Wolfsblut. Jack London

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Wolfsblut - Jack London

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erbrochen, und er konnte sehen, wie die Wölfe in das große Wohnzimmer des Forts eindrangen. Der Lärm und das Geheul war fürchterlich geworden, und dieses Geheul störte ihn jetzt. Der Traum verwandelte sich, aber das Geheul blieb.

      Plötzlich erwachte er vollständig und fand, dass der Lärm Wirklichkeit sei. Mit furchtbarem Geheul und Gekläff stürzten die Wölfe über ihn her. Die Zähne des einen hatten sich über seinem Arm geschlossen, und als er instinktiv ins Feuer sprang, fühlte er, wie die Zähne eines andern ihm ins Bein drangen. Und nun begann ein Kampf mit den Waffen des Feuers. Eine Zeitlang schützten die dicken Pelzhandschuhe ihm die Hände, und so warf er nach allen Richtungen glühende Kohlen in die Luft, bis das Lagerfeuer einem Vulkan glich. Doch konnte das nicht lange dauern. Die Hitze versengte ihm das Gesicht, die Augenbrauen und Wimpern waren ihm verbrannt und an den Füßen wurde die Glut unerträglich. Mit einem brennenden Ast in der Hand sprang er aus dem Feuer heraus, doch die Wölfe hatte er zurückgetrieben. Überall, wohin die glühenden Kohlen gefallen waren, zischte es im Schnee, und von Zeit zu Zeit verkündete ein knurrendes Gebrumm und ein wilder Satz, dass ein fliehender Wolf auf eine glühende Kohle getreten war.

      Nachdem der Mann noch ein paar feurige Brände den letzten Feinden nachgeschickt hatte, warf er die rauchenden Pelzhandschuhe in den Schnee und stampfte umher, um sich die Füße abzukühlen. Die beiden letzten Hunde waren fort, und er wusste wohl, dass sie nur ein Gang bei dem lang ausgesponnenen Mahl gewesen waren, das mit dem Dicken begonnen hatte, und dessen letzter wahrscheinlich er selber sein würde.

      »Ihr habt mich aber doch noch nicht!« schrie er und ballte die Faust gegen die hungrigen Bestien, und bei dem Ton seiner Stimme geriet das ganze Rudel in Aufregung. Das Knurren wurde allgemein, und die Wölfin schlich heran und betrachtete ihn gierig.

      Er machte sich jetzt daran, eine Idee, die ihm gekommen war, auszuführen. Er dehnte das Feuer zu einem großen Kreise aus und ließ sich innerhalb desselben auf den Schlafdecken nieder, um sich gegen den schmelzenden Schnee zu schützen. Allein kaum war er hinter der Flammenmauer verschwunden, als das ganze Rudel neugierig näher kam, um zu sehen, was aus ihm geworden wäre. Bisher war ihnen die Nähe des Feuers verwehrt gewesen, nun ließen sie sich dicht um dasselbe nieder, und wie Hunde zwinkerten sie mit den Augen, gähnten und dehnten die mageren Glieder in der ungewohnten Wärme. Auf einmal setzte sich die Wölfin nieder, richtete die Nase zu den Sternen empor und begann zu heulen. Sogleich stimmte ein Wolf nach dem andern ein, bis das ganze Rudel mit himmelwärts gerichteten Nasen das Hungergeheul ertönen ließ.

      Die Morgendämmerung kam und endlich das Tageslicht. Der Mann machte den Versuch, den Flammenkreis zu verlassen, aber die Wölfe stürzten über ihn her, und doch musste er Brennholz holen, denn sein Vorrat war zu Ende und das Feuer heruntergebrannt. Zwar scheuchten die geschleuderten Feuerbrände die Wölfe zur Seite, doch nicht mehr völlig zurück, und als er es endlich aufgab und in den Flammenkreis zurücktaumelte sprang ein Wolf auf ihn los, doch zu kurz und fiel mit allen Vieren in die Kohlen. Das Tier schrie erschrocken auf, fletschte die Zähne und hinkte zurück, um die Pfoten im Schnee abzukühlen.

      Der Mann kauerte auf den Decken nieder. Den Oberkörper vornüber gelehnt, den Kopf zwischen den Knien, schien er den Kampf aufgegeben zu haben, nur von Zeit zu Zeit hob er die Augen, um das Niedersinken des Feuers zu beobachten. Der Flammenkreis begann Lücken zu zeigen, die allmählich immer größer wurden.

      »Vermutlich könnt ihr bald kommen, um mich zu holen,« murmelte er. »Auf jeden Fall will ich jetzt schlafen.«

      Einmal erwachte er und sah in einer Lücke zwischen den Flammen gerade vor sich die Wölfin stehen und ihn unverwandt anblicken. Wiederum wachte er auf, nur wenig später, obgleich es ihm schien, als seien Stunden verstrichen. Allein eine merkwürdige Veränderung war eingetreten, eine so rätselhafte, das er verwundert die Augen aufriss. Was sich zugetragen hatte, konnte er anfangs nicht verstehen, doch die Wölfe waren fort, nur der zertretene Schnee ringsum zeigte, wie nahe sie ihm gewesen. Der Schlaf übermannte ihn von neuem, sein Kopf sank herab, als er plötzlich zusammenfuhr. Er hatte Menschenstimmen gehört, das Knirschen des Schnees unter den Schlitten, das Knarren von Lederriemen, das Bellen von Hunden. Vier Schlitten kamen vom Flussbett herauf und nach dem Lagerplatz unter den Bäumen. Ein halbes Dutzend Leute umstanden den Mann, der mitten in dem ersterbenden Feuer hockte. Sie rüttelten ihn, sie brachten ihn mit Gewalt zu sich. Er blickte sie wie ein Betrunkener an und lallte in seltsam schlaftrunkener Weise: »Rothaarige Wölfin – kam mit den Hunden zum Füttern – fraß zuerst das Hundefutter, – dann die Hunde – und hernach Bill –«

      »Wo ist Lord Alfred?« schrie einer der Männer ihm ins Ohr, indem er ihn derb schüttelte. Der andere schüttelte den Kopf.

      »Nein, den hat sie nicht bekommen. Der ist oben in den Bäumen am letzten Lagerplatz.«

      »Tot?« schrie der Mann.

      »Ja, – und im Kasten,« antwortete Heinrich. Dann schüttelte er verdrießlich die Hand des Fragenden von der Schulter ab und fuhr fort: »Lass mich in Ruh', hörst du? Ich bin ganz kaputt. – Gute Nacht, ihr alle.«

      Die Augen fielen ihm zu, sein Kinn sank auf die Brust, und kaum hatten sie ihn auf die Decken im Schnee gelegt, so erklang sein Schnarchen durch die frostkalte Luft.

      Doch ein anderer Ton ließ sich noch vernehmen, schwach und in weiter Ferne – das Geheul der hungrigen Wölfe, die auf andern Raub ausgingen, da der Mensch ihnen entgangen war.

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