Sein erstes Konklave. Walter Brendel
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Walter Brendel
Sein erstes Konlave
Sein erstes Konklave
Walter Brendel
Rodrigo Borgia
Impressum
Texte: © Copyright by Waltr Brendel
Umschlag: © Copyright by Walter Brendel
Illustrationen: © Copyright by Walter Brendel
Verlag: Das historische Buch, 2021
Mail: [email protected]
Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH,
Berlin
Inhalt
Weitere Mitglieder im Kardinalskollegium
Enea Silvio Piccolomini
Prolog
Rom, im Jahre des Herrn 1458. 33 Jahre nach der Invasion der Mauren im Spanien, 271 Jahre, nachdem Jerusalem von den Moslems zurück erobert wurde und fünf Jahre, nachdem Konstantinopel an die Türken fiel.
Vor der Treppe des Vatikans sank Ende Juli der greise Papst Papst Calixt III. plötzlich zu Boden. Die ihm begleitenden Mönche riefen in höchster Erregung nach Hilfe. Bedienstete trugen den ohnmächtigen Papst in seine Gemächer.
Über die Brücke des Tibers reitet im Galopp der junge Bischof Giuliano della Rovere. Er weiß, wohin sein Weg ihm führt, nämlich zu einem kleinen Haus, mehr eine Hütte, am Stadtrand von Rom.
Dort wohnt die wunderschöne Vanozza de’ Cattanei, ein 16jähriges Mädchen und stadtbekannte Geliebte des jungen Kardinals Rodrigo Borgia. Vanozza stammt aus Mantua und war die Tochter des Malers Jacopo Pinctoris aus dem Ponte-Viertel in Rom, linke Tiberufer im ehemaligen Marsfeld gegenüber der Engelsburg, und seiner Frau Menica war, die seit 1438 bereits verwitwet war. Vermutlich hatte sich der Vater – wie damals viele andere wenig begüterte Handwerker und Künstler – wegen der größeren beruflichen Möglichkeiten in der Tiberstadt niedergelassen.
Materielle Sorgen brauchten sich Mutter und Tochter nach Jacopos Tod mit Sicherheit keine mehr zu machen, da Vanozza damals schon mit dem Kardinal Borgia liiert war. Dieser war 27 Jahre alt und seit 1457 päpstlicher Vizekanzler.1
Der junge hübsche Spanier zog Jung- und Ehefrauen, genauso an, wie ein „Magnet Eisenspäne“ in sein Bett und hatte schon zuvor einige Mätressen gehabt und war bereits Vater von drei illegitimen Kindern. Vanozza war jedoch die einzige Frau, mit der er eine dauerhafte Beziehung unterhielt.
Giuliano della Rovere klopft mehrfach an die Tür, doch niemand öffnet. Nur lautes Stöhnen und Lustschreie dringen nach draußen. Endlich öffnet sich die Tür und ein Dienstmädchen fragt nach seinen Begehr.
„Ich muss sehr dringend Kardinal Borgia sprechen“, erklärt della Rovere.
Das