Selbstmitgefühl: DAS GROSSE PRAXISBUCH FÜR MEHR SELBSTMITGEFÜHL UND SELBSTLIEBE! Wie Sie sich in 30 Tagen mit liebevollen Augen sehen, tiefes Selbstmitgefühl und wahre Selbstliebe entwickeln und sich selbst mit dem höchsten Respekt behandeln. Mariana Seiler
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Selbstmitgefühl: DAS GROSSE PRAXISBUCH FÜR MEHR SELBSTMITGEFÜHL UND SELBSTLIEBE! Wie Sie sich in 30 Tagen mit liebevollen Augen sehen, tiefes Selbstmitgefühl und wahre Selbstliebe entwickeln und sich selbst mit dem höchsten Respekt behandeln - Mariana Seiler страница 4
Es ist ganz leicht und macht Spaß! Also lassen Sie uns beginnen…
Die 3 Schlüssel zu Selbstmitgefühl und Selbstliebe
Schlüssel 1: Sie sind richtig!
Wie Sie bereits erfahren haben, geraten viele Menschen im Laufe ihres Lebens in einen Teufelskreislauf, der ihnen mit den Jahren immer mehr ihre Selbstliebe raubt. Und viele von uns glauben unbewusst, an dieser Situation (nämlich dem Auslöser ihres Teufelskreises) selbst schuld zu sein.
Oft mussten wir in frühen Jahren erleben, dass wir lieblos behandelt wurden oder haben bereits früh den Leistungsdruck unserer modernen Welt zu spüren und vermittelt bekommen: Du bist nicht gut genug. Streng Dich mehr an. Werde besser! Und genau das – nämlich, dass wir nicht gut genug oder nicht liebenswert sind - haben wir begonnen zu glauben und unserer Umwelt zu signalisieren, woraufhin wir wieder so behandelt und damit in unserem Selbstbild weiter bestärkt wurden.
Der erste Schlüssel zur Selbstliebe ist jedoch, dass Sie erkennen, dass gar nicht Sie schuld daran sind, dass Sie einmal lieblos behandelt oder für nicht gut genug gehalten wurden! Sie haben nichts falsch gemacht. Nein, Sie sind nicht schuld an dem AUSLÖSER Ihres Teufelskreises! Im Gegenteil, Sie sind vollkommen unschuldig. Und mit Ihnen war und ist auch nichts falsch.
Das klingt zunächst wie ein Widerspruch zu dem, was ich über das Zitat „Wem Sie die Schuld geben, dem geben Sie die Macht“ geschrieben habe.
Aber das ist es nicht. Denn worum es hier geht, ist folgendes:
Sie sind nicht schuld an dem AUSLÖSER Ihres Teufelskreises, aber Sie sind schuld an den Schlüssen, die Sie HEUTE daraus ziehen.
Es ist sehr wichtig, dass Sie diesen Unterschied verstehen.
Es geht also darum, dass Sie in der Hand haben (und sowohl die Macht darüber, als auch die Schuld dafür tragen), welche Schlüsse Sie HEUTE aus Ihren Erfahrungen der Vergangenheit ziehen, wie Sie sich selbst HEUTE sehen und wie Sie sich von Anderen HEUTE behandeln lassen. Und genau hier können Sie auch etwas verändern.
Für Ihre frühen Kindheitserlebnisse tragen Sie jedoch KEINE Schuld. Und Sie hatten auch keine Macht darüber.
Sie haben nur die Macht darüber, welche SCHLÜSSE Sie HEUTE aus diesen Erfahrungen ziehen. Und diese Schlüsse sind entscheiden dafür, wie es Ihnen heute geht.
Deshalb übernehmen Sie die Verantwortung für die Schlüsse, die Sie heute ziehen, für Ihre Sichtweise und für Ihr Verhalten HEUTE. Aber entlassen Sie sich aus der Schuld für die Behandlung, die Sie als kleines Kind erfahren haben. Sie konnten nichts dafür, ja diese Behandlung hat überhaupt nichts mit Ihnen zu tun.
Diese Unterscheidung ist sehr wichtig zu verstehen.
Denn solange wir uns schuldig fühlen für den AUSLÖSER unseres Teufelskreises (also unsere frühesten Kindheitserfahrungen), werden wir es sehr schwer haben, uns selbst bedingungslos zu lieben. Doch für unsere Sicht HEUTE, und auch unsere Erfahrungen, die wir HEUTE aufgrund unserer Handlungen uns Signale machen, tragen wir die Verantwortung (und die Macht).
Falls Sie zu diesem Punkt eine Frage haben sollten, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail (Sie finden meine E-Mail-Adresse am Ende des Buches) und ich gehe auf Ihre Frage ein. Jeder meiner Leser sollte diesen wichtigen Punkt verstanden haben, bevor er mit den Übungen beginnt.
