SOS Beziehung in Not. Andreas Klaene

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SOS Beziehung in Not - Andreas Klaene

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      Beziehung in Not

      Anleitung zum Wieder-Glücklichsein

      Der Liebeskummer-Ratgeber

      Andrea Köster & Andreas Klaene

      Inhalt

       Einleitung

       Zur Hypnose

       Download Hypnose-Datei

       Sven

       Melina

       Christina

       Tim

       Meike

       Danke

       Die Autoren

       Impressum

       Es ist besser, geliebt und verloren zu haben, als niemals geliebt zu haben.

      Samuel Butler (1835-1902), engl. Philosoph u. Essayist

Einleitung

      Sie wurden verlassen und wissen nicht mehr weiter? Liebeskummer stürzt Menschen in ein Gefühl der Ohnmacht. Selbst stärkste Frauen und mächtigste Männer erleben im Liebeskummer, wie ihnen der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Sie fühlen sich als Opfer. Der bislang so vertraute Partner wirkt nun wie Lichtjahre entfernt. Der Autor Andreas Klaene lässt ganz unterschiedliche Frauen und Männer ihre erdrückenden Liebeskummer-Phasen erzählen.

      Begleitend gibt die Diplom-Psychologin Andrea Köster wertvolle Impulse, aus denen Menschen wieder Kraft und Lebensfreude schöpfen können. Sie hilft bei dem Prozess, die Opferrolle zu verlassen und aus finsteren Erfahrungen gereift wieder selbstsicher hervorzugehen. Die mp3-Hypnose-Datei hilft dabei, einen Weg aus dem Liebeskummer zu finden, um ihn schließlich hinter sich zu lassen.

      Anhand von fünf biografischen Fallbeispielen wird aufgezeigt, welche Bewältigungsstrategien verschiedene Menschen nutzen, um mit Liebeskummer umzugehen. Positive Geschichten machen Mut und motivieren, Lösungen auf den eigenen Kontext hin zu überprüfen, in Erwägung zu ziehen und auszuprobieren. Aber auch die Geschichten, die negativ anmuten, haben ihre Berechtigung, dienen sie doch als Warnung und können uns die Augen öffnen.

      So wie jedes Leid ist auch Liebeskummer ein Schmerz, der sehr individuell erfahren wird. Jeder erlebt diesen Zustand auf seine ganz eigene Art und Weise. Wo für den einen die Trennung eine folgerichtige Konsequenz ist, zerbricht ein anderer fast daran, dass eine Beziehung zu Ende geht. Wir würden es uns leicht machen, einfach zu sagen, der eine hat eben mehr geliebt als der andere, doch so einfach ist es nicht. War der eine Partner es vielleicht nicht wert, dass man ihm hinterher trauert, ein anderer stellt hingegen einen unersetzbaren Verlust dar? Auch diese Rechnung geht nicht wirklich auf.

      Ein allgemeingültiges Rezept, praktisch und auf alle Menschen anwendbar, wie man mit Liebeskummer am besten umgeht, gibt es also nicht. Doch zeigt die Erfahrung, dass wir, auch wenn jeder Mensch ein einzigartiges Individuum ist, voneinander lernen können, indem wir eigene Verhaltensweisen und Emotionen in einem anderen Menschen wieder erkennen.

      In den vorliegenden biografischen Geschichten wollen wir anhand von Beispielen aufzeigen, welche Bewältigungsstrategien verschiedene Menschen nutzen, um mit Liebeskummer umzugehen. Positive Geschichten machen Mut und motivieren uns, indem sie dazu anregen, positive Lösungen auf den eigenen Kontext hin zu überprüfen, in Erwägung zu ziehen und auszuprobieren.

      Positive Geschichten offerieren uns Lösungswege, an die wir selbst vielleicht noch gar nicht gedacht haben. Sie zeigen, dass es einen guten Ausweg gibt, dass ein anderer Mensch in einer ähnlichen Lage es geschafft hat, seinen Kummer erfolgreich zu verarbeiten.

      Aber auch die negativ anmutenden Geschichten haben ihre Berechtigung, dienen sie uns doch als Warnung und können uns die Augen öffnen für eigene rigide Denkmuster und Verhaltensweisen und mögen uns anregen, diese zu überprüfen. Bei all den Geschichten, die kein gutes Ende nehmen, ist es umso wichtiger, Alternativen aufzuzeigen. Dazu fällt mir eine kleine Anekdote ein, die ich sehr aussagekräftig finde.

      Ein guter Freund las einen Roman, von dem er gar nicht mehr lassen konnte. Seite für Seite arbeitete er sich durch dieses Buch, lachte, weinte, litt und freute sich mit den Figuren und war so richtig in der Geschichte drin. Eines Tages, wir saßen bei einem gemeinsamen Mittagessen, erhielt ich auf meine Frage hin, ob er das Buch durchgelesen habe und es mir leihen könne, seinen empörten Bericht: „Da lese ich doch diesen dicken Wälzer durch, nur um am Ende zu erfahren, dass alles den Bach runtergeht, ich war vielleicht sauer! Und darum habe ich die letzten Seiten einfach rausgerissen und meinen eigenen Schluss geschrieben. Es hat jetzt ein gutes Ende, du kannst es haben.“

      Mein guter Freund fühlte sich derart durch diese Geschichte provoziert, dass er begann, sich Gedanken zu machen, wie das Unglück hätte abgewendet werden können, es hat ihn dazu inspiriert, eine akzeptablere Alternative zu kreieren.

      Alternativen wollen auch wir mit unserem Buch aufzeigen. Jede Geschichte wird unter psychologischen Gesichtspunkten beleuchtet und kommentiert – was ist gut gelaufen, was hätte anders vielleicht besser laufen können, wie kann aus einem unvorstellbar großen Kummer heraus wieder ein Glücklich sein erwachsen und was braucht es dazu?

      So finden sich unter den wahren Geschichten in diesem Buch positive und negative Beispiele, die der Leser auf sich wirken lassen und worüber er sich seine Gedanken machen kann. Die Geschichten laden zum Mitfühlen und Mitdenken ein, lassen aufmerken und geben Hoffnung. Aber vor allem setzen sie einen Suchprozess beim Leser in Gang. Habe ich mich erst mit dem Helden einer Geschichte identifiziert, so beginne ich ganz automatisch nach Lösungen zu suchen. Wer kennt es nicht, beim sonntäglichen „Tatort“ zu sitzen und dem sympathischen Kommissar dabei zu helfen, seinen Fall zu lösen?

      Geschichten wirken, indem sie uns in ihren Bann ziehen, so wie sie außerdem eine wohltuende, entspannende Wirkung auf uns ausüben, da sie uns befähigen, ein bestimmtes Thema aus der Distanz zu betrachten. Es ist so ALS OB wir der andere wären, dabei bleiben wir uns aber unserer Rolle im Außen durchaus bewusst. So gelingt es, uns einen Überblick zu verschaffen und verschiedene Wahlmöglichkeiten gegeneinander abzuwägen. Wir lernen, ohne dabei wissen zu müssen, dass wir lernen.

      Bereits jedes Kind weiß, dass es sich entspannt besser lernen lässt als unter Druck. Wird der Druck zu groß, dann sperrt sich unser System, ein typisches Beispiel hierfür ist der so genannte Blackout in einer belastenden Prüfungssituation. Weiterhin wissen wir, dass real Erlebtes besser erinnert wird und ein nachhaltigeres Lernen ermöglicht. Diese Tatsache machen wir uns zu Nutze, indem wir die Leser über die Geschichten hinaus auf eine Reise nach innen mitnehmen.

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