Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.. W. Eckehart Heeger
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Die Stimulierung des Lustzentrums von Lebewesen durch Wissenschaftler zweigt nur, dass sie nicht verstanden haben, wie Lebewesen deterministisch gesteuert werden. Es zeigt nicht, dass Lebewesen Lustwesen sind. Sie sind primär keine Lustwesen, sondern Selbstorganisationsprozesse durch Komplemente als Zweckerfüllungs- oder Fortpflanzungswesen. Diese Unterscheidung ist für das Verständnis der Lebewesen und auch der Lust wichtig. Es ist vor allem auch zum Verständnis der Menschenwesen und ihre richtige Erziehung von Bedeutung. Nur Lusterfüllung und damit auch Sex zur Lusterfüllung, führt nicht zur Annäherung der Ganzheit, wenn damit der Zweck des Sex, in den Nachkommen nachhaltig zu überleben, also Nachhaltigkeit auch für ihre Gesellschaftserhaltung, nicht erfüllt wird.
Definition von Leben.
Leben und Lebewesen sind Selbstorganisationsprozesse, welche sich selbst erzeugen, also auch autopoietische Prozesse. (Maturana) Es sind nicht nur materielle oder energetische, sondern ergänzend auch informelle Selbstorganisationsprozesse, bezogen auf die Zwecke, zu sehr schnellen, komplexen Situationsbeurteilungen durch die Psyche als Emotionen und aus Empfindungen. Erst die zweck- und zielbezogenen Verwertung von Energie als Materie und auch als Informationen im Selbstorganisationsprozess macht Leben aus. Hier liegt der Schlüssel des philosophischen Geist-Materie-Problems. Lebewesen sind Komplemente der physikalischen Selbstorganisationsprozesse durch Informationsverarbeitung zur aktiven und durch natürliche negative und positive Rückkoppelungs-, also auch Koevolutionsprozesse ihrer Komplemente zu verbesserten Zweckerfüllung. Positive Rückkoppelung ermöglicht ihnen Weiterentwicklung zur verbesserten Zweckerfüllung als positive Verhaltens- und in Solidaritätsentwicklung als Zusammenarbeit. Negative Rückkoppelung ermöglicht ihnen, als Regelkreis, das erreichte Entwicklungsniveau zu erhalten, auch verbessert zu sichern und bei möglichen Zweckbehinderungen als Meidungs- oder Fluchtverhalten sich zu entziehen. Mit Beiden ermöglicht es durch verbesserte Zweckerfüllung der übergeordneten Ganzheit, also des Organismus oder Lebewesens, seiner Balance und erweitert oder ergänzt seinem evolutionären Ziel näher oder vorläufigen, evolutionären Endzweck der Fortpflanzung und die Entwicklung der Nachkommen immer besser zu vervollständigen. Es ermöglicht auch, durch ergänzende äußere Komplemente, die innere Balance zu verbessern, also zu stabilisieren und dadurch die Wahrscheinlichkeit Entropie nachhaltiger zu widerstehen, zu erhöhen. Alle Lebewesen und die lebendige Evolution sind, wenn man so will, höher- oder mehrdimensionale Wesen, als die schon komplex erscheinende Ebenen oder Dimensionen in der toten, physikalischen Realität. Leben ist metaphysisches, ganzheitliches, zweckmäßiges, komplexes, dezentrales, aber sehr logisches, gesetzmäßiges Zusammenwirken vieler differenzierter Komplemente zur Balance oder zu und durch Beziehungsumkehr der Entropieeinwirkungen in dynamischer Balance, welche von ihnen selbst psychisch, in der Strukturkoppelung und Komplexität der Realität, koevolutionär angepasst und ergänzt wird. Dadurch können sie dem Zerfall, der Auflösung der inneren Bindungen durch Entropie wahrscheinlicher widerstehen. Und sie können sich durch Koevolution weiterentwickeln, den vorläufigen Endzweck immer besser verwirklichen und Weiterentwicklung zur Ganzheit offen halten. Leben wird durch die Spannung zwischen seinem evolutionären Ziel, seinen differenzierten Zwecken zur Balance und Entropie als Vermeidungszweck angetrieben. Dies nennen wir Lebenstrieb. Sie sind Selbstorganisationsprozesse, welche ständig Energie umsetzen müssen und damit auch Entropie erzeugen, ihre Balance gefährden und den Energieverlust, durch Aufnahme von Fragmenten aus der Umwelt in Komplementen zur Balance, in sich ausgleichen und sogar überkompensieren müssen, um sich momentan erhalten und ihre Zwecke erfüllen zu können. Sie erzeugen sich selbst und bauen durch Ergänzungen von außen ihr Wachstum, als das, was sich bisher im evolutionären Entwicklungsprozess ,als ausreichende Balance, bewährt hatte, genetisch gesteuert, auf. Sie bringen und erhalten es immer wieder selbstsorgend und Verluste kompensierend in engen Grenzen, als Balancetoleranzen, in Balance, um momentan überleben zu können. Die inneren Komplemente des Lebewesens verbessern seine Balancen als ergänzendes Körperwachstum solidarisch.
