Theo Retisch. Martin Cordemann

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Theo Retisch - Martin Cordemann

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      Martin Cordemann

      Theo Retisch

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Tod

       Schwierigkeiten

       Drogen

       Kater

       Akten

       Seelenfrieden

       Pathologie

       Kölsch

       Erwachen

       VIP-Begräbnis

       Abfuhr

       Stillfluß

       Probleme

       Stille

       Showdown

       Schuss

       PS

       Impressum neobooks

      Tod

      „Okay, was haben wir hier?“

      Ich zeigte meinen Dienstausweis.

      „Oh, Kommissar Retisch. Was führt Sie hierher?“

      „Eine Leiche?! Sagen Sie es mir.“

      „Okay, männlich, ca. 1.80 groß, blondes Haar, tot.“

      „Todesursache?“

      „Das ist noch nicht ganz sicher. Wahrscheinlich Selbstmord.“

      „Selbstmord?“ Ich lächelte müde. „Was soll ich dann hier?“

      „Naja...“ Der Polizist sah mich unsicher an. „Es ist nicht sicher, dass es Selbstmord war. Die Nachbarn haben Schüsse gehört...“

      „Schüsse? Was ist das für ein Selbstmörder, der mehrere Anläufe braucht?“

      „Deswegen haben wir Sie ja auch sofort gerufen. Und... weil es ein Bekannter von Ihnen ist.“

      „Ein Bekannter?“

      Ich trat in die Küche der kleinen Wohnung. Auf dem Fußboden lag die Leiche eines blonden Mannes. Daneben eine Pistole. Eine Blutlache bildete sich auf dem Linoleum. Der Polizist beugte sich herunter und hob den Kopf des Toten ein wenig an.

      „Uuuups!“

      Dieter Werkel.

      In der Tat ein Bekannter.

      Ich hatte ihn ein paar Mal verhaftet.

      Und war mir sicher, dass es ich es wieder tun würde.

      Bis jetzt.

      „Okay, ich bin mit Selbstmord einverstanden“, murmelte ich und erhob mich wieder.

      „Ähm, das... das ist doch nicht Ihr Ernst, oder?“

      Ich seufzte.

      Hätte nichts dagegen gehabt, den Fall abzuschließen.

      Werkel war ein Arschloch gewesen.

      Ein wirklich sehr unnetter Mensch.

      Der es durchaus verdient hätte, dass man ihn... selbstmordete.

      „Nein, leider nicht.“

      Ich sah mich um.

      „Wenn er mehr als einmal geschossen hat, wo ist dann die Kugel geblieben? Und überhaupt: Wenn irgendjemand diese Sache wie Selbstmord aussehen lassen wollte, warum hat er dann zugelassen, dass zweimal geschossen wurde? Das versaut doch alles! Naja. Was ist mit der Spurensicherung?“

      „Müsste jeden Moment hier sein.“

      „Gut.“

      Ich steckte mir eine Zigarette an.

      „Dann sehen wir uns doch mal um, ob wir hier ein paar Hinweise finden können.“

      Ich nahm ein Paar Gummihandschuhe aus meiner Tasche und sah mir die Waffe an. Sie roch, als wäre sie erst vor kurzem abgefeuert worden. Eine Pistole mit Trommel. Ich öffnete sie vorsichtig und sah hinein. Voll geladen. Ich drehte die Knarre um und alle Patronen fielen in meine Hand. Zwei davon waren benutzt worden.

      Ich ließ die Patronen in einen Klarsichtbeutel fallen und die Knarre in einen zweiten. Beides drückte ich dem Polizisten in die Hand.

      „Gut drauf aufpassen!“

      Er nickte.

      „Er hat also wirklich zweimal geschossen?“ fragte er.

      „Hmm-hmm!“ nickte ich. „Sieht ganz so aus.“

      „Und... worauf?“

      Ich hob vorsichtig den Kopf der Leiche an. Sein linkes Ohr war nur noch eine blutige Masse. Ebenso sein Hinterkopf. Am Ohr fanden sich Schmauchspuren.

      „Tja, sieht so aus, als hätte er erst Zielübungen mit seinem Ohr gemacht. Dann hat er sich die Waffe aufs Auge

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