Sie können Ihre Geschichte also heute neu interpretieren. Sie können davon ausgehen, dass Sie vollkommen gleichwertig wie jeder andere Mensch sind und schon immer waren. Und dass nichts diese Tatsache ändern kann – egal was Sie tun und wie viele Fehler Sie vielleicht begangen haben. Und dass es folglich keinen einzigen Menschen auf diesem Planeten gibt, der etwas Besseres im Leben verdient hat als Sie.
Mit anderen Worten: Alles Schöne, das Sie bei anderen Menschen beobachten, egal was es ist und wie unerreichbar es erscheint, haben auch SIE verdient!!
Sie können die Schuld, die Sie sich selbst (wahrscheinlich schon früh) aufgeladen und sich damit als minderwertig erklärt haben, als Illusion und Missverständnis erkennen, denn niemand ist oder war jemals schuld an einer lieblosen Behandlung in früher Kindheit. Ihr Umfeld hat Ihnen gegeben, was es konnte. Mit Ihnen hat das nichts zu tun.
Sie können nun auch erkennen, wo Sie bisher in Ihrem Leben Erfolge verhindert oder Liebe und Zuneigung von anderen Menschen abgewiesen haben, weil Sie unbewusst das Gefühl hatten, diese nicht zu verdienen. Wer weiß, wer Ihnen gerne alle seine Liebe geschenkt hätte und Sie haben es nicht zugelassen…? Dieser Gedanke muss Sie aber nicht traurig machen. Denn Sie haben es ja in der Hand, das zu verändern. Und Sie werden sehen, dass Ihre Selbstliebe und der liebevolle Umgang von Anderen eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig bedingen.
All das werden Sie mit den Übungen in den nächsten 30 Tagen erreichen. Wir werden darin ausführlich Ihre negativen Glaubenssätze durch neue positive ersetzen und Sie werden sich in einem vollkommen anderen Licht sehen lernen.
Dennoch möchte ich sie bitten, sich bereits JETZT, bevor Sie mit den Übungen beginnen, den Unterschied zwischen Ihrer Schuld (und Macht) als Kind und Ihrer Schuld (und Macht) heute noch einmal ganz klar und bewusst zu machen und sich JETZT dafür zu entscheiden, Ihre gesamte Schuld, die Sie sich als Kind aufgeladen haben, und die Sie seitdem mit sich herumtragen, endlich abzulegen und sie ein für alle Mal loszulassen!
Schlüssel 2: Sie sind wichtig!
Kennen Sie das: Sie sind im Alltag oft so von Verpflichtungen und Erwartungen (Ihren eigenen und denen Ihrer Umwelt) eingenommen, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse oft hintenanstellen, sie manchmal gar nicht mehr wahrnehmen oder sich zeitweise einfach selbst vergessen?
Damit sind Sie nicht alleine. Und das hat etwas mit unseren Prioritäten zu tun. Natürlich finden wir unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unser Glück wichtig. Zumindest theoretisch. Wir lesen Bücher und tun vieles, um sie zu verbessern. Aber wir erkennen oft nicht, dass wir dafür (wie für alles im Leben) einen Preis bezahlen müssen. Und dass wir, wenn wir uns tatsächlich radikal für UNS, unser Glück, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden entscheiden (und es verbessern), automatisch andere Dinge hinten anstellen müssen.
Diesen Preis sind wir im Alltag jedoch oft nicht bereit, tatsächlich zu bezahlen, und entscheiden uns in verschiedensten Alltagssituationen (meist innerhalb von Millisekunden und aus einer inneren Konditionierung heraus) FÜR etwas anderes und GEGEN uns und unsere Bedürfnisse.
Uns allen passiert das ständig. Wir sind beispielsweise erschöpft, aber wir wollen noch eben den Vortrag fertigstellen, bevor wir das Büro verlassen. Wir haben Durst, aber wir wollen erst den Hausputz beenden, bevor wir uns etwas zu trinken holen. Wir sind krank, aber wir wollen keinen schlechten Eindruck beim Chef hinterlassen und nehmen Tabletten, anstatt uns zuhause auszukurieren.
Täglich treffen wir unzählige solcher Entscheidungen GEGEN uns. Etwas anderes erscheint uns in diesen Momenten wichtiger als unsere Bedürfnisse und unser Wohlbefinden.
Manchmal steht dahinter eine unbegründete (und unbewusste) Angst, dass es schlimme Konsequenzen haben könnte, wenn wir uns um uns selbst, anstatt um andere Dinge oder Menschen kümmern. Etwas, das schlimmer ist, als unsere Bedürfnisse zu übergehen. Deshalb