Differenzierung der Selbstorganisation des Lebenden.
Selbstorganisationsprozesse von Lebewesen differenzieren sich in zusätzliche Zwecke als Selbstzeugung, -erhalt, -erneuerung, -ergänzung, -heilung und -aktualisierung und -sorge, welche von Lebewesen metaphysisch gesteuert und konditioniert, über ihre Psyche vollzogen werden. Sie können direkt als Differenzierungen der Selbstorganisation oder des, noch nicht bewussten „Selbst“, erkannt werden. Es sind aber nicht nur Reaktionen auf Entropie, sondern vor allem auch Organisationen zur Balance und deren Erweiterungen zum Ziel.
Selbsterhalt
Selbsterhalt ist Balanceerhalt durch den Lebenstrieb, um trotz des ständigen Balanceverlustes durch Energieumsetzung und damit auch Entropie im Lebensprozess, immer wieder durch Nahrung Balance herzustellen, den Verlust so weit geringfügig zu überkompensieren, dass die Balance in engen Toleranzen gehalten werden kann. Im ständigen Pendeln der Balance um die Mitte, bleibt das Lebewesen momentan erhalten, um durch Fortpflanzung auch nachhaltig überleben zu können. Er wird von jedem Lebewesen durch Selbstsorge vollzogen.
Selbstsorge
Selbstsorge ermöglicht jedem Lebewesen über seine Selbstaktualisierung mit Hilfe anderer Lebewesen aus der Umwelt und Natur zu überleben und seine Zwecke zu erfüllen. Es entnimmt, was es zur Balanceherstellung, zum momentanem Überleben, benötigt aus seiner Umwelt, erhält damit zugleich auch die Balance der lebenden Natur, weil es selbst als Komplement dieser Balance, an sie angepasst ist. Aber es verwirklicht damit, wie schon oben angedeutet, auch Entropie als Gewalt gegen andere Lebewesen. - Selbstsorge ist abzugrenzen von egoistischem Verhalten der Menschenwesen. Alle unbewussten Lebewesen sind selbstsorgend, keines ist egoistisch, weil sie nur in der Gegenwart leben und ihre psychischen Grenzen nicht überschreiten und anders handeln können. Selbstsorge geht aber auch schon evolutionär in Fürsorge über.
Selbsterzeugung
Selbstzeugung ist Fortpflanzung vor dem Sterben zum Selbsterhalt der Art und sich selbst im nachhaltigeren Überleben in den Nachkommen. Durch sie wird die Endlichkeit, der noch weit vom Ziel entfernten, unvollkommenen Ganzheiten, der Lebewesen und deshalb noch vorhandene Unfähigkeit, Entropie nachhaltig zu widerstehen, bisher zum nachhaltigen Überleben als fortlaufender Lebensprozess in den Nachkommen erhalten und durch Selbsterneuerung ergänzt.
Selbsterneuerung
Die periodische Selbsterneuerung jeder Zelle, die sich in ihrem übergeordneten Organismus auch als Selbstzeugung vollzieht, erzeugt zugleich dessen Selbsterhalt, um Entropiewirkungen vorzubeugen. Es ist nicht Fortpflanzung, aber vielleicht ein Überbleibsel davon, weil dies den Zellen nicht mehr möglich sein darf, um die Balance des Organismus nicht zu gefährden. Aber wegen der ständigen Entropieeinwirkungen müssen aller Zellen, als Grundeinheiten des übergeordneten Organismus, in bestimmten Zeiträumen sich selbst erzeugen, um schnell auf mögliche Entropieeinwirkungen zu reagieren, diese auszumerzen und als Organismus wahrscheinlicher überleben zu können. - Zugleich werden durch Entropieeinwirkungen bei der Erneuerung auch Geninformationen in den Zellen reduziert, was auch zum Altern, damit zum Tod und Untergang des Lebewesens führt. - Eine Erweiterung der Selbsterneuerung ist Selbstergänzung oder Selbstheilung, in der Beziehungsumkehr auf Balanceverlust aufgrund über normalen Belastungen oder sogar Verletzungen, also Entropieeinwirkungen von außen.
Selbstergänzung oder -heilung
Durch Selbstergänzung oder -heilung werden die, durch gewaltsame Einwirkungen von Entropie aus der Umwelt, entstandene Verletzungen, oder über die Balancetoleranzen hinausgehenden Belastungen, einzelner Körperteile, Organe, Muskeln, Knochen oder Zellen, aufgefangen