Raumschiff Österreich. Fritz Rabensteiner

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“Wir stehen für die ambitionierten Klimaziele der EU. Am Weg zur Klimaneutralität ist nicht der Motor ist ent-scheidend, sondern der Treibstoff”, so das Kanzleramt. Ähnlich hatte sich im Vorfeld der ÖAMTC geäußert. Man freue sich nach dem Termin über den “offenen und konstruktiven Austausch”. Das Treffen der Verbrennungs-motorenvertreter mit Kurz rief auch Klima-schützer auf den Plan. WWF und Global 2000 forderten ebenfalls einen Termin mit dem Regierungschef. “Mit irreführenden Begriffen wie ‘Technologieoffenheit’ versuchen die Lobbyisten, den Menschen Sand in die Augen zu streuen”, kritisierten sie.

      “Der Verbrennungsmotor ist ein Fall für die Geschichtsbücher. Benzin- und Dieselfahrzeuge schaden der Umwelt und unserer Gesundheit. Daher muss die Politik einen Fahrplan für den raschen Ausstieg aus Verbrennern vorlegen, um eine saubere, klimaschonende und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen”, erklärten Karl Schellmann vom WWF und Johannes Wahlmüller von Global 2000 am Dienstag in einer Aussendung.

      Im Nationalratswahlkampf 2019 hatte die ÖVP auf Wasserstoff als alternativen Treibstoff gesetzt. Der Termin bei Kurz von ÖAMTC und Co. Hing mit einem offenen Brief der Interessensvertreter zusammen. Darin forderten sie Kurz auf, “dem von Klimaministerin Leonore Gewessler auf EU-Ebene forcierten Zulassungsverbot für Verbren-nungsmotoren entschieden entgegenzutreten”. Auch Investor Siegfried Wolf und KTM-Chef Stefan Pierer, der auch Kurz-Großspender ist, setzten sich für den Fortbestand des Verbren-nungsmotors ein. Im ZackZack-Gespräch zeigte sich Greenpeace-Verkehrsexpertin Klara Schenk verwundert über Kurz, der sich mit Auto-lobbyisten trifft und “dann einfach anschließend politische Entscheidungen in solch Dimensionen fallen – ohne dafür Expertinnen und Experten einzuladen und zu befragen”. Die “Offenheit”, von der Kurz spreche, halte nach Schenks Beo-bachtungen überhaupt nicht.

      “Selbst die großen Player sagen, E-Mobilität ist die Zukunft, wenn es um die internationale Automobil-Industrie geht”. Schenk verwies dabei auf den deutschen Volkswagen-Konzern, der bereits bei seiner Hauptmarke VW, aber auch für Audi angekündigt hatte, keine neuen Verbrennungsmotoren mehr zu entwickeln.

      Während die Treibhausgas-Emissionen seit 1990 EU-weit um fast ein Viertel gesunken sind, sind die Emissionen in Österreich in diesem Zeitraum sogar um rund zwei Prozent angestiegen. Der Verkehr sei laut Klara Schenk dabei das größte Sorgenkind der Klimapolitik Österreichs und für rund ein Drittel der heimischen Emissionen verantwortlich. Die Abhängigkeit vom motori-sierten Verkehr in Österreich würde sich laut Schenk auch in der Energiebilanz deutlich widerspiegeln. Gerade hier müsse auch die Effizienz von Antriebstechnologien zentral im Blick behalten werden. Die E-Mobilität sei – wenn es um motorisierten Individualverkehr gehe – laut Schenk eindeutig im Vorteil. Eine Studie des Wuppertal Instituts verglich im Auftrag von Greenpeace kürzlich das Potential von syn-thetischen Treibstoffen. Das Fazit: die Effizienz der alternativen Treibstoffe werde nicht an einen elektrischen Antrieb von E-Autos herankommen. “Das E-Auto ist mindestens doppelt so effizient wie alle anderen alternativen Antriebsformen”, so Schenk gegenüber ZackZack. Es brauche ein fixes Ausstiegsdatum für den Verbrennungs-motor. Schenk erklärt: “Wollen wir unsere Klimaziele erreichen, muss dieses 2028 lauten.” Technologiedebatten seien überholte Schein-debatten. “Natürlich gilt in Sachen Klimaschutz und Verkehr aber immer: wir müssen endlich die Abhängigkeit vom Auto reduzieren und den Menschen vermehrt die Möglichkeit geben, auf klimafreundliche und wirklich effiziente Fort-bewegungsmittel wie Öffis, Rad und sichere Fußwege in der kurzen Strecke umzusteigen”, führt Schenk fort. Eine aktuelle Studie des Forschungsinstituts “Fraunhofer Austria” hat gemeinsam mit der TU Wien und der “Smart Mobility Power GmbH” unter anderem das Beschäftigungspotential der E-Mobilität unter die Lupe genommen. Die Studie wurde aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK) erstellt und zeigt, dass die E-Mobilitätswirtschaft ein enormer Faktor für Wirtschaft und Arbeitsmarkt ist und gerade angesichts der schwierigen wirtschaft-lichen Lage enorme Chancen für die heimische Automobilindustrie mit ihrem Exportanteil von 86 Prozent eröffnen könne: Statt derzeit 34.400 direkt in der Automobil-Herstellung Beschäf-tigten könnten es 2030 laut BMK knapp 42.000 Personen sein. Das ist ein Beschäftigungsplus von rund 7.300 konkreten Arbeitsplätzen allein in der Automobilbranche. Österreich galt in der Ver-gangenheit führend bei der Entwicklung von Dieselmotoren. Die heimische Zulieferindustrie ist stark von den deutschen Autoherstellern ab-hängig – die jetzt von der Verbrennungsmotoren-Herstellung abspringen wollen. Österreich würde demnach im internationalen Wettbewerb stark zurückfallen, wenn es an alten Technologien festhält. Deutschlands Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte heuer im März ein Ende des fossilen Verbrenners bis 2035 in Aussicht gestellt. Laut dem deutschen Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer haben auch Autoländer wie Japan, Großbritannien, Frankreich, Spanien oder Kana-da bereits Enddaten zwischen 2030 und 2040 für die Verbrennungstechnologie festgelegt.

