STEINE MACHEN GRENZE. Jacob Winter
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Und so wird jetzt in Singen vor den von Stuttgart kommenden Zug immer eine Lok der SBB gekoppelt – sodass in Singen stets vier Lokomotiven für jeweils zwei Gäubahnzüge im Einsatz sind. Man glaubt es einfach nicht: “Lokwechsel” auch heute noch in modernen, grenzüberschreitenden (EU-)Zeiten? Wie einst in England als auf den neuen Elektroloks noch Heizer mitfuhren …!
Der Seemoz-Artikel schliesst übrigens mit dem vielsagenden Abschnitt:
Einig waren sich die TeilnehmerInnen des Bahnforums im Singener Rathaus, dass die Deutsche Bahn an der Gäubahn nach wie vor kein Interesse zeige, diese in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung verloren habe und es wahrscheinlich noch schlimmer werde. „Wäre die Gäubahn eine Straße, wäre sie längst durchgehend zweispurig ausgebaut“, lautete das Fazit von MdB Gastel zu dieser Strecke.
Und das alles nichtzuletzt wegen der immer offensichtlicheren Fehlplanung des neuen Bahnhofs “Stuttgart 21”? Und obwohl alles 2017 so vielversprechend angefangen hatte! Denn Im Artikel “Gäubahn” des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg auf der Website https://vm.baden-wuerttemberg.de heisst es dazu beispielsweise überaus nachvollziehbar-logisch:
Die Gäubahn ist eine internationale Eisenbahnstrecke zwischen Stuttgart und Singen mit Verbindungen in die Schweiz und nach Italien. Sie ist als Grundnetzstrecke Bestandteil des Transeuropäischen Eisenbahnnetzes (TEN). Das Land Baden-Württemberg setzt sich bereits seit vielen Jahren für den Ausbau der Gäubahn ein. Ziel des Landes ist es neben einem attraktiven Nahverkehrsangebot, auch ein attraktives Fernverkehrsangebot zu schaffen, das in Bezug auf Fahrzeiten, Komfort, Services und Zuverlässigkeit konkurrenzfähig ist und mit einer Fahrzeit von 2 Stunden 15 Minuten eine wirkliche Alternative zu PKW und Flugverkehr darstellt. Da die Landesregierung nicht auf die Fertigstellung des Ausbaus warten möchte (ursprünglich 2021 geplant), haben sich das Ministerium für Verkehr und die Deutsche Bahn AG als ersten Schritt und Interimslösung auf ein neues Gäubahnkonzept geeinigt. Dieses sieht ab Dezember 2017 eine stündliche Verbindung auf der Gäubahn zwischen Stuttgart und Zürich sowie einen Anschluss an den Fernverkehr in Stuttgart vor. Bereits seit Dezember 2015 profitieren die bisherigen InterCity-Züge von dem besseren Anschluss. Die Landesregierung hält allerdings weiterhin an dem in der deutsch-schweizerischen Vereinbarung von Lugano beschriebenen Ziel einer verkürzten Reisezeit auf 2 Stunden 15 Minuten zwischen Stuttgart und Zürich fest, die vor allem durch den Ausbau der Strecke und den Einsatz von Fahrzeugen mit Neigetechnik erreicht werden soll.
sowie bezüglich der Strecke Stuttgart-Zürich via Singen/Schaffhausen:
Das Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn AG (DB) haben sich als ersten Schritt und Interimslösung auf ein neues Gäubahnkonzept geeinigt. Ab Dezember 2017 bietet die Deutsche Bahn auf der Gäubahn zwischen Stuttgart und Zürich stündlich Verbindungen mit modernen, neugebauten Doppelstock-Intercity-Zügen an. Der stündliche Fernverkehr ersetzt dabei die heute alle zwei Stunden verkehrenden Regional-Express (RE)-Züge.
Und was ist daraus geworden? Die Fahrt Stuttgart-Zurich (Luftlinie nur 164 km) dauert heutzutage mit Regionalbahnen bis zu geschlagenen viereinhalb Stunden (mit zwei bis zu vier Mal umsteigen) und bis zu dreienhalb Stunden mit IC-Zügen (zwei Mal umsteigen: In Singen und Schaffhausen). Aber das zu immerhin unschlagbar günstigen Preisen (beispielsweise via www.thetrainline.com) – na sowas!
