Die 20 beliebtesten Hunderassen. Wolfgang E. Lucht

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Die 20 beliebtesten Hunderassen - Wolfgang E. Lucht

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      Wenn Sie sich für einen erwachsenen Hund entscheiden, sollten Sie sich gut informieren, um seine Vorgeschichte bestmöglich zu kennen.

      Es gibt viele Tierheime, in denen Sie erwachsene Hunde aus der Einsamkeit heraus holen können. Dort merken Sie bereits, ob die Chemie zwischen Ihnen und dem Vierbeiner stimmig ist oder ob es Probleme gibt.

      Die Tiervereine stehen bei Fragen immer zur Verfügung und können bei Problemfällen sicherlich kompetent vermitteln. Fragen Sie zum Beispiel, ob Sie mit den Kandidaten spazierengehen können, das unterstützt Ihre Vorbereitung, und bietet auch die Möglichkeit, sich kennenzulernen.

      Betrachten Sie jedoch als erstes Ihre eigene Lebenssituation, in die der erwachsene Hund hinein passen soll. Es stellt sich unter anderem die Frage, ob Sie genug Zeit für Ihren neuen Schützling aufbringen können. Vierbeiner sind sehr zeitintensiv und benötigen gerade zu Beginn Ihres Zusammenseins viel Aufmerksamkeit.

      Letztlich sollten Sie eine Entscheidung treffen, die Ihr Leben bereichert und mit der Sie die nächsten Jahre glücklich werden. Lassen Sie sich Zeit für diese Entscheidung, denn es ist ein lebensveränderndes Ereignis, das auf Sie zukommt.

      Rüde oder Hündin?

      Diese Entscheidung trifft man meistens aus dem Bauch heraus. Es heißt, dass Hündinnen lieber sind als Rüden. Doch das ist eine Metapher und nicht stimmig.

      Ob ein Vierbeiner wirklich lieb ist, hängt von vielen Faktoren ab. Erziehung, die Art des Wesens und teilweise seine Umwelt und natürlich sein Umfeld, von dem er sich einiges abschaut.

      Wenn in der Nachbarschaft zum Beispiel überwiegend Hündinnen wohnen, dann wäre es nicht sinnvoll, sich den einzigen Rüden im Ort oder in der Straße anzuschaffen. Denn wenn die Hündinnen läufig werden und Sie einen liebeskranken Rüden bei sich haben, ist das auch nicht immer angenehm, weil die Rüden Sehnsucht bekommen, teilweise nicht fressen und Tag und Nacht heulen.

      Es hilft auch nicht unbedingt, den Rüden kastrieren zu lassen. Einen gesunden Hund operieren zu lassen, damit er „angepasst“ wird, wäre eine aus meiner Sicht sehr bedauerliche Entscheidung.

      Typisch für einen Rüden ist, dass er alles in seinem Revier mit angehobenen Bein markiert, um seine Duftmarke zu hinterlassen.

      Auf den biologischen Rhythmus der Hündin und die damit verbundene Läufigkeit, die sich ab dem sechsten Lebensmonat (ab Ausgewachsenheit, bei größeren Hunden eher später) ein- bis zweimal pro Jahr einstellt, müssen Sie sich ebenfalls einstellen.

      Eine Hündin muss stets angeleint laufen, wenn sie läufig ist. Ohne Frage werden sich ihr freilaufende Rüden nähern. In der Zeit sollten Sie sich überlegen, welche Wege Sie wählen, denn eine läufige Hündin kann sehr anstrengend sein.

      Das Blut der Hündin ist über die ersten Tage dunkelrot. Haben Sie einen Sofahund, sollten Sie in dieser Zeit ihren Platz mit einer Decke belegen.

      Es gibt sogenannte Hitzehöschen für Hündinnen, die allerdings nicht so angebracht sind, weil die Hündin das Bedürfnis hat, sich selbst zu säubern und das mit dem Fremdkörper nicht kann.

      Die heiße Phase der Läufigkeit dauert drei bis vier Wochen an. Diese Zeit sollten Sie versuchen bestmöglich zu überbrücken.

      Eine Kastration bei einer Hündin ist ein sehr großer Eingriff. Bei dieser Operation werden die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt. Das kann wesentliche Nachteile mit sich bringen, wie zum Beispiel, dass sich das Haarkleid verändert oder sich das Abhaaren vermehrt.

