Ein eigenes Modelabel gründen. Elias Ton
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Elias Ton
Ein eigenes Modelabel gründen
Eine praktische Anleitung zum Aufbau eines Textil Unternehmens
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Inhaltsverzeichnis
Die Idee / Die Philosophie / Die Aussage
Das eigene Konto, die erste Einlage
Die ersten Shirts (oder was auch immer) als Muster beziehen
Die ersten Shirts (oder was auch immer) designen
Die ersten Shirts (oder was auch immer) drucken
Marketing, Aktionen, Reichweite vergrößern
Schlusswort, ehrliche Worte und einige Zahlen
Einleitung
Ein Mode-Label zu gründen ist (gerade wenn ihr noch recht jung seid) eine gute Möglichkeit, um viel dazuzulernen und vielleicht sogar etwas zu verdienen. Durch die Gründung und den Aufbau eines Labels entwickelt man sich sowohl charakterlich als auch wissenstechnisch enorm weiter.
Die Schritte auf dem Weg zum Aufbau eures eigenen Labels habe ich in diesem eBook zusammengefasst. Wenn ihr also euer eigenes Label gründen wollt oder es euch einfach interessiert wie solch ein Prozess abläuft, ist dies genau das richtige Buch für euch.
Viel Spaß beim Lesen!
Die richtigen Leute
Der erste Schritt zu eurem Kleidungs-Unternehmen ist die Frage, ob ihr das nicht mit ein paar Freunden zusammen angehen wollt. Meiner Meinung nach ist das immer eine gute Idee, denn so werden für den Einzelnen die Kosten geringer, die Arbeit kann besser aufgeteilt werden und man kann direkt mehr Leute erreichen. Wenn ihr euch entschließt euer Label allein aufzuziehen könnt ihr schon Mal zum nächsten Kapitel weiterblättern, wenn nicht solltet ihr weiterlesen.
Am meisten Spaß macht es natürlich, sein eigenes Label mit guten Freunden aufzuziehen. Wenn mal einen Blick über die jungen, deutschen Mode-Labels schweifen lässt (die findet ihr auf www.crewnextdoor.de , später mehr dazu) sind es immer die gleichen Storys: Ein paar Freunde mit einer coolen Idee gründen ihr eigenes Label.
Allerdings solltet ihr bei der Auswahl eurer Crew einiges beachten, denn Fehler hier können später böse Folgen haben, im schlimmsten Fall bis hin zur Auflösung. Zunächst einmal ist es wichtig, dass ihr verschiedene Gründer-Typen in eurem Team habt (was bringen einem 4 „Manager“ wenn niemand in der Lage ist ein Logo zu designen?). Verschiedene Charaktere wären zum Beispiel:
Der Grafiker fällt schon in der Schulzeit mit gekonnten Zeichnungen auf und hat ein Gefühl dafür, was stimmig aussieht und was nicht. Optimalerweise hat er auch schon Erfahrung mit Grafikprogrammen wie Adobe Photoshop, Illustrator oder GIMP. Wenn nicht ist auch nicht schlimm, dann erlernt er das eben mit der Zeit.
Der Manager ist der, der in der Schule bei Gruppenarbeiten die Arbeit aufteilt und dafür sorgt dass euer Projekt durchgezogen wird. Er behält den Überblick, verteilt Aufgaben und hilft wo Not am Mann ist.
Dem Verkäufer hört jeder gerne zu und jedem ist es eine Freude ihm einen Gefallen zu tun. Er ist auch ein sehr kommunikativer und geselliger Typ, der kein Problem hat neue Menschen kennenzulernen.
Der Schreiberling kann gut Texte schreiben und formulieren (hatte während der Schulzeit meist auch gute Noten in Deutsch…).
Noch viel wichtiger verschiedenen Charaktere im Team zu haben ist, dass diese auch geeignet sind um mit Ihnen etwas aufzubauen. Hierfür solltet ihr euch selbst und über jeden potentiellen Mitgründer folgende Fragen stellen:
Ist derjenige engagiert oder eher träge und faul?
Kann man sich auf die Person verlassen?
Kann die Person gut mit Meinungsverschiedenheiten umgehen?
Ist derjenige kritikfähig?
Zeichnet euch ausgehend von diesen Fragen ein Bild von den Freunden, die in Frage kommen würden Mitgründer von eurem Mode-Label zu werden. Durch ein Label wird es viel zu tun geben, man muss sich aufeinander verlassen können und man wird oft verschiedener Meinung sein. Dies ist an sich nicht schlimm, denn man wächst durch diese Herausforderungen. Wenn die Mitgründer allerdings etwa jede Meinungsverschiedenheit zu etwas persönlichem machen oder sich vor jeglicher Arbeit drücken, ist das Unternehmen von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Trefft an dieser Stelle auf gar keinen Fall vorschnelle Entscheidungen! Sucht euch mit Sorgfalt eure Crew aus. Insgesamt sollten es 2-4 Leute sein (bei mehr Leuten wird es schwieriger sich zu treffen und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen), die Leute sollten kritikfähig