      Wöginger: „Des is oba jetzt net eicher Ernst, oder? Is des überhaupt mit uns abg’sprochen? Es kennts do net afoch alanig vorpreschen. Des is a gonz schlechter Stil. So wor des net ausg’mocht.“

      Maurer: „Wovon redest du eigentlich?“

      Wöginger: „Dass ab 2030 nur mehr E-Autos zuag’lossen wern.“

      Maurer: „Ah des. Do brauch ma eich sicher net um Erlaubnis frogn. Des is a Gebot der Stunde. Wir san eh schon vü zu spät dran. Schau noch Deutschland, was da los is. Und bei uns wors a heftig.“

      Hanger: „Die Elli sogt, ihr Grünen hobts Hallein überschwemmt.“

      Wöginger: „Du redst nur, waunst g’frogt bist. Liebe Sigi, wo soll denn der zusätzliche Strom fiar die Autos herkumma? Von die depperten Windradl? Wind is unzuverlässig und deshoib ungeeignet. So vü Strom hamma net. I sog da ans: Waun a jeder gleichzeitig sei Auto auflodn wü, daun gengan überall die Liachter aus.“

      Hanger: „Kennts ihr den schon? Wos mocht a Eisbär in an Kühlschrank? Er schaut si an Heimatfilm an.”

      Wöginger: „Wos hob i vorher g’sogt?“

      Hanger: „Die Elli sogt, wegen dem Lithiumabbau in Südamerika verrecken reihenweis’ die Lamas. Und erst die ormen Kinder in die Kobaltminen im Kongo. Des bricht ma des Herz.“

      Wöginger: „Herst du schlecht? A Ruah is jetzt.“

      Gewessler: „Sigi, schau einmal, ob wir in Schön-brunn die Patenschaft für ein Lama übernehmen können. Und das mit der Kinderarbeit im Kongo ist natürlich ein bisserl blöd, andererseits ver-dienen die als Minenarbeiter wahrscheinlich gut. Die Verbrennungsmotoren müssen jedenfalls schleunigst weg.“

      Wöginger: „Die Akten fiar den nächsten U-Ausschuss liefern ma eich daun mit an Lasten-fahrradl.“

      Maurer: „Länger ois jetzt kauns dann a net dauern.“

      Wöginger: „Auf wöchana Seitn stehst du eigentlich? Die neiche Infrastruktur is in der kurzen Zeit net zum Schaffen. Wie stellst da des vor? Zigtausende Ladestationen. Quasi an jeder Hauseckn. Niemals. Vü zu aufwändig. Und net a jeder hot a Garage. Außerdem dauert des Aufladen vü zu lang. Do stehst a poa Stund. Pensionisten wern si ka E-Auto kaufen, sovü Lebenszeit ham die nimma. Außerdem setzen wir auf Wasserstoff. Des hot der Sebastian schon so entschieden.“

      Hanger: „Da Chuck Norris lodt sei E-Auto in zwa Minuten auf. Mit an Pullover und an Luftballon.“

      Wöginger: „Hoit endlich dei….“

      Gewessler: „Die Ladezeiten werden immer kürzer. Dieses Problem werden wir bald gelöst haben.“

      Wöginger: „I leg da jetzt glei ane……..….Ent-schuldige, jetzt hob i di mit‘n

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