      Auch Inkontinenz und das Kontrollieren des Gewichtes können weitere Folgen einer Kastration sein.

      So haben beide Geschlechter ihre Vor- und Nachteile. Rüden wollen das ganze Jahr den „heißen“ Spuren der läufigen Hündinnen folgen, während eine Hündin nur drei bis vier Wochen läufig ist. Es kommt immer auf das Lebewesen und die Harmonie zu dem Tier an, für welches Geschlecht man sich entscheidet.

      Hundekauf - Züchter, Tierheim, Privat oder Ausland?

      Die Entscheidung für einen Hund ist gefallen. Woher bekommen Sie nun Ihren Traumhund? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie zu Beispiel einen Züchter, das Tierheim, von privat oder aus dem Ausland.

      Züchter

      Sie wollen einen Rassehund haben? Dann gehen Sie nicht zu dem erstbesten Züchter, den Sie gefunden haben. Es gibt einiges zu beachten, wenn Sie einen Rassehund vom Züchter kaufen möchten.

      Sie sollten sich genaue Informationen zum Züchter einholen und mindestens zwei Züchter besuchen. Es ist keine Garantie, wenn ein Züchter zum Beispiel mit Siegen bei Ausstellungen und Hundesportturnieren glänzen kann. Wichtiger ist, dass die Welpen auf ihr späteres Leben gut vorbereitet werden und in den ersten Lebenswochen liebevoll aufgezogen werden.

      Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, wie die Hunde im Detail gehalten werden. Ist es sauber oder laufen die Hunde im Dreck herum? Mit am Wichtigsten ist die Art und Weise, wie der Züchter mit seinen Vierbeinern umgeht und ob die Welpen mit der Familie aufwachsen.

      Der erste Eindruck der Welpen auf Sie sollte ausschlaggebend dafür sein, ob Sie diesen Züchter in die engere Auswahl nehmen. Schauen Sie sich die Elterntiere an; denn die Mutter sollte sich fürsorglich um ihre Welpen kümmern können.

      Unterhalten Sie sich ausgiebig mit dem Züchter. Wenn dieser seine Tiere liebt, dann ist es ihm auch wichtig, wohin die Welpen verkauft werden.

      Wenn der Züchter genervt wirkt, weil Sie ihm viele Fragen stellen, dann ist ebenfalls etwas nicht in Ordnung und vom Kauf der Welpen abzuraten. Ein guter Züchter beantwortet Ihnen geduldig alle Fragen und stellt vor allem auch selbst Fragen.

      Im Gespräch ist es leicht herauszufinden, wie gut er seine Hunde kennt, um Ihnen einen Welpen zu empfehlen. Er weiß, welche Charaktereigenschaften die Vierbeiner besitzen.

      Erfragen Sie ebenfalls, in welcher Form die Welpen an bestimmte Lebenssituationen gewöhnt sind. Zum Beispiel ob die Welpen in sein Haus oder die Wohnung dürfen, damit sie sich an den Menschen gewöhnen können und ihre bisherige Lebenszeit nicht nur in einem Zwinger oder einer Pferdebox verbracht haben.

      Sollte ein Welpe die folgenden Anzeichen haben, wird explizit von einem Kauf abgeraten. Welchen Eindruck machen die Welpen? Sehen sie krank und ungepflegt aus, sollten Sie die Finger von Ihnen lassen.

      Die Umgang des Züchters mit den Tieren sollte ebenfalls ausschlaggebend für Ihre Entscheidung sein. Wenn er mit den Hunden nicht liebevoll umgeht und die Vierbeiner sichtlich vermeiden, mit ihm in Kontakt zu kommen, dann stimmt etwas nicht. Damit ist gemeint: wenn die Hunde sich vor dem Züchter verstecken, weglaufen oder eine geduckte Haltung einnehmen; all das deutet auf eine nicht gerade liebevolles Betreuung der Vierbeiner hin.

      Wie viele Rassen sind bei dem Züchter zu sehen?

      Mehrere verschiedene Rassen gleichzeitig zu züchten und anzubieten, deutet auf eine Art Massenproduktion hin und hat nichts mit einem gutem Züchter zu tun.

      Überschlagen Sie die Anzahl der Hunde, die Ihnen gezeigt werden. Wenn der Züchter die Welpen ohne das Muttertier betreut oder es mehr als zwanzig Hunde sind,

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