist.
Dennoch bleibt zu erwähnen, dass es irgendwann einmal auch des Guten zu viel ist. Das bedeutete, wenn du es übertreibst mit sogenannten guten Kalorien, wird es für den Körper irgendwann zu viel und du wirst zunehmen, weil er all das nicht mehr, bzw. nicht so schnell verarbeitet kann.
Deswegen gilt: auch das Essen mit guten Kalorien nicht übertreiben und sich dabei viel bewegen. So bleiben Kalorien nur Worte oder Zahlen.
A.3.1 Muss ein Mann wirklich mehr essen als eine Frau?
Wie viele Kalorien man am Tag braucht ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Ich finde die verallgemeinernden Zahlen der Wissenschaft zwar als Orientierungshilfe okay, aber auch gefährlich. Denn wie viele Kalorien der Mensch braucht ist von vielen Faktoren abhängig: Alter, körperliche und psychische Verfassung, körperliche und psychische Aktivitäten, Gesundheit der inneren Organen wie Herz, Gehirn, Leber, Niere, Kreislauf, Lunge, Durchblutung, Augen, Verdauung usw. (die bis 70% des täglichen Kalorienbedarfs beanspruchen), Art des Berufes, Medikamenteneinnahme, Muskelmassespiegel usw.
Werte abhängig vom Geschlecht auszugeben finde ich veraltet
Denn die „modernen“ durchschnittlichen Frauen und Männer heute haben fast die gleichen Gewohnheiten, die gleichen Aktivitäten, die gleiche Ernährung (voller weiblicher hormonähnlicher Substanzen, die den männlichen Hormonspiegel senkt) usw.
Das bedeutet, der Mann ist nicht mehr das, was er noch vor 25 oder 50 Jahren war. Er arbeitet nicht viel mehr als die Frau, er bewegt sich nicht viel mehr als die Frau, er trägt nicht viel schwerer als die Frau, sein Gehirn arbeitet nicht viel mehr als das der Frau. Sein Muskelsystem stellt sich auf den neuen Lebensstil ein und die Muskeln schrumpfen. Die Muskeln sind aber der größte Energieverbraucher überhaupt in unserem Körper, neben Gehirn, Herz usw. Sie verbrauchen auch im Schlaf Energie. Aber schauen wir uns mal die meisten Jungs und Männer unter 40 an: Muskeln sieht man kaum!
Aus all diesem ergibt sich, dass es heute überhaupt keinen Grund mehr gibt, warum Männer mehr essen sollten als Frauen. Wozu?
Die Annahme, dass ein Mann mehr Kalorien essen muss als die Frau, weil man als Mann aktiver ist, mehr Muskeln hat, mehr arbeitet usw., passt nicht mehr.
Außerdem werden wir durch die Ernährung verweiblicht. Die Zahlen verleiten Männer zu Fehl- bzw. Überernährung und da ist es selbstverständlich, dass Männer heute fetter sind als Frauen. Obwohl sie weniger tun als früher, nehmen Männer so viele oder sogar mehr Kalorien zu sich, wie die starken und aktiven Männer vor 50 Jahren. Diese Mehr-Kalorien speichern sich als Fett in den Zellen und man nimmt zu und wird fett. Männer werden heute auch an Stellen fett und dick, die früher für Frauen „reserviert“ waren. Ihre Art des Fettwerdens wird weiblicher und die von Frauen männlicher (Frauen bekommen heute auch schon „männliche“ Bierbäuche).
Fremdbestimmter Kalorienbedarf pro Tag
Sind 2000 kcal für Frauen und 2500 kcal für Männer pro Tag zu viel oder zu wenig? Der wissenschaftlich empfohlene Kalorienbedarf pro Tag kann zu viel sein für den westlichen Menschen. Was der Körper am Tag in Ruhe verbraucht, hängt wieder mit der Lebenssituation und dem Lebensstil zusammen. Ein ruhender, fetter Körper verbraucht nicht so viel, wie ein ruhender, muskulöser Körper. Denn die Muskeln arbeiten auch im Schlaf fleißig weiter und verbrauchen Energie.
Schlechte Ernährung verursacht Krankheiten, täuscht die Sinne und Empfindungen und beschädigt somit Organe, sie passen sich der neuen Ernährungsart an und verbrauchen nicht mehr so viele Kalorien wie gesunde Organe. Dadurch nimmt der durchschnittliche Mensch in der westlichen Welt generell pro Tag mehr Kalorien zu sich als (be)nötigt. Da er sich gleichzeitig immer weniger bewegt ist er schnell überernährt und wird dick.
Da die moderne Industrienahrung unsere Sinnesfunktionen durch diverse E-Stoffe betäubt, verfälscht und uns abhängig macht, isst der
moderne Mensch viel mehr, als er wirklich
braucht, denn seine Sättigungsgrenze wird fremdbestimmt und ist erhöht.
Der normale Körper in Europa braucht nicht 2000 oder 2500 kcal am Tag. Das ist zu viel. Deswegen nehmen viele Menschen trotz zahlreicher Diäten nicht ab, weil auch die reduzierte Menge immer noch zu hoch ist für einen Körper, der nichts zu tun hat, außer zu essen.
Warum sollte der Mensch heute – der sich
weniger bewegt, oft nur im Büro sitzt, nur sitzend
mit Smartphones spielt oder ständig vor dem Fernseher sitzt – mehr Kalorien verbrauchen
als die Menschen früher, die viel tun mussten,
mehr körperlich gearbeitet haben, viel zu Fuß
gelaufen sind, viel aktiver waren?
Wenn man uns eine Kalorienvorgabe gibt, tendieren wir dazu, mehr zu essen, als nötig, denn indirekt wird uns suggeriert, dass weniger Kalorien heißen würde, dass wir zu wenig essen. Dass man auch mit 1000 Kalorien aus gesunden Lebensmitteln genauso so gut und super gesund satt werden kann, wird oft nicht erwähnt. Die Reduktion von Mehrfachzucker-Kohlenhydraten in der westlichen Ernährung zugunsten der Einfach- und Zweifachzucker-Kohlenhydrate, sowie die starke Reduktion von pflanzlichem Fett zugunsten erhärteter Fette und Transfette sind die Ursache für den erhöhten Schlechte-Kalorien-Bedarf am Tag.
A.4 Gutes Gewicht, schlechtes Gewicht: schwer sein bedeutet fett und übergewichtig sein?
Es ist sehr wichtig zu erwähnen, dass schwer sein nicht automatisch heißt, dass man wirklich fett und dick ist. Zum Beispiel haben viele Spitzensportler einen fettfreien Körper und sind schlank, dennoch können manche viel schwerer sein als andere Menschen der gleichen Größe. Das hat mit den Muskeln zu tun. Sie haben viele Muskeln und diese sind kompakter als Fett.
Besonders bei afrikanischen Menschen habe ich das festgestellt. Dank ihrer ausgeprägten gute-kohlenhydratreichen Ernährung, sind sie generell schwerer und muskulöser als zum Beispiel Europäer, sehen aber viel schlanker aus. Mein Sohn ist 9, wiegt