STEINE MACHEN GRENZE. Jacob Winter

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STEINE MACHEN GRENZE - Jacob Winter

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STEINE MACHEN GRENZE Kfz-Kennzeichen https://www.lrakn.de

      WAPPEN

       Das Wappen des Landkreises Konstanz zeigt in geviertem Schild in den Feldern 1 und 4 in Blau einen schräg aufwärts gelegenen silbernen Fisch (Felchen), im Feld 2 in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz und im Feld 3 in Gold drei blaue Hirschstangen. Das Wappen wurde dem Landkreis Konstanz am 25. April 1974 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen. Die Wappenbilder symbolisieren die früheren Herrschaftsstrukturen im Kreisgebiet: das Fürstbistum Konstanz und die Reichsabtei Reichenau (Kreuz) sowie die Hegau-Grafen bzw. Landgrafschaft Nellenburg (Hirschstangen). Die Fische sollen den Fischreichtum im Bodensee symbolisieren.

      NACHBARKREISE

       Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Schwarzwald-Baar-Kreis, Tuttlingen, Sigmaringen und Bodenseekreis. Weiterhin grenzt er an den Bodensee selbst und an die Schweizer Kantone Thurgau und Schaffhausen. Die zum Kreis gehörende Exklave Büsingen am Hochrhein grenzt auch auf einer mehrere hundert Meter an den Schweizer Kanton Zürich.

      GESCHICHTE

       Der Landkreis Konstanz geht zurück auf das alte Bezirksamt Konstanz, das nach dem Übergang an Württemberg 1805/06 (bzw. ab 1810 Baden) errichtet wurde. Die badische Verwaltungsstruktur im Konstanzer Gebiet wurde in den Jahren 1809 (Seekreis), 1832 (Seekreis) und 1864 (Kreis Konstanz) mehrmals verändert. Im Jahr 1872 wurde das Bezirksamt Radolfzell dem Kreis Konstanz zugeordnet. Im Jahr 1936 wurde das Bezirksamt Engen in das Bezirksamt Konstanz überführt.

      KREISFREIE STADT IM KRIEG

       Im Jahr 1939 wurde der Landkreis nochmals geringfügig verändert und Konstanz selbst eine kreisfreie Stadt, die jedoch 1953 wieder in den Landkreis integriert wurde. 1969 kamen die Festung Hohentwiel und 1967 das Wohngebiet Bruderhof in Singen vom Landkreis Tuttlingen zum Kreisgebiet.

       Bei der Kreisreform im Land Baden-Württemberg wurde der Landkreis Konstanz am 1. Januar 1973 um die meisten Orte des aufgelösten Landkreises Stockach, drei Gemeinden des Landkreises Sigmaringen und um den Ort Stetten des Landkreises Donaueschingen auf seinen heutigen Umfang vergrößert. Zum heterogen zusammengesetzten Landkreis gehören das Westufer des Bodensees, Höri und Hegau.

      GEMEINDEREFORM

       Seit Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Konstanz 25 Gemeinden, darunter sieben Städte, wovon Konstanz, Radolfzell am Bodensee und Singen (Hohentwiel) den Titel Große Kreisstadt tragen.

      Größte Stadt ist Konstanz, kleinste Gemeinde ist Büsingen am Hochrhein. Diese liegt als deutsche Exklave zwischen den Schweizer Kantonen Schaffhausen, Thurgau und Zürich, ist Schweizer Zollanschlussgebiet und hat als Besonderheit ein eigenes Kfz-Zeichen. (aus wikipedia.org)

      Der Landkreis Konstanz hat mit rund 285’000 Einwohner (2019) etwa dreieinhalb mal so viel Einwohner wie der Kanton Schaffhausen. Die Stadt Konstanz selbst ist mit 84‘760 Einwohnern (31.12.2018) die grösste Stadt des Landkreises Konstanz und geht fast übergangslos über in die CH-Stadt Kreuzlingen.

