Die heilige Geometrie der Metatron-Pyramide. Norbert Barthelmess
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„Mandy!“ (Kosename des Adoptivvaters) sagte sie. „Schau mal was der für ein Gesicht zieht! Eine Woche Fernsehverbot! Passt Dir was nicht Norbert?“ Nachdem ich schon wieder mal Fernsehverbot ohne einen ersichtlichen Grund bekommen hatte, nahm ich allen Mut zusammen.
„Wir müssen doch auch wachsen!“ sagte ich kleinlaut. „Und das mit einem Knochen?“
„Jetzt wird er auch noch frech, Mandy!
So, für Deine Frechheit bekommst Du noch obendrauf eine Woche Hausarrest!
Mandy, bring mir eine Gallentablette, denn jetzt habe ich mich schon wieder aufgeregt!“ und ging ins Bett. Ich muss dazu sagen, dass sie am Wochenende ihren Schönheitsschlaf pflegte und das von 10:30 Uhr bis 15:00 Uhr. In dieser Zeit durften wir nicht aus dem Haus gehen. Somit hatten wir auch kaum Schulfreunde. Wenn sie schlief, stahlen wir uns heimlich hinaus und um ca. 14 Uhr waren wir wieder da. Toll, ne!
Wir sind von heute auf morgen zu Sklaven geworden, zu ihren Leibeigenen.
Eines Tages sagte der Adoptivvater zu uns. „Nick und Norbert, das Kinderzimmer ist für Euch beiden zu klein geworden! Norbert darf im Keller sein neues Zimmer beziehen!“ Ich im Keller, da habe ich doch Angst, das wissen sie doch! Es half nichts. Mein Kinderzimmer wurde in den Keller verlegt. Die ersten Nächte hatte ich Alpträume. Ich träumte wieder den Traum mit meiner Mutter und den grässlichen Monstern. Ich merkte, dass mit dem Zimmer etwas nicht stimmte. Es erdrückte mich förmlich. Oft wenn ich von der Schule heimkam, war mein Zimmer durchwühlt, einfach so. Sie schmiss meine sämtlichen Sachen aus dem Kleiderschrank. Sogar meinen Schreibtisch durchwühlte sie. Abends lag ich im Bett und betete zu Gott.
Lieber Gott, warum nimmt der Alptraum kein Ende, lieber Gott was soll das? Warum?
Hausverbote und Fernsehverbote gab es nun immerzu, von Woche zu Woche.
Dazu gab es Schläge mit dem Federwisch. Meist waren es 10 Schläge auf den Arsch oder wo sie gerade in ihrem Vollrausch traf.
Ach so, Sie wissen nicht was ein Federwisch ist. Das ist ein spanisches Bambusrohr mit Federn oben drauf, wird benutzt um Staub zu wischen, ist ca. 1 cm dick, sehr biegsam und schmiegte sich an meinen nackten Arsch oder Schenkel sehr gut an. Der Schmerz ist so brennend, als wenn man ihnen die Haut über das Feuer hält. Es schaut danach auch so aus. Die Striemen sind 2-3 Millimeter von der Haut abstehend. Ich sagte Ihnen doch ein Alptraum, und du wünscht Dir, dass du endlich von diesem Alptraum aufwachst. Ich wachte erst 7 Jahre später auf.
Ich war damals im Kirchenchor und hatte eine Stimme wie eine Nachtigall. Ich konnte 2 Oktaven rauf und runter singen. Sie wollten mich sogar ins Internat zu den Domspatzen bringen. Das hätte meine Freiheit bedeutet, wurde aber nichts. Denn ich hatte eine drei im Zeugnis zu viel. Ich hatte bei diesen Eltern keine Kindheit mehr. Sie wurde mir einfach weggenommen. Wir waren für sie einfach Sklaven.
Ich hatte oft Mandelentzündungen. Da war ich 10 Jahre alt. Als die Entzündungen wieder mal so heftig waren, musste ich ins Krankenhaus. Es hiess die Mandeln müssen raus. Ich lag auf dem Operationstisch. Die Narkose wurde eingeleitet. Die Schwester sagte ich sollte das Zählen anfangen, was ich tat.
123456.............mehr bekam ich nicht mehr mit. Ich merkte ein Ziehen, Quetschen, Klopfen. Da waren sie die grässlichen Monster. Sie griffen nach mir. Das Drücken und Quetschen wurde immer stärker. Die Monster drückten mir die Luft ab. Ich hatte panische Angst. Wie für mich die Angst und der Druck am höchsten waren und dann sich alles noch rot färbte, sah ich das Licht am Ende dieser Röhre. Ich strebte diesem Licht zu. Es war schön zu dem Licht zu schweben. Je näher ich zu ihm kam um so mehr fühlte ich mich befreit von diesem fürchterlichen Druck. Noch ein paar Meter, das Licht war gleissend hell und schön. Mir wurde es so warm und ich fühlte mich einfach befreit.
