Zwischen Relativität und Wirklichkeit. Helmut Lauschke
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Helmut Lauschke
Zwischen Relativität und Wirklichkeit
Vor dem Chaos der Katastrophen
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Inhaltsverzeichnis
Die Koordinaten in der praktischen Tätigkeit
Die Hähne krähten das fünfte Mal
Zum Denkvermögen
Vor dem Chaos der Katastrophen
So nah liegt die Relation zwischen beiden bei der näheren Betrachtung nicht. Man muss tiefer hineinsehen in die Angelegenheiten der Theorie und ihrer praktischen Durchführung bezüglich der Relativität. Grundlegende Dinge sind zu klären, was bis zur axiomatischen Einsicht vordringt beziehungsweise zurückreicht, wenn die Asymptoten zielgerichtet an den Kegelschnitt der gedachten Möglichkeit angelegt werden. Bei der analytischen Detailbetrachtung steigt man in die Mathematik besonders der Wahrscheinlichkeiten ein und versucht, die Gebilde räumlich wie zeitlich vorstellbar und in ihrer Gesamtschau von innen nach außen wie von außen nach innen gedanklich fassbar und plastisch verstehbar und damit verständlich zu machen. Die Gedankenachse läuft auf das Finden des ‚Designs‘ mit der Formulierung der Gestaltungsformel hinaus. Denn es geht um die ‚Schöpfungsformel‘, die der Gestaltung innewohnt beziehungsweise der Schöpfungsvorgang entlang dieser Formel seine Gestalt in der Welt der Wirklichkeit des Seins der Dinge annimmt und die Gestalt durch Assimilation und Alterungsprozesse den Lebens- und weiteren Umweltbedingungen angleicht. Dabei stößt der fragende Verstand mathematische Dinge und Konstellationen, die für die Formelableitung grundsätzlich und wichtig sind. Wenn sich manches logisch nicht gleich ableiten lässt, so lassen sich die Dinge doch nicht ignorieren.
Die Vorstellungskraft von den Dingen ist begrenzt, weil das Denkvermögen im Menschen seine Grenzen hat. Der Mensch sitzt nicht in den Dingen drin, um sie von innen zu betrachten und nach außen weiter- beziehungsweise herauszudenken. Könnte er das, dann säße er mit seiner Vorstellungskraft am Schöpfungskern der Dinge. Dann wäre er in der Lage, an der Entstehung der Dinge mitzuwirken, sie weiterzuentwickeln und besser zu machen, weil er die Idee mit der Formel hat, aus der sich die Form gestaltet. Doch das bleibt Hyothese, weil ihm der Zugang zur Idee mit der ihr innewohnenden Gestaltungsformel ohne das mühevolle ‘Treppensteigen’ im Verstand nicht gegeben ist. Der Mensch muss mit der Außenansicht beginnen und seine Vorstellungen aus der jeweils gegebenen Form bilden. Er muss sich von außen nach innen hineinarbeiten. Das hat in der Vergangenheit zu Erfolgen, aber auch zu Misserfolgen geführt. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Solange der Mensch arbeitet, forscht er von außen nach innen. Es bleibt die Herausforderung seines Lebens, das Gute vom Schlechten aus den Dingen herauszufiltern und das eine vom andern zu trennen. Das Schlechte muss unschädlich gemacht und beseitigt werden, damit das Gute in dem ihm zugesprochenen und von ihm erwarteten Nutzwert zum Tragen kommt.
Das Gebot der Menschlichkeit
Im Zeitalter rapide voranschreitender Wissenschaften und Technik muss die Ethik substantiell tiefer und umfassender verstanden werden, um die ‘Superkräfte’ unter Kontrolle zu bringen beziehungsweise zu zähmen, bevor sie im Chaos der Katastrophen die Menschheit in den Abgrund treiben.
Die verantwortungslose Unterwerfung der Natur hat den Menschen selbst ergriffen mit den Folgen, die psychologisch wie physiologisch im höchsten Maße erstaunen und erschrecken lassen und in der Behandlung der Erkrankungen bisher ungekannte Herausforderungen abverlangen. Die Gefahren liegen in den orphisch-kosmologischen Größen der Endgültigkeit. Denn was der Mensch dieser Zeit zu tun in der Lage ist, das hat es noch nie gegeben.
Da auf die Menschheit die überlieferte Weisheit mit ihrem Wissen gerichtet ist, steigert sich die Seinsproblematik in der Zunahme zur Exponentialfunktion. Die mit dieser Weisheit überlieferte Ethik zeigt dagegen keine Grenzwerte auf, die sich auf das gegenwärtige Tun und Schaffen beziehen und sie umfahren und eingrenzen. Die Sicherheitszone des Seins ist nicht eindeutig markiert, um die apokalyptischen Auswirkungen zu vermeiden. Die Norm zwischen ‘Gut’ und ‘Schlecht’ ist nicht klar gezeichnet.
Die moderne Technologie muss von den Axiomen der Ethik noch erfasst und begriffen werden. Es ist die Relativität der geistig-inneren und der technisch-äußeren Werte, die in ihren Fassungen und Dehnungen noch verstanden werden müssen. Die Asymptoten sind den ethischen Prinzipien anzulegen, um sie zu fassen und die Wahrscheinlichkeit drohender Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Das Bild vom Menschen ist verzerrt, dass nach der Klärung gesucht wird, um die Sicht und Ordnung im Daseinsgeflecht herzustellen. Es trifft das Seelische wie das Physische im Leben mit der zeitorientierten Prämisse des Überlebens. Die Asymptoten auf dem Wege der weiterführenden Ethik tangieren das Sein des Menschen in der Frage, warum es Menschen auf dem Planeten überhaupt gibt. Mit dem Anlegen der Asymptote an den heutigen Daseinskreis ergibt sich die zweite Frage nach der Existenz des Menschen für die Zukunft. Diese Teilfrage schließt die Sicherung der Existenz ein. Die Zukunft mit ihren Detailverzweigungen gewinnt an Bedeutung, weil das Leben mit dem Überleben dem wachsenden Wagnis entspricht.
Die Fragen nach Sein und Sollen sind in ihrer Bedeutung durch die Besonderheiten in der wissenschaftlich-technischen Hochentwicklung ontologisch noch wichtiger und umfassender geworden. Im Leben und Überleben ist mit der Zunahme des Seins auch die Verantwortung in der Pflicht umfangreicher geworden. Das öffnet den Fragenfächer zur Trag- und Ertragsfähigkeit des Menschen in seiner eigenen beziehungsweise in der ihm zugewiesenen Kausalität.
Sicht und Wissen um den Menschen beziehen holistisch die planetaren Weiten in das Bewusstsein der personalen Kausalität ein. Da zentriert sich die Ethik