      Beide Städte arbeiten auf vielen verwaltungstechnischen Ebenen eng zusammen. In den Corona-Zeiten wurde das alles schwer auf die Probe gestellt: Etwas zu viel des Guten, „Lockerungen“ hin oder her! Da hätte die Berliner Regierung auf die besonderen Verhältnisse in der Konstanz-Kreuzlingen-Agglomeration etwas mehr Rücksicht nehmen sollen.

STEINE MACHEN GRENZE

       Luftbild Stadt Konstanz mit Hafen Mitte links und Schweiz rund herum

      ZÜGE OHNE GRENZEN

       ZUGLÄUFE IM LANDKREIS KONSTANZ

STEINE MACHEN GRENZE

       < nach Schaffhausen …… nach St. Gallen/Winterthur /Zürich > (aus wikipedia.org)

       Besonders wichtig für den Landkreis Konstanz ist der Bahnhof Singen, wo Intercity-Anschluss nach Stuttgart und Zürich besteht: Zwei Zugpaare am Tag fahren nach Konstanz. Des Weiteren gibt es vereinzelte Intercity-Verbindungen über die Schwarzwaldbahn in Richtung Köln-Münster.

       Ab Konstanz verkehren Schweizer Binnen-InterCity bis Luzern mit Halt auch am Flughafen Zürich. Im Nahverkehr gibt es den meist stündlich über die Schwarzwaldbahn oder die Gäubahn verkehrenden Regionalexpress, der den Landkreis zwischen Konstanz und Engen durchquert, den zweistündlichen Inter-Regio-Express von Basel nach Ulm, der in Radolfzell und Singen hält.

       Des Weiteren existieren folgende Regionalbahn-Verbindungen: Der Seehas von Konstanz nach Engen, das von der HZL betriebene Seehäsle von Radolfzell nach Stockach, die Regionalbahn von Radolfzell nach Friedrichshafen mit Zwischenhalt in Ludwigshafen die Regionalbahn von Singen nach Schaffhausen mit Halten in Gottmadingen und Bietingen.

      Ja, da liest man richtig: Die mögliche Direktstrecke Stuttgart-Zürich via Schaffhausen wird hier als „Regionalbahn“ bezeichnet und wer heute in Singen ankommt, sei es aus Nürnberg oder Stuttgart, muss sich erst mal auf die Suche begeben, wo und wann der Zug Singen-Schaffhausen überhaupt abfährt und zu welchen Zeiten (selbst miterlebt). Von der Erreichbarkeit des internationalen Flughafens Zürich-Kloten aus Deutschland mal ganz zu schweigen. An anderer Stelle heisst es sogar:

      Mit dem Zug von Zürich oder Singen nach Stuttgart? Geht gut, aber nur, wenn es auf die Ankunftszeit nicht ankommt, denn die Pünktlichkeitsquote auf der Gäubahn liege gerade bei weniger als 70 Prozent. Und die Ausfallquote der dort verkehrenden IC-2-Züge sei fünfmal höher als im übrigen Fernverkehr. Hinzu komme, dass diese IC-2-Züge (Doppelstockwagen) aufgrund inkompatibler Sicherheitstechnik nicht in der Schweiz fahren dürfen und so das Umsteigen in Singen – mit Zeitverlust – notwendig machen. (aus Wikpedia)

      Frage: Wieso funktioniert das ausgeklügelte Schweizer Bahnsystem über Berg und Tal mit hoher Taktung und modernstem Material geradezu perfekt – und nur die Deutsche Bundesbahn mag in ihrem “David gegen Goliath”-Denken mit ihren IC-2-Zügen mit Doppelstockwagen darauf offensichtlich keine Rücksicht nehmen? Wenn diese deutschen Doppelstockwagen wegen” inkompatibler Sicherheitstechnik” (man glaubt’s nicht!) nicht über die Grenze auf Schweizer Gleisen fahren dürfen/sollen, ja, dann könnte man es doch umgekehrt machen. Und lässt Schweizer Waggons auf deutschen Strecken fahren …!

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