Leidenschaft. Andreas Nass
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»Zeig es ihr, Sha’Red!«, schrie Hacasin und legte lachend seinen Arm um Gobar.
»Ja, lass sie schreien«, grunzte der Ork. Sein Zwilling hatte bislang noch die Umgebung beobachtet, konnte nun aber nicht länger seine Augen von den sich liebenden Körpern abwenden.
»Wow, in der steckt ja richtig Power«, grölte Sith’e’thak.
»Die Kleine wird ihn noch richtig auswringen«, ergänzte Hacasin, »schau mal, wie sie ihre Beine um ihn geschlungen hat. Los! Stoß sie!«
Angeregt knabberte ich an den Ohren des Minotauren. Auch ohne die morgendliche Überraschung hätte ich sein Fleisch verhärtet vorgefunden. Angeregt von dem anderen Paar legte mich Torvac auf die Seite, zog mein Becken an sich heran und drang von hinten in mich ein.
»Oh, ja! Fick mich mit deinem Schwanz!«, raunte ich fordernd. Dieser Aufforderung kam mein stierhafter Liebhaber gerne nach.
Ein Stück weit glitt sein Fleisch aus meiner Scheide, dann fühlte ich seinen Stoß hinein in die Tiefen meiner Lust. Ich stützte mich mit den Händen ab und schloss die Augen, konzentrierte mich völlig auf seine Nähe. Auch über uns lag eine Felldecke, unter der seine Pranke mit meinen Brüsten spielte. Es kostete viel Kraft, nicht von ihm nach vorne geschoben zu werden, dafür war sein Eindringen sehr intensiv. Nun war er es, der an meinem Nacken knabberte und mich mit jedem Stoß weiter in den Wahnsinn trieb. Schmatzend schlüpfte er ein kleines Stück aus mir hinaus und schob sich dann wieder vor, bis sein Becken an meinen Po stieß.
»Ich brauche deinen Schwanz, Torvac. Kannst du dir vorstellen, wie sehr ich dich vermisst habe?«
»Vorstellen kann ich mir sehr viel, mein Mädchen.« Sein Besitzanspruch war unbestritten. »Doch möchte ich dich vielmehr hören. Und fühlen!«
»Dann fick mich! Schieb mir Deine Stange ganz tief rein!«
Er verharrte zwei Herzschläge lang, die ich tief in meinem Bauch fühlte, dann setzte er zum neuen Stoß an.
Sein Schnaufen übertönte mein zittriges Wimmern. Meine Finger bekamen nur Steine zu fassen. Das Beben meines Körpers nahm erschreckende Ausmaße an und ich schlug immer wieder mit der flachen Hand auf den Felsen.
»Oh, geil«, frohlockte ich, »… oh, ja!« Die Hand brannte, ebenso mein Unterleib. »… oh, ich halt es nicht mehr aus …«
Dann zog sich eine Welle prickelnder Energie von meinem Gesäß ausgehend über meinen durchgedrückten Rücken hinauf in meinen Kopf.
»Ja, oh ja! Ah … jetzt … oh, ich komm … ouww, oh … mach mich voll!«
Ich biss in den dicken Finger, den mir Torvac gab, und wurde von seinem kraftvollen Stoß bis ins Mark durchgerüttelt. Er hatte meinen Orgasmus abgewartet, um nun seine zum Bersten gefüllten Hoden in mich zu leeren. Seine befreite Lust verlängerte meine Wonnen und ich wurde in schneller Folge von kribbelnden Schauern erfasst.
Blut rauschte in meinen Ohren und ein roter Schleier hing vor meinen Augen. Blinzelnd bemerkte ich die Morgenröte am Himmel und sah in fünf fassungslose Gesichter. Ihre Anfeuerungen waren verstummt, und ein Blick auf die andere Schlafstätte zeigte, dass Chalice nur an einem Mann interessiert war, unter dem sie nun begraben lag.
»Denkt nicht mal dran, Jungs«, brummte Torvac und zog sich von einem schmatzenden Geräusch begleitet aus mir zurück. Die Felldecke verbarg nicht viel von meinen körperlichen Reizen, doch die fünf Männer waren ganz von dem hünenhaften Minotaurus mit seinem königlich wirkenden, doppelten Gehörn eingenommen, der sich nun zur vollen Größe von drei Schritt Höhe aufrichtete. Seine Männlichkeit war noch nicht völlig erschlafft und unterstützte so eindrucksvoll die ausgesprochene Warnung. Sie schluckten und mühten sich dann, das Lager schnell abzubauen.
