Durchhalten...!. Stefanie Münsterer
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Читать онлайн книгу Durchhalten...! - Stefanie Münsterer страница 10
Zur Rückkehr ins normale Leben habe ich zu Beginn von Fabians drittem Schuljahr wieder zu arbeiten begonnen. Ich gehöre nun zu einem Team von Kinderkrankenschwestern, Erziehern und Heilerziehungspflegern, die sehbehinderte und körperlich/geistig behinderte Kinder und Jugendliche betreuen. Es ist eine wundervolle Arbeit, das Team hat mich lieb aufgenommen, und die Kinder beeindrucken mich in jedem Dienst wieder aufs Neue. Sie zeigen mir auf ihre ganz eigene Art, wie man das Leben sehen und genießen kann. Dass auch Kleinigkeiten ungemein wertvoll sein können, und dass ein kleines Lachen etwas ganz Großes ist. Ich bin glücklich, dass ich heute wieder lachen kann. Mit meinem Sohn, mit meinem Mann, auch mal über mich, über Kleines, über Großes. Natürlich habe ich noch traurige Momente, in denen ich an meine Vergangenheit denke und Herzschmerzen bekomme, weil ich in Gedanken wieder die Anstrengung fühle. Oder ich stelle mir meine Zukunft vor und weiß nicht recht, was kommt. Ich bin mir sicher, dass ich noch nicht am Ende meiner Krankheit bin. Dies ist nur wieder ein Schub, den ich überstanden habe. Dadurch, dass ich einen erneuten Tiefschlag „erwarte“, nimmt es mir den Schrecken. Ich will nicht mehr überrascht werden. Es war ein langer, langer, langer Prozess, bis ich erkannt habe, dass ich durch nichts, aber auch leider durch gar nichts die Heilung beschleunigen kann. Ich kann nur versuchen, mit Durchhaltevermögen und Lebensmut die Zeit zu meistern.
Ich glaube heute, dass ich stark genug bin, um einen weiteren Rückschlag mit Fassung tragen zu können. Natürlich fürchte ich mich davor, doch am allermeisten eigentlich vor meinen körperlichen Veränderungen, die mit den Medikamenten einhergehen. Vor meiner Arteriitis habe ich keine Angst mehr. Sie bringt mich nicht um. Das habe ich nach all den Jahren nun verstanden. Ich freue mich allerdings jetzt schon auf diesen einen ganz besonderen Tag, an dem ich meine alte Keksdose nehme, in der ich seit Jahren meine Medikamente aufbewahre, und sie in den Müll schmeiße!
Ich bin nicht mehr verzweifelt! So, wie mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde, so bin ich nun wieder darauf gelandet und habe zum Großteil wieder eine positive Grundeinstellung.
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