Leider ist nicht immer Partytime. Jennifer Roses

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Leider ist nicht immer Partytime - Jennifer Roses

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eine Chemo hatte. Das hat sie aber total überhört.

      Nein, jetzt aber wirklich, mein Verdacht liegt dem echt nahe, dass sie wieder überall Mitleid schinden will. Jeder wird glauben, der sie so sieht, sie hatte eine Chemotherapie.

      Denn wer setzt heute eine Perücke auf, noch dazu, wenn er selbst eine schöne Haarpracht hat.

      Warum ich so denke, weil sie so tickt und oft auf Mitleid aus ist. Aber ich bin mir sicher, dieses unnötige Ding, setzt sie sicher nur dreimal auf. Mit ihrem dichten dicken Haar darunter wird sie nur schwitzen und es wird sie auch nur jucken.

      Als sie bei den Hüften weh hatte und nur jammerte, war es oft sehr schlimm mit ihr. Neben uns konnte sie nicht gut gehen, mühsam schleppte sie sich vorwärts. War sie jedoch unbeobachtet, ging sie leichten Schrittes wie ein junges Mädel dahin.

      Sogar Freundinnen sahen sie ganz normal gehen, wenn sie einkaufen war, keine Spur, von irgendeinem Schmerz. Denn diese kannten zum Teil Mutters Geschichten und erzählten mir, was sie so sahen.

      Als sie dann extreme Schmerzen hatte, sah man es schon. Doch da jammerte sie kaum, denn nun ging es ans Eingemachte, sie musste die Hüften operieren lassen. Jedoch einmal irgendetwas zu überdenken fiel ihr nicht ein.

      Daran kann sie leider nicht glauben, dass der Körper oftmals nur deswegen seine Signale sendet, um etwas aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten und anzuschauen. Und im Endeffekt vielleicht auch etwas zu verändern.

      Das Schlimmste war, als sie uns alle weismachte, sie hat einen Tumor im Kopf, genauer gesagt in der Wange. Wir machten uns alle die größten Sorgen. Wir bemühten uns sie nicht verrückt zu machen, als die Grübchen in der Wange immer größer, oder tiefer wurden.

      Wir wollten sie da nicht aufregen, aber sie sollte es nicht anstehen lassen, sondern abklären, was das ist.

      Sie war deswegen in Graz im Krankenhaus. Beim ersten Mal wurden Proben entnommen, das war ambulant. Beim zweiten Mal war sie ein paar Tage stationär unten. Das Kleinste war, dass sie nun nicht mehr als zwei drei Kilos heben durfte.

      Da ging es dann los, alles mussten wir ihr hinterhertragen, für sie einkaufen, wie verrückt. Nicht einen Kilo Mehl oder Zucker, nein von jedem gleich zehn Kilos. Ebenso Haltbarmilch und Maresi. Polenta waren es nur vier Kilos, so wie Grieß.

      Jeder von uns würde sich vorher einen Vorrat vom Wichtigsten anlegen, wenn man weiß, länger außer Gefecht zu sein. Nicht meine Mutter, sie lies uns das Zeugs für mindestens fünf Monate einkaufen.

      Nach ca. zehn Wochen musste sie wieder ins Krankenhaus, angeblich mussten sie da noch ein Stück des Tumors entfernen. Bei einer Freundin, die sich bei mir dann verplapperte, sagte Mutter, zur Nachuntersuchung war sie da unten.

      Aber heben durfte die Arme wieder nichts. Die scheuchte Papa ganz schön hin und her. Hole dies, bring jenes, das gehört hier hin und das da hin.

      Aber das kennen wir ja alle schon, denn das war ja bei der Hüfte schon so. Obwohl sie da zu Anfang wirklich geschont werden musste. Alle waren ernsthaft besorgt um sie. Noch mehr, weil sie uns weismachte, es sei ein zwar gutartiger, aber dennoch gefährlicher Tumor. Denn er würde sehr schnell wachsen.

      Ich machte mir da echt große Sorgen, den mein Schwiegervater hatte so einen Tumor, und der war bösartig. Er wurde zwar operiert, jedoch machten uns die Ärzte nur wenig Hoffnung, denn diese Operation war ein Aufschub für drei Monate. Es war echt schlimm, ihn dann sterben zu sehen.

      Als ich nach der Trennung von meinen Ex etliche Kilos abgenommen hatte, bekam ich auch solche Grübchen, die immer tiefer reingingen. Meine Tochter war da grade mal zwölf Jahre alt und ich hatte Verantwortung für sie. Also lies ich das bei meinem Hausarzt abklären.

      Ich wollte in einen Scanner, um Gewissheit zu haben. Er forderte von meiner Mutter den Krankheitsbericht. Den rückte sie erst gar nicht heraus.

      Erst als ich ihr einredete, mein Arzt, da er Distrikt-Arzt ist, würde diesen Befund bei ihrem Arzt einfordern und ihn auch bekommen, gab sie ihn mir. Darüber vergingen fast drei Monate, bis ich den in meinen Händen hielt. Ständig musste ich sie daran erinnern.

      Ich war fast geschockt über das, was mein Hausarzt mir dann mitteilte. Es war keine Spur von einem Tumor, sondern es war eine Sehnenverkrümmung und ein Verwachsen der Sehne auf dem Wagenknochen.

      Ich war sehr erleichtert, aber von meiner Mutter wieder einmal sehr enttäuscht. Wie konnte sie uns so zum Narren halten und mit einer schlimmen Krankheit spielen.

      Ich weiß, es ist ein Schrei nach Aufmerksamkeit, und sie will im Mittelpunkt stehen. Aber hat sie so etwas nötig. Damit wird ja alles bloß schlimmer.

      Am Ende, wenn sie wirklich mal Schmerzen hat, oder krank wird, glaubt ihr doch keiner mehr etwas. Wenn sie solche Shows abzieht, nimmt sie doch keiner mehr ernst.

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