STEINE MACHEN GRENZE. Jacob Winter

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STEINE MACHEN GRENZE - Jacob Winter

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      1839 – Grenzstein 427 am Untersee beim Grenzübergang Froschengässle mit Beschriftung (GB = Grossherzogtum Baden/CS = Canton Schaffhausen) und deutlich sichtbarer Weisung.

       4 KANTON SCHAFFHAUSEN

STEINE MACHEN GRENZE

      Kanton Schaffhausen in 3 Kantonsteilen

      Schaffhausen (Kürzel SH, schweizerdeutsch Schafuuse, Schaffuuse, Schafhuuse, Schaffhuuse, französisch Schaffhouse, italienisch Sciaffusa, rätoromanisch Schaffusa) ist ein Kanton in der Deutschschweiz und gehört zur Nordost-Ostschweiz. Der Hauptort und zugleich grösste Ort ist die gleichnamige Stadt Schaffhausen mit rund 82'000 Einwohnern.

      Der Kanton Schaffhausen ist der nördlichste Kanton der Schweiz. Mit Ausnahme eines kleinen Teils von Stein am Rhein (Vor der Brugg) und einem Fussweg von der Rheinbrücke von Schaffhausen nach Feuerthalen bis zum Wehr des Kraftwerkes Schaffhausen liegt der Kanton nördlich des Rheins. Er ist fast ganz von der Bundesrepublik Deutschland umgeben und umgibt seinerseits die deutsche Exklave Büsingen am Hochrhein. Südlich grenzt der Kanton, hauptsächlich im Rhein, an die Kantone Thurgau und Zürich.

      Der Kanton ist in drei Teilgebiete aufgeteilt: Das Kantonsgebiet bei Stein am Rhein wird als Oberer Kantonsteil bezeichnet, jenes bei Rüdlingen/Buchberg als Unterer Kantonsteil. Rund um den Kanton gibt es insgesamt 1740 Grenzsteine Die gesamte Grenzlänge beträgt 185,4 km. Sie teilt sich wie folgt auf: Bundesrepublik Deutschland (inklusive Enklave Büsingen) 151,8 km, Kanton Zürich 23,2 km, Kanton Thurgau 10,4 km. Der komplizierte Grenzverlauf wurde durch territoriale Veränderungen im 18., 19. und 20. Jahrhundert mehrfach vereinfacht und angepasst.

      Der Randen, ein Ausläufer des Jura, verleiht dem Kanton Schaffhausen einen hügeligen Charakter. Die Randenhöhen sind weitgehend mit Wald bedeckt und deshalb ist der Kanton Schaffhausen neben dem Kanton Jura der waldreichste Kanton der Schweiz. Der höchste Punkt des Kantons liegt mit 912 m ü. M. beim Hagen auf dem Randen, der tiefste Punkt liegt am Rhein bei Buchberg auf einer Höhe von 344 m ü. M. Die Hochebenen des Randen und Reiats werden durch mehrere, zum Teil steil abfallende Täler durchschnitten. Die wichtigsten Täler heissen: Bibertal, Freudental/Taal, Hemmentalertal/Hauental, Herblingertal, Merishausertal/Mühlental, Orserental, Wangental und das Wutachtal. Der Wutach ist über etwa 6 Kilometer auch Grenzfluss. (Wikipedia entnommen)

STEINE MACHEN GRENZE

      Geografischer Mittelpunkt in Beringen

      Der geographische Mittelpunkt des Kantons Schaffhausen befindet sich übrigens in einem Acker im Eschheimertal auf dem Gebiet der Gemeinde Beringen. Der Punkt auf 565 m ü. M., der durch einen 3,5 Tonnen schweren Findling markiert ist, liegt nordwestlich der Stadt Schaffhausen, in der Nähe des Beringer Randenturms und des Engeweihers. Die genauen Koordinaten lauten: 686'528/285'410.

      Der Findling liegt nur wenige Meter neben dem Wanderweg, der vom Lahnbuck ins Eschheimertal führt. Der Wanderweg ist mit gelben Tafeln mit der Aufschrift «Mittelpunkt des Kantons Schaffhausen» signalisiert. Der Mittelpunkt ist 21 km von Stein am Rhein, 16 km von Buchberg, 9 km von Bargen und 13 km von Trasadingen entfernt. Östlich des Randen folgt der ebenfalls hügelige Reiat und südlich des Randen liegt ein fruchtbares, flaches Tal, der Klettgau, das vor über 50'000 Jahren durch den Urrhein geformt wurde. Im Klettgau wird vorwiegend Reb- und Ackerbau betrieben. Die Hochebenen des Randen und Reiats werden durch mehrere, zum Teil steil abfallende Täler durchschnitten. (Wikipedia entnommen)