Landkreis Konstanz
GRENZÜBERGÄNGE D/CH
ZWISCHEN LANDKREIS KONSTANZ UND KANTONEN SH-TG-ZH
(hierzu auch eBook OEHNINGEN-AN-DER-GRENZE
NACHBARORT DER SCHWEIZ)
GRENZÜBERGANG INFO
An einem Grenzübergang, auch Grenzübertrittstelle oder Grenzübergangsstelle kann die Grenze zwischen zwei Staaten legal überquert werden. Dabei ist der Begriff Staat in einem weiteren Sinne zu verstehen, da auch Demarkationslinien zu de facto autonomen Gebieten als Grenze wirken können, z. B. zwischen der Republik Zypern und Nordzypern. Beim Übertritt können, abhängig vom Ein- bzw. Ausreisestaat, diverse Formalitäten verlangt werden. (Wikipedia entnommen)
Grenzübergänge dienen neben einem geregelten Grenzübertritt oft der routinemäßigen Kontrolle des Personen- und Güterverkehrs. Ziel dabei ist es, illegale Grenzübertritte und Schmuggel zu verhindern. Temporär erfüllen diese Kontrollen auch Abriegelungszwecke, um sich von Schadens- oder Kriegsereignissen im Nachbarland abzugrenzen. So wurden 1986 anlässlich der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl an den Grenzen nach Westeuropa Menschen und Güter auf radioaktive Kontamination hin untersucht und ggf. gereinigt oder abgewiesen. Verstärkte Kontrollen finden auch im Zusammenhang mit Fahndungsmaßnahmen statt.
GRENZKONTROLLEN
Für die Grenzkontrollen sind die jeweiligen Behörden des Grenzschutzes und der Zollverwaltung zuständig. Der Umgang der beiden Nachbarstaaten miteinander bestimmt auch die Form der Grenzkontrollen, die dann strenger oder lockerer gehandhabt werden. Da diese ein Teil des jeweiligen Grenzschutzkonzeptes sind, sind an stark geschützten Grenzen auch strenge Kontrollen zu erwarten. Entsprechend fallen bei einer sogenannten grünen Grenze die Kontrollen in der Regel weniger streng aus oder werden gar nicht bzw. werden nur stichprobenartig oder im konkreten Verdachtsfall vorgenommen.
GRENZÜBERGÄNGE FÜR DEN STRASSENVERKEHR
Die Kontrollstellen an Straßenübergängen können direkt in einem Gebäude untergebracht sein oder auch getrennt, sodass zwischen den beiden Stellen ein mehr oder weniger breites Gebiet, ugs. als Niemandsland bezeichnet, liegt. Um den Gütertransport im Transit zu vereinfachen, bestehen verschiedene Abkommen (z. B. TIR). Insbesondere an hochrangigen Straßen liegen gelegentlich beide Grenzkontrollstellen gemeinsam ein Stück weit in einem Land und sind für von quer ankommende Fußgänger offen.
GRENZÜBERGÄNGE FÜR DEN FUSSVERKEHR/GRÜNE GRENZE
Die Kontrollstellen können am Übergang sein oder auch getrennt, sodass zwischen den beiden Stellen ein mehr oder weniger breites Gebiet, ugs. als “Niemandsland” bezeichnet, liegt. Sie dienen oft dem sogenannten Kleinen Grenzverkehr, teilw. handelt sich um grenzüberschreitende Wanderwege, wobei es sich dann nach deutschem Recht nicht um einen Grenzübergang handelt.
GRENZÜBERGÄNGE FÜR DEN SCHIFFSVERKEHR
N.B.: Im Untersee und im Hochrhein verläuft die Staatsgrenze bzw. die Gemeindegrenze genau in der Mitte zwischen beiden Ufern – und ist dies somit auch immer eine EU-Aussengrenze. Diese bedeutet, dass es für die D/CH-Grenzstrecke nördlich des Rheins, d.h. zwischen den Ortschaften Öhningen (D), Stein am Rhein (CH), Hemishofen (CH), Gailingen (D), Dörflingen (CH), Büsingen (D) und Feuerthalen CH), immer wieder zu einer Aufeinanderfolge überaus unübersichtlicher “Grenzüberfahrten” kommen kann. Und dies besonders, wenn nicht nur Anwohner sondern auch Touristen mit ihren Booten