Sein erstes Konklave. Walter Brendel

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Sein erstes Konklave - Walter Brendel

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      Walter Brendel

      Sein erstes Konlave

      Sein erstes Konklave

      Walter Brendel

      Rodrigo Borgia

      Impressum

      Texte: © Copyright by Waltr Brendel

      Umschlag: © Copyright by Walter Brendel

      Illustrationen: © Copyright by Walter Brendel

      Verlag: Das historische Buch, 2021

      Mail: [email protected]

      Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH,

      Berlin

      Inhalt

       Prolog

       Calixt III.

       Der Kardinaldekan

       Das Konklave

       Der Favorit

       Weitere Mitglieder im Kardinalskollegium

       Enea Silvio Piccolomini

       Isidor von Kiew

       Bessarion

       Prospero Colonna

       Juan de Torquemada

       Pietro Barbo

       Latino Orsini

       Filippo Calandrini

       Luis Juan del Milà

       Jaime de Portugal

       Giacomo Tebaldi

       Domenico Capranica

       Giovanni Battista Cibo

       Rinaldo Piscicello

       Rodrigo Borgia

       Antonio Cerdà i Lloscos

       Alain de Coetivy

       Juan de Mella

       Der 1. Tag

       Papst Pius II.

       Nachfolger

       Paul II.

       Sixtus IV.

       Innozenz VIII.

       Alexander VI.

      

      Rom, im Jahre des Herrn 1458. 33 Jahre nach der Invasion der Mauren im Spanien, 271 Jahre, nachdem Jerusalem von den Moslems zurück erobert wurde und fünf Jahre, nachdem Konstantinopel an die Türken fiel.

      Vor der Treppe des Vatikans sank Ende Juli der greise Papst Papst Calixt III. plötzlich zu Boden. Die ihm begleitenden Mönche riefen in höchster Erregung nach Hilfe. Bedienstete trugen den ohnmächtigen Papst in seine Gemächer.

      Über die Brücke des Tibers reitet im Galopp der junge Bischof Giuliano della Rovere. Er weiß, wohin sein Weg ihm führt, nämlich zu einem kleinen Haus, mehr eine Hütte, am Stadtrand von Rom.

      Dort wohnt die wunderschöne Vanozza de’ Cattanei, ein 16jähriges Mädchen und stadtbekannte Geliebte des jungen Kardinals Rodrigo Borgia. Vanozza stammt aus Mantua und war die Tochter des Malers Jacopo Pinctoris aus dem Ponte-Viertel in Rom, linke Tiberufer im ehemaligen Marsfeld gegenüber der Engelsburg, und seiner Frau Menica war, die seit 1438 bereits verwitwet war. Vermutlich hatte sich der Vater – wie damals viele andere wenig begüterte Handwerker und Künstler – wegen der größeren beruflichen Möglichkeiten in der Tiberstadt niedergelassen.

      Materielle Sorgen brauchten sich Mutter und Tochter nach Jacopos Tod mit Sicherheit keine mehr zu machen, da Vanozza damals schon mit dem Kardinal Borgia liiert war. Dieser war 27 Jahre alt und seit 1457 päpstlicher Vizekanzler.1

      Der junge hübsche Spanier zog Jung- und Ehefrauen, genauso an, wie ein „Magnet Eisenspäne“ in sein Bett und hatte schon zuvor einige Mätressen gehabt und war bereits Vater von drei illegitimen Kindern. Vanozza war jedoch die einzige Frau, mit der er eine dauerhafte Beziehung unterhielt.

      Giuliano della Rovere klopft mehrfach an die Tür, doch niemand öffnet. Nur lautes Stöhnen und Lustschreie dringen nach draußen. Endlich öffnet sich die Tür und ein Dienstmädchen fragt nach seinen Begehr.

      „Ich muss sehr dringend Kardinal Borgia sprechen“, erklärt della Rovere.

      Das

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