Zur Mittagsstunde führte unser Trampelpfad auf einen Gebirgspass. Zahlreiche Orks mit ihren Waren tummelten sich hier und beschimpften einen Fuhrmann, dessen echsenartigen Zugtiere offenbar dem wärmenden Sonnenlicht mehr Aufmerksamkeit schenkten als seiner Peitsche. Jedenfalls blockierten sie selenruhig den Weg.
Da wir zu Fuß waren, konnten wir entlang eines Hanges den Stau aus Karren und schwer beladenen Lasttieren umgehen. Der Pass führte direkt auf die Siedlung zu. Wir saßen wieder auf und ritten erhobenen Hauptes zwischen den Hunderten von Händlern und Jägern hindurch bis zum Palisadentor. Die dortigen Wachen gaben sich mit einigen Goldmünzen zufrieden, um uns ohne Fragen einzulassen. Wir betraten aber nur die erste Anhöhe der stufenförmigen Stadt. Ich konnte noch drei, aus Felsen errichtete Schutzwälle erkennen.
»Jede Königsstadt«, sagte Grai und deutete auf ein kegelförmiges Gebäude ohne Spitze in der obersten Ebene, »verfügt über den Schlund des Gottes Buu-naa, in dem Gefangene und Abtrünnige geopfert werden. Man sagt, er führt direkt in den Blutsee. Wenn unser Gott zürnt, dann tropft Blut aus seiner leeren Augenhöhle, feurig heiß von seinem Zorn. Daher nennen wir den Berg, den Ihr aufsuchen wollt, auch das Feurige Auge. In ihrer Form ehren die Städte diesen Berg, der ihnen heilig ist.«
»Wir werden nicht ohne Erlaubnis den heiligen Berg betreten. Ich will keinen Streit mit den Anhängern des Buu-naa.« Ich sah die Hänge hinauf. Langsam dämmerte der klare Himmel. »Vermutlich liegen die königlichen Gebäude auf dem Gipfel.«
»Ja«, nickte der Zwilling, »um dem Gott nahe zu sein. Dort befinden sich auch die Tempel und ein Schrein, der den Augen des Buu-naa gewidmet ist, seinen treuesten Anhängern. Zu Ehren ihrer Gottheit haben sie sich in einem langen Ritual das rechte Auge entfernt und wurden dafür von Buu-naa belohnt.«
»Dann werden wir zunächst eine Unterkunft für die Nacht nehmen«, beschloss ich. »Ich will ausgeruht beim Hof erscheinen. Wo lohnt es sich, unterzukommen und die von der Reise strapazierten Muskeln zu entspannen?«
»Der Fleischerhaken ist ein gutes Gasthaus. Hier werden wir auch unsere Reittiere versorgen können, auch was Euren Egniaygir angeht, Prinzessin.«
»Na dann, reitet voraus.«
Grai führte uns auf die erste Ebene und durch ein Gewirr an Gassen und grunzenden Bewohnern hindurch. Teilnahmslos beobachtete ich den Streit eines Händlers mit seinem Kunden, der in einer Messerstecherei endete. Die Wachen lösten das Problem, indem sie den Händler abschlachteten und sich an der Ware bedienten.
»Hat wohl kein Schutzgeld bezahlt«, beugte sich Gobar zu mir.
»Wie dumm von ihm«, lachte ich und sah mich weiter um. Unsere gemischte Gruppe fiel nicht weiter auf, da auch Menschen und Halborks in der Stadt ihr Glück versuchten. Stummelbeinige Kobolde wuselten im Müll und der faule Gestank stach in meine Nase. Ein betrunkener Ork streckte seine dreckigen Finger nach meinen Beinen aus, schrie dann aber auf, als die Schneide der Minotaurenaxt seine Hand abtrennte.
»Danke«, zwinkerte ich meinem Beschützer zu und trieb Gargarhaykal voran. Wir prallten beinahe gegen die Rösser von Chalice und Sha’Red. Vor uns baumelte ein von Moos überzogenes Schild und ich roch billigen Fusel.
»Wir sind da«, grunzte Grai und stieß die Türe auf. Tief dröhnende Sauflieder und ein Schwall rauchgeschwängerter Luft zogen an uns vorbei. Torvac bahnte mir einen Weg hinein in die gut besuchte Stube. Ich warf meinen Umhang zurück und zog die Blicke der Gäste auf mich.
Zwei Menschenfrauen bedienten die grölenden Gäste und waren ihren Anzüglichkeiten ausgesetzt. Ein Ork ohne ersichtliches