Ich merkte ein Zerren und Ziehen. Etwas griff nach mir.
„Hallo aufwachen, Norbert wach doch auf!“ sagte die Krankenschwester. Gott sei dank war es nur ein Traum. Jahre später klärte mich eine Hellseherin auf was da passiert war. Sie sagte:“ Du hast Blut in Deine Lunge bekommen, und die Ärzte versuchten alles mögliche um Dich zu retten.“ Ich war ganze drei Wochen in diesem Krankenhaus und das über Weihnachten. Schöne Bescherung. Dieses Erlebnis begleitete mich oft in meinen Träumen. In dieser Nacht lag ich noch lange im Bett wach. Ohne ersichtlichen Grund schlug sie zu. Die Striemen waren gut zu sehen. Die Haut brannte. In der Schule wird man meine Striemen morgen nicht sehen, weil sie die meisten Schläge auf meinen Hintern platziert hatte. „Mama wo bist Du? Mama ich brauche Dich! Oh Gott helfe mir!“ Ich merkte noch das Ziehen, bevor ich ins Nimmerland abdriftete.
Wo bin ich? Alles war zerstört. Ich fand mich unter Trümmern eingesperrt. Ich konnte mich kaum bewegen. Ich fing an, Stück für Stück, mich von dieser Last zu befreien. Ich kroch, ich suchte, ich verzweifelte. Weil ich das, was ich suchte, nicht fand.
Als ich schon aufgeben wollte, sah ich IHN. Ich sah zu IHM auf. Er sagte zu mir: „Ich hab schon auf Dich gewartet mein Junge.“ Ich weinte. Es war die gleiche Wärme und Geborgenheit, die ich schon einmal gespürt hatte. Ich sprach mit IHM und verschmolz mit ihm. Dieses Gefühl kann ich Ihnen nicht beschreiben. Ich glaube dieses Gefühl werden Sie auch erleben, wenn es für Sie an der Zeit ist. Eines kann ich Ihnen jetzt schon sagen. Wenn Sie nicht mehr ein noch aus wissen, dann denken Sie mit reinem Herzen an IHN. Dann werden auch Sie IHN finden.
Bevor ich von meinem Klartraum aufwachte, sagte er zu mir, wir werden uns, wenn du es willst wiedersehen. In der folgenden Nacht fand ich mich wieder unter dem Trümmerhaufen. Ich war so verzweifelt und wollte schon aufgeben, und da war er wieder. Es war so gigantisch, diese Ausstrahlung, diese Wärme. Ich hatte das Verlangen von diesem Ort der Ruhe und Herzlichkeit nicht mehr weg zu wollen. Wenn er es gewollt hätte, dass mein Herz seinen Schlag vergisst, würde ich in diesem Moment danke dazu sagen.
Ich merkte ein Ziehen. „Halt!“ sagte er. „Wir werden uns ein drittes Mal sehen. „Wann“? fragte ich. „Du wirst es sehen wann!“
ER ist für mich die warme positive Energie und ich weiss, wenn man ihn sucht, so wird man ihn finden.
In eigener Sache
Für mich ist es wichtig sein Bewusstsein und seinen Verstand gleichmässig wachsen zu lassen. Wenn ich sie ohne Beeinflussung wachsen sehen möchte, hebe ich mich von der Erde ab und schau meine Erde von Lichtjahren entfernt an. Und ich sehe, dass ich nichts sehe. Ich habe eins begriffen, dass Nichts alles sein kann und alles im Nichts enden kann. Ich selber bin alles, ich selber bin nichts. Ich bin Tag und ich bin Nacht. Ich bin Yin und ich bin Yang. Ich hatte schon in den jungen Jahren lernen sollen was es heisst,
loszulassen. Loszulassen, sein Liebstes was man auf dieser materiellen Welt haben durfte.
Loslassen vom Materiellen. Ich habe es begriffen: Wenn mein Herz den letzten Schlag vollzieht, kann ich nichts Materielles mitnehmen, nicht einmal den Dreck unter meinen Fingernägeln.
Ich habe aber auch begriffen, dass mein Bewusstsein ein Geschenk von IHM ist.
Mir ist auch eins bewusst geworden. Wenn sich meine Einstellung grösstenteils zum Negativen wandeln würde, so würde ER sich von mir abwenden. Für das Universum wäre ich in diesem Moment nur ein lästiger Virus, der versucht in die Zelle Erde mit seiner zerstörerischen negativen Art einzudringen. Ich würde es nicht einmal merken, dass ich im Begriff bin, mich dabei auf Dauer selbst auszulöschen.