STEINE MACHEN GRENZE Wappen STEINE MACHEN GRENZE Luftbild Stadt Schaffhausen STEINE MACHEN GRENZE Kfz-Kennzeichen

      Das Wappen des Kantons Schaffhausen stellt einen schwarzen auf den Hinterläufen stehenden Widder auf gelbem (heraldisch: goldenem) Hintergrund dar. Die älteste Version des Wappens der Stadt Schaffhausen findet sich im Jahr 1049, die älteste Blasonierung ist auf das Jahr 1180 zurückzuführen. Das älteste Banner des Kantons findet sich auf Darstellungen des 14. Jahrhunderts. Und das Schaffhauser Kfz- Kennzeichen gehört zum Routinebild auf deutschen Supermarkt-Parkplätzen

      Grenzkorrekturen in der Vergangenheit

       Territoriale Veränderungen des Kantons Schaffhausen im 18., 19. und 20. Jahrhundert

      Der Kanton Schaffhausen weist wohl den kompliziertesten Verlauf der Landesgrenze aller Kantone der Schweiz auf. Er grenzt auf 151,8 km (inkl. Enklave Büsingen) an die Bundesrepublik Deutschland. Die Grenzlinie hält sich meist nicht an die natürliche Geländebeschaffenheit wie Flüsse oder Wasserscheiden, sondern entstand über die Jahrhunderte durch Zukäufe des Stadtstaates Schaffhausen. Im 18., 19. und 20. Jahrhundert erfolgten etliche territoriale Veränderungen zur Vereinfachung des Grenzverlaufs. Die Verbindung der drei Kantonsteile und die Einverleibung der Enklave Büsingen scheiterten jedoch am Wiener Kongress (1814/1815).

       Die Siedlung Schaffhausen erhielt 1045 das Stadtrecht. 1190 wurde die Stadt unter Kaiser Heinrich VI. reichsunmittelbar bis 1648. In den folgenden Jahrhunderten vergrösserte die Stadt ihr Hoheitsgebiet durch Landkäufe und Landtausch. In Schaffhausen erwarben die Grafen von Sulz 1474 das Haus „zur Tanne“ und 1506 das Haus „zum roten Bären“. 1613 verkaufte Graf Johann Ludwig von Sulz den südlichsten Teil des alten Klettgaus, das Rafzerfeld 1651 an die Stadt Zürich. Im Jahr 1656 wurde der nordöstliche Teil der Landgrafschaft Klettgau an die Stadt Schaffhausen verkauft.

       Im Jahre 1798, beim Wechsel vom Stadtstaat Schaffhausen zum Kanton Schaffhausen innerhalb der Helvetischen Republik, herrschte die Stadt über zehn Vogteien auf dem Lande, Ursprünglich gehörte im sogenannten Oberen Kantonsteil nur das Dörfchen Buch als Vogtei zum Stadtstaat Schaffhausen. 1459 verbündete sich die Stadt Stein am Rhein mit Zürich und Schaffhausen, kam aber bald gänzlich unter die Schirmhoheit von Zürich. Das rechtsrheinisch gelegene Dorf Hemishofen zählte damals zum kleinen Steiner Territorium.

       Die Zugehörigkeit zu Zürich endete auf Befehl von Napoleon per Dekret der Helvetischen Republik vom 26. Mai 1798. Der Steiner Zipfel wurde dem neu gegründeten Kanton Schaffhausen angeschlossen. Zwar versuchte Stein, 1802 zum Kanton Zürich zurückzukehren, musste aber schliesslich mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 seine Zugehörigkeit zu Schaffhausen akzeptieren.

       Durch Dekret der helvetischen Räte vom 24. Juli 1798 wurde gegen den Willen der Bevölkerung das ehemalige zürcherische Dörflingen dem Kanton Schaffhausen angeschlossen, dies im Tausch gegen das Dörfchen Ellikon am Rhein. Damit war die territoriale Entwicklung des Kantons Schaffhausen abgeschlossen.

       Nach den napoleonischen Wirren wurden am Wiener Kongress von 1814/1815 die Grenzen in Europa neu gezogen. Nie standen die Zeichen besser, um die Schaffhauser Grenzen abzurunden und die drei Kantonsteile zu verbinden. Die massgebenden europäischen Staatsmänner waren nicht abgeneigt, das Hoheitsgebiet der Eidgenossenschaft zu vergrössern, um einen kräftigen Pufferstaat im Herzen Europas zu schaffen.

       Innere Streitigkeiten

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