Thesen zur ganzheitlichen Demokratie.. W. Eckehart Heeger

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Thesen zur ganzheitlichen Demokratie. - W. Eckehart Heeger

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die Körper, Psyche und das höher entwickelte Bewusstsein jedes Menschen als Lebewesen. Wenn Menschen, die sie organisierenden Prinzipien verstehen, können sie diese in ihre Evolutionsebene transformieren. Weil sie, aber durch ihr Bewusstsein, nicht wie alle natürlichen Prozesse, deterministisch durch diese Prinzipien und ihre Differenzierungen gesteuert werden, sondern sie auch gegen ihre eigenen Interessen verneinen und ihre Begrenzungen vorübergehend überschreiten können, sollte sie sie, in jeder ganzheitlich demokratische Gesellschaft, aus Einsicht selbst verwirklichen, um nicht mit ihnen in Konflikt zu geraten, wenn sie nachhaltiger überleben wollen.

      Entwicklungsebenen der natürlichen Evolution.

      Evolution und ihre Ergebnisse in der komplexen, natürliche Realität vollzog und vollzieht sich metaphysisch verwirklicht natürlich, vertikal, emergent in 3 wichtigen Dimensionen oder Ebenen. Aus der Metaebene der Metaphysik gesteuert in die natürlichen, realen Ebenen, über die - tote, physikalische in die - lebende und psychische bis in die - Bewusstseinsebene der Menschenwesen in ihrem Bewusstwerden und -sein als Selbstorganisationsprozesse. Von Menschenwesen wird Evolution auf der Bewusstseinsebene in sehr viele weitere, künstliche Ebenen und Dimensionen ergänzt. Zwei, für das Leben der Menschenwesen und ihre Gesellschaften wichtige Ebenen, sollen hier genannt werden: Zum einen die Scheinebene. Es ist, ohne ihre Entwicklung ins Menschsein, die scheinbar wichtigste der Menschenwesen, wie wir sie heute in allen Herrschaftsgesellschaften vorfinden. In ihr leben Menschenwesen nur als Schein des Menschseins in Scheingesellschaften mit Scheinwerten. Aber die viel wichtigere, ist diejenige der Menschenwesen mit ihrer Entwicklung ins Menschsein als Menschen mit ihren Prinzipien, welche hier näher erklärt werden sollen. Denn nur damit ergibt sich eine höhere Wahrscheinlichkeit, nachhaltiger zu überleben.

      Mit der vertikalen Entwicklung vollzog und vollzieht sich koevolutionierend zugleich horizontale Evolution im Zusammenwirken der Komplemente der Selbstorganisationsprozesse - in der toten Natur, der Atome und des Universums oder partiell auch der Erde, - des Lebendigen der Arten in ihren Gesellschaften und der lebendigen Natur und auch - der Menschenwesen in ihrem Bewusstsein, als Fragmente weitgehend, ohne Menschsein partiell und global aus ihrem egoistischen Verhalten als Herrschafts-, kapitalistische Scheingesellschaften, repräsentative Scheindemokratien und vielen anderen Möglichkeiten. Mit der Entwicklung der Gesellschaftsmitglieder ins Menschsein als Bürger und Selbstorganisationsprozesse, kann koevolutionär aus ihrer Verantwortung, eine ganzheitlich demokratische Gesellschaft als Selbstorganisation und menschliche, gerechte Gemeinschaft entstehen.

      Selbstorganisation der Metaphysik und Physik.

      Selbstorganisation ist Selbstverwirklichung aller metaphysischen Prinzipien als Komplemente für und durch alle anderen Komplemente. (Um aber diesen Begriff der „Selbstverwirklichung“ für Menschen zu reservieren, bleibe ich bei der schon zur Charakterisierung des Lebenden von Maturana gebrauchten Bezeichnung „Selbstorganisation“.)

      Prinzipien der metaphysischen, evolutionären, toten Selbstorganisation, als kurze Vorschau, wie sie aus der der physikalischen Realität abgeleitet werden können.

      - Selbstorganisation ist das zusammenfassende, metaphysische Prinzip, welches sich durch seine differenzierten Prinzipien als Komplemente ihrer Ganzheit zur ganzheitlichen Balance dezentral organisiert. - Ganzheit ist das Prinzip, welches als Ziel verwirklicht und erhalten werden soll. - Balance ist, als ganzheitliche Balance, das Prinzip, welches als notwendiger Zweck ausreichend erfüllt werden muss, um nicht durch das Prinzip der Entropie aufgelöst zu werden. - Entropie ist das Prinzip, welches als Zweck alles, was nicht ausreichend in Balance ist, auflöst und in Fragmente dezentralisiert. - Zweck, als zweckmäßige Verwirklichung, ist das Prinzip, welches alle Wirkungen aller Komplemente auf Balance und zum Ziel ausrichtet. - Komplemente sind dezentrale Fragmente des Ganzen, wenn sie sich zur Balance dezentral organisieren und diese so erhalten können, dass sie nicht von Entropie aufgelöst werden. Damit sind auch die metaphysischen Prinzipien für einander Komplemente. - Dezentralisation ist ein Prinzip der Selbstorganisation. Es ist aber auch Zweck der Entropie, um Strukturen oder Prozesse, welche nicht ausreichend in Balance sind, aufzulösen, zu dezentralisieren und durch Strukturkoppelungen wieder Selbstorganisation zu ermöglichen. - Strukturkoppelung ist das Prinzip, welches Selbstorganisation von Fragmenten als Komplemente oder ihre Integration in vorhandene Selbstorganisationsprozess ermöglicht. Durch Strukturkoppelungen entstehen Wirk- und Beziehungsumkehr, also Wechselwirkungen und -beziehungen der Strukturen als komplexe Veränderungen und Prozesse. - Veränderung ist das Prinzip, welches für alle Prozesse, auch Selbstorganisationsprozesse und Realität, in der vorhandenen Offenheit gegeben ist. - Offenheit ist das Prinzip, welches Veränderungen ermöglicht. - Wirk- oder Beziehungsumkehr wird als Prinzip in allen Veränderungen und Strukturkoppelungen verwirklicht. - Durch es ergibt sich mit dem Prinzip der Beziehungsumkehr das Prinzip der Komplexität aller Realität. Alle diese Prozesse erfordern das Prinzip der Offenheit. Alle diese Prozesse verlaufen logisch zur Zweckerfüllung. - Erst daraus können wir das Prinzip der Logik erkennen. - Im Zusammenwirken aller Prinzipien zur Zweckerfüllung entsteht das Prinzip der Gesetzmäßigkeit, aber auch Evolution. - Wenn ein Fragment einen Zweck eines anderen Fragmentes geringfügig erfüllt, sie sich also zur Balance zu organisieren beginnen, entsteht das Prinzip der Koevolution. Es setzt sich dann in der ständigen Beziehungsumkehr der verbesserten Zweckerfüllung fort. Auf der Lebensebene ergeben sich daraus differenziertere Prinzipien der Verhaltensentwicklung.

      - Selbstorganisation ist die komplexe, gesetzmäßige, logische, dezentrale, zweckmäßige Organisation der Komplemente in der vorhandenen Offenheit, welche durch Strukturkoppelungen zu Veränderungen, Beziehungsumkehr und Koevolution über die Zweckerfüllungen zur Balanceherstellung in allen möglichen Dimensionen sich als Kreisprozesse zum Ziel der Ganzheit verwirklicht. Dies geschieht nur, um Entropie zu widerstehen.

      Zusammenfassend ergeben sich also 15 metaphysischen Prinzipien, welche zur Übersicht nochmals wiederholt und in ihren folgenden Kapiteln als Entwicklungen ausführlicher erläutert werden.

      1. Selbstorganisation ist das Prinzip, das die Wirkungen allen Prinzipien zusammenfasst.

      2. Ganzheit aller Komplemente, wie sie vor dem Urknall vorhanden war, ist das Ziel jeder Selbstorganisation.

      3. Balance, als ganzheitliche Balance aller Komplemente, ist der wichtigste Zweck jeder Selbstorganisation.

      4. Entropie ist das Prinzip, das alle Strukturen oder Prozesse, welche nicht ausreichen in Balance sind auflöst und in Fragmente dezentralisiert. Entropie zu widerstehen, ist ein weiterer Zweck jeder Selbstorganisation.

      5. Komplemente sind Fragmente als Strukturen, welche sich zur Zweckerfüllung aller anderen Komplemente zur Balance und zum Ziel organisieren und Balance ausreichend erhalten können, um von Entropie nicht in Fragmente aufgelöst und dezentralisiert zu werden. Ganzheit oder ganzheitliche Balance und Entropie oder alle Prinzipien sind keine Gegensätze, sondern erforderliche Ergänzungen für einander, also Komplemente.

      6. Zweck ist das Prinzip aller Komplemente, als Balance zum Ziel der Ganzheit oder Auflösung zu Fragmenten, welcher sich auch von ihnen in allen Evolutionsebenen differenziert ableiten lässt.

      7. Offenheit war schon immer Komplement der Ganzheit, Entropie, Balance, Selbstorganisation und ihrer Veränderungen. Sie macht Veränderung erst möglich.

      8. Veränderung als Prinzip ist Wesen und Komplemente jedes Prozesses.

      9. Dezentralisation ist ein Organisationsprinzip jeder Selbstorganisation durch ihre Komplemente.

      10. Beziehungsumkehr ist ein Komplemente jeder Veränderungen, welches sie dämpft und bei Balanceverlust durch Entropie auch wieder Balance